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Offensiv-Feuerwerk

Offensiv-Feuerwerk

[Giessener Anzeiger]

(mol). Auch der amtierende Hessenmeister hat die TSG Leihgestern in der Frauenhandball-Regionalliga nicht stoppen können. Im Gegenteil, denn am Samstagabend brannte das Team von Trainerin Jonna Jensen bereits wenige Wochen vor Silvester ein Offensiv-Feuerwerk ab und schickte die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden mit einer 39:27 (19:12)-Packung auf den Heimweg nach Südhessen.

Vor dem Jahresabschluss beim TV Hüttenberg am kommenden Samstag festigte die TSG mit 19:1 Punkten ihre Tabellenführung. »Ich bin mit unserer Leistung wirklich sehr zufrieden. Wir haben von Anfang an Tempohandball gespielt und sehr gute Entscheidungen in der zweiten Welle getroffen. Da wir auch eine gute Abwehr- und Torhüterleistung zu bieten hatten, war es insgesamt wirklich ein sehr runder Auftritt«, freute sich Jonna Jensen über die starke Vorstellung gegen den Meister, durch die das kurzfristige Fehlen von Emilia Prauss letztlich nicht ins Gewicht gefallen war.

Von Minute eins an war Leihgestern absolut präsent, legte ein schnelles 3:0 (3., Nicole Kunzig) vor und setzte sich nach Nessima Kerdis Siebenmetertor früh auf 6:2 (8.) ab. Danach war Weiterstadt/Braunhardt/Worfelden kurzzeitig besser in der Partie und konnte auf 5:7 (10., Lisa Scholz) verkürzen, aber das war nur ein Strohfeuer. Die TSG spielte danach nämlich defensiv bärenstark, konnte sich zudem auf Laura Stövesand zwischen den Pfosten verlassen und setzte sich durch hohes Tempospiel Tor um Tor ab. Nach einem 7:1-Lauf hieß es nach einem Treffer von Leonie Nowak nach einer guten Viertelstunde bereits 14:6 (17.). Diesen hohen Vorsprung verwaltete die TSG dann bis zur Pause (19:12).

Und Besserung war für die Dreier-HSG auch nach der Pause nicht in Sicht, zumal sich Daniela Susic wenige Sekunden nach dem Wechsel nach einem Foul beim Gegenstoß die Rote Karte eingehandelt hatte. Bis zum 14:20 (34.) hielten die Südhessinnen den Rückstand noch in Grenzen, ehe die stark aufspielende TSG immer weiter an der Temposchraube drehte. Und so war nach dem 25:16 durch Kathrin Jochem im Prinzip schon nach nicht einmal 40 Minuten die Entscheidung gefallen. Obwohl Trainerin Jensen während der gesamten Partie einige Wechsel vornahm und allen Spielerinnen Anteile verschaffte, griffen die Rädchen auch danach ineinander. So zog Leihgestern immer weiter davon, hatte den Vorsprung nach Nessima Kerdis 32:20 (51.) auf zwölf Tore erhöht und brachte diesen dann auch am Ende ins Ziel.

 

Leihgestern: Stövesand, Weier, Barnack - Zander (3), Boulouednine (3), Welchert (2), Clausius, Nowak (5), Kerdi (7/3), Appel (3), Kunzig (6), Jochem (7), Eiskirch (3),

Weiterstadt: Manger, Lotze - Januschkowetz (2), Weber (2), Scholz (4), Hess (2), Ille, Lea Trenado Lopez (11/6), Susic (3), Krause (2), Eilers (1), Jara Trenado Lopez, Pöschl, Beck.

SR: Heinzel/Wieprecht (Wallau/Massenheim) - Zuschauer: 150 - Zeitstrafen: zwei (Nowak, Appel) - sechs (Hess zwei, Lea Trenado Lopez zwei, Eilers zwei) - Rote Karte: Susic (31.) - Siebenmeter: 3/3 - 6/6.