Giessener Anzeiger
Leihgestern. Es war ein echtes Topspiel, in dem sich der Tabellenzweite und der Spitzenreiter der Frauenhandball-Regionalliga am vergangenen Samstag gegenüberstanden. Durch den am Ende deutlichen 30:22-Sieg wehrte die TSG Leihgestern den Angriff des Verfolgers HSG Gedern/Nidda nicht nur ab, sondern baute seine Spitzenposition dadurch weiter aus. Maßgeblichen Anteil am achten Saisonsieg des Teams von Trainerin Jonna Jensen hatte Nessima Kerdi, der dabei elf Tore gelangen.
Linden (dd). Als Leonie Nowak nach dem Schlusspfiff vor dem Gästefanblock in der Niddaer Gymnasiumhalle die Humba anstimmte, da war es klar: Sie und ihre Mitstreiterinnen von der TSG Leihgestern hatten soeben das Frauenhandball-Regionalliga-Derby bei der HSG Gedern/Nidda hoch verdient mit 30:22 (14:14) gewonnen.
[Gießener Allgemeine] (mol). Vor dem Topspiel beim Tabellenzweiten HSG Gedern/Nidda in zwei Wochen hat die TSG Leihgestern ihren Personalproblemen getrotzt und ihre Spitzenposition in der Frauenhandball-Regionalliga verteidigt. Im Heimspiel gegen Aufsteiger HSG Baunatal setzte sich das Team von Trainerin Jonna Jensen am Samstagabend klar mit 32:24 (15:9) durch und bleibt damit auch nach der achten Saisonpartie und vor dem Duell der letztjährigen Drittligisten ungeschlagen.
Linden (-). Derby, Spitzenspiel, Aufsteiger gegen Drittliga-Absteiger – das Duell der Frauenhandball-Regionalliga zwischen der HSG Hungen/Lich und der TSG Leihgestern hatte im Vorfeld diverse Bezeichnungen erhalten. In der Tat war es ein sehenswertes, temporeiches und lange hart umkämpftes Spiel vor rund 400 Zuschauern, das am Ende verdient mit 32:24 (15:14) an die TSG Leihgestern ging.
Die weiter unbesiegte Truppe von Trainerin Jonna Jensen übernahm dadurch die Tabellenspitze, da die bisher ungeschlagene HSG Gedern/Nidda gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden die erste Niederlage kassierte.
Leihgestern kam gut ins Spiel und legte eine 4:1-Führung (5.) vor. „Da waren wir gut dabei, doch danach konnte Hungen/Lich unsere zweite Welle stoppen. Die haben wir zu oft schlechte Entscheidungen getroffen. Daran werden wir arbeiten“, sagte Jonna Jensen. Sie musste im weiteren Verlauf der ersten Hälfte mitansehen, wie die HSG ebenfalls auf Touren kam. Es ging mit hohem Tempo hin und her, wobei sich beide Teams immer wieder leichte Fehler leisteten. Zumindest wühlte die Partie die zahlreich vertretenen Fans beider Seiten emotional auf und verlief abwechslungsreich und ausgeglichen. Mit einer 15:14-Führung für Leihgestern wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause blieben die Kontrahenten noch knapp 15 Minuten auf Augenhöhe. Dann übernahm der Ex-Drittligist zusehends das Kommando. Immer wieder war es vor allem die junge Rückraum-Mitte-Spielerin Nessima Kerdi, die oft gefoult wurde, aber nicht zu stoppen war und am Ende acht Feldtore erzielt hatte, dazu fünf Strafwürfe.
„In der zweiten Hälfte haben wir uns deutlich gesteigert, die Abwehr stand besser und dann haben wir nach diversen Möglichkeiten endlich eine genutzt, um auf drei Tore vorentscheidend wegzuziehen“, so Jensen.
In den letzten zehn Minuten bestimmte Leihgestern, das offensichtlich auch die größeren konditionellen Reserven hatte, die Partie und siegte verdient mit 32:24.
TSG Leihgestern: Stövesand, Weier; Zander, Prauss, Boulouednine (5/3), Welchert (4), Clausius, Zörb, Nowak, Kerdi (13/5), Appel (3), Kunzig (3), Jochem (1), Eiskirch (3).
Samstag gegen Baunatal
Weiter geht es nun an diesem Samstag, 16. November, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Linden mit dem Heimspiel gegen die HSG Baunatal.
Fritzlar (pie). Die TSG Leihgestern wird ihrer Favoritenrolle in der Handball-Regionalliga der Frauen weiter gerecht. Beim SV Germania Fritzlar sackte die Mannschaft von Trainerin Jonna Jensen mit 31:25 den fünften Sieg ein und belegt mit einem Unentschieden im Gepäck den zweiten Tabellenplatz hinter der verlustpunktfreien HSG Gedern/Nidda.