Auswärtssieg im Derby
(mol). Nachdem die TSG Leihgestern im Hinrundenspiel (23:23) den bislang einzigen Heimpunkt der laufenden Saison hatte abgeben müssen, zeigte sich der Tabellenführer der Frauenhandball-Regionalliga am Sonntagabend im zweiten Vergleich mit der HSG Kleenheim-Langgöns von seiner allerbesten Seite. In der Weidig-Sporthalle in Oberkleen behielt das Team von Jonna Jensen klar mit 38:20 (16:7) die Oberhand und konnte die Spitzenposition nach der Niederlage Gedern/Niddas in Hungen weiter ausbauen.
»Wir sind ein wenig wacklig gestartet, haben aber dann dank einer starken Abwehrleistung und der von Tizia Weier im Tor zu unserem Spiel gefunden. Das Tempospiel lief gut, zudem konnten wir auch immer wieder Impulse von der Bank setzen und hatten nie einen Bruch im Spiel. Dadurch war es wirklich ein runder Abend für uns, denn unser Ziel war es natürlich ganz klar, den Patzer Gedern/Niddas auszunutzen«, zeigte sich Jonna Jensen hochzufrieden.
Kleenheim-Langgöns startete stark in seine Heimpartie. Stephie Klug und Emelie Bachenheimer trafen zum 2:0 (4.), nach zehn Minuten hatte Anna Dietz die 4:2-Führung besorgt. Klugs 5:4 (11.) sollte allerdings schon die letzte Führung für die HSG gewesen sein. Was allerdings auch der Tatsache geschuldet war, dass der Tabellenführer in der Abwehr nun richtig stark arbeitete und die Partie dadurch drehen konnte. Beim 6:5 (14.) durch Nessima Kerdi lag Leihgesterns erstmals in Führung und sorgte nach dem 7:6 (18.) schon in den Minuten vor der Pause für die Entscheidung. Bis zur 29. Minute musste die Jensen-Truppe keinen Gegentreffer mehr hinnehmen und war bis dahin dank eines 7:0-Laufs auf 14:6 (Anita Azinovic) davongezogen.
Nach dem 7:16 zur Pause war Kleenheims Trainer Cojocar dann auch mit dem Start in Hälfte zwei überhaupt nicht einverstanden, griff er doch nach nur dreieinhalb Minuten zur »grünen Karte«. Kurzzeitig sorgte die Auszeit für Besserung, da sich die Kleebachtalerinnen wenig später auf 13:22 (38., Stephi Klug) hatten herankämpfen können. Doch der Spitzenreiter war einfach zu stark. Anita Azinovic war es dann vorbehalten, den TSG-Auftritt mit den Toren zum 37:20 und 38:20 abzurunden. »Wir konnten leider nur eine Viertelstunde mithalten, danach hat sich die große Qualität Leihgesterns, das für mich der klare Meisterschaftsfavorit ist, durchgesetzt. Unter dem Strich war es ein hochverdienter Sieg der TSG«, so Cojocar.
HSG Kleenheim-Langgöns: Bork, Buhlmann - Eggers (1), Bachenheimer (5), Schuch (1), Euler (1), Manfraß, Anna Dietz (2), Klug (9/4), Schäfer (1), Hickel, Andermann, Pontoles, Schön.
TSG Leihgestern: Stövesand, Weier - Zander (1), Prauss (1), Welchert (4), Clausius (1), Azinovic (5), Zörb (4), Nowak (4), Kerdi (9/5), Appel (2), Kunzig (2), Jochem (4), Eiskirch (1).