Heute, am 01.09.2024, wartete ein nicht wirklich optimales Radfahr-Wetter auf uns. Bei sehr moderaten 21o C starteten wir um 10:00 Uhr am Lindener Rathaus. Im Laufe des Tages heizte die Sonne die Luft aber zügig auf fast unerträgliche 300 C auf.
Wir, 13 Rennradler der TSG Leihgestern, starteten in Richtung Lang Göns, querten K/P- Göns und Butzbach, über Hoch-Weisel und Fauerbach erreichten wir über den Hessischen Radfernweg R6 schließlich Ober-Mörlen. An der Raststätte Wetterau vorbei erwartete uns bereits die erste echte Herausforderung, die Wintersteinstrasse, 5 km mit bis zu 8% Steigung. Unter Radfahrern wird die Strecke auch als Waldklettern gehuldigt.
Über Ockstadt an Friedberg vorbei erreichten wir Rodheim v.d.H. und Petterweil.
Weiter ging es nach Nieder-Erlenbach und Massenheim, wo die „Massenheimer Auenkunst“ zu bewundern war. Jetzt waren wir bereits kurz vor unserem Ziel, die schöne Stadt Bad Vilbel. Pünktlich, wie geplant, erreichten wir um13:00 Uhr die traumhaft schöne Gaststätte „Kreilings Sommergarten“, wo wir bereits erwartet wurden. Mit köstlichen echt Frankfurter Spezialitäten (Grüne Soße, Handkäs mit Musik, alles in vielen Varianten und auch Äppler) konnten wir unsere Speicher wieder auffüllen.
Nachdem wir die gute Küche und das entspannende Ambiente ausgiebig genossen hatten ging es weiter, hatten wir doch erst die Hälfte unserer geplanten Strecke absolviert
Es folgt noch ein kurzer Besichtigungs-und Photostopp am eigentlichen Ziel unserer Tour, der Wasserburg von Bad Vilbel, dann ging es mit neuem Schwung, bei mittlerweile brütender Hitze auf den Heimweg.
Mitten in der Stadt Bad Vilbel, im nördlichen Teil des Kurparks, stehen am Ufer der Nidda in idyllischer Lage, die Reste einer Wasserburg.
Sie war einst Wohnsitz der Ritter von Vilbel, von 1581 bis 1796 diente sie als Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung.
Immer dem sehr gut ausgebauten Nidda Radweg folgend ging es an Groß-Karben und Ilbenstadt vorbei, um dann ab Assenheim an der Wetter entlang nach Bruchenbrücken und weiter an Friedberg vorbei nach Schwalheim zu gelangen.
Das Schwalheimer Rad ist mit einem Durchmesser von 9,80 m eines der größten Wasserräder Europas und ein beeindruckendes Zeugnis der Nauheimer Industriegeschichte.
Zur ersehnten und auch versprochenen Eisschleckpause im Zentrum von Bad Nauheim ging es dann doch recht flott weiter.
Die letzten noch anstehenden 25 km stellten bei den Temperaturen noch einmal eine große Herausforderung dar. Über Rödgen, Wisselsheim, Steinfurth, Oppershofen bis Rockenberg noch immer der Wetter folgend musste der nächste Anstieg, hoch zur „Hölle von Rockenberg“, bezwungen werden, um sich danach, nur wenige Km später, dann noch einmal aus Gambach heraus hoch zum Steinbruch quälen zu müssen.. Danach waren es nur noch 10 einfache Km um nach 115 km und 710 Hm das Ende unserer Tour zu erreichen.
Resümee: Es hat wieder einmal alles gepasst, es gab keine Pannen, keine Unfälle, alle Mitfahrer haben sich sehr diszipliniert verhalten. Das Lokal für die Mittagspause war ein Traum. Die sehr hohen Temperaturen wurden, bedingt durch regelmäßig angeordnete Trinkpausen, auch relativ gut überstanden.
Die Tour: https://www.komoot.com/de-de/tour/1366015251