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Starke Reaktion nach erster Niederlage

Starke Reaktion nach erster Niederlage

(mol). Die TSG Leihgestern hat eine bärenstarke Reaktion auf die erste Saisonniederlage gezeigt und in der Frauenhandball-Regionalliga den höchsten Saisonsieg gefeiert. Gegen die bedauernswerte TSG Eddersheim setzte sich das Team von Trainerin Jonna Jensen am Samstagabend in der Lindener Stadthalle mit 43:18 (20:6) durch und behauptete damit seine Spitzenposition.

Und dies, obwohl mit Jasmin Clausius, Anna-Lena Boulouednine und Laura Stövesand auch diesmal drei Spielerinnen ausgefallen waren.

»Obwohl wir nach wie vor Ausfälle zu beklagen hatten, wollten wir uns den Frust der letzten Woche von der Seele spielen, was hervorragend gelungen ist. Wir haben in der Abwehr gut gestanden, hatten mit Linda Barnack eine starke Torhüterin im Rücken, haben tollen Tempohandball gespielt und viele gute Entscheidungen getroffen. Wir hatten sehr viel Spaß am Spiel«, freute sich Jonna Jensen über den starken Auftritt ihrer Mannschaft.

Nur in der Frühphase hielt Eddersheim eine Führung (2:1, 2.) in Händen, nach dem 3:3 (7.) der Südhessinnen lief der Leihgesterner Motor aber schnell heiß. Vier Tore am Stück gelangen dem Jensen-Team binnen vier Minuten, sodass Eddersheims Trainer beim 3:7 (11.) bereits zur grünen Karte greifen musste.

Die aber in der Spielphase darauf ihre Wirkung verfehlte, denn der Spitzenreiter stand defensiv stark und schaltete immer wieder schnell um. Und so legte Leihgestern nach dem 7:4 (12.) einen 5:0-Lauf auf heimische Parkett und hatte die Führung beim 12:4 (19.) durch Nessima Kerdi bereits auf acht Tore ausgebaut. Besonders großer Jubel brandete in Minute 22 und beim Treffer zum 14:5 auf. Dieser war nämlich Anita Azinovic gelungen, die erstmals seit ihrem Kreuzbandriss vor knapp anderthalb Jahren wieder auf dem Feld stand.

Und obwohl Gäste-Coach Niklas Weißbrod in seiner bereits zweiten Auszeit versuchte, den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen, gelang das in den ersten 30 Minuten nicht mehr. Zur Pause war ein furios aufspielendes Leihgestern auf 20:6 (!) davongezogen.

Womit die Entscheidung in dieser Partie natürlich längst gefallen war. Trotzdem hatten die Spielerinnen des Tabellenführers auch in Hälfte zwei Lust aufs Torewerfen und den Vorsprung nach wenigen Minuten bereits auf 25:9 (36.) ausgebaut.

Bei Eddersheim nahm es zwar die starke Tabea Schweikart (neun Tore) mit Leihgestern auf, hatte aber offensiv viel zu wenig Unterstützung. Und so hatte die neunfache Torschützin Freya Welchert nach gut 40 Minuten bereits Tor Nummer 30 (30:12) und Nessima Kerdi nur wenig später das 35. erzielt (35:15, 47.). Gut fünf Minuten vor dem Ende war dann der 40. Treffer Leihgesterns fällig, für den Leonie Nowak verantwortlich zeichnete. Nach dem 18:43 ertönte die aus Eddersheimer Sicht erlösende Schlusssirene.

Leihgestern: Weier, Barnack; Zander (2), Prauss, Welchert (9), Azinovic (3), Zörb (1), Nowak (8), Kerdi (3), Appel (2), Kunzig (7), Jochem (5), Eiskirch (3).