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TSG trotzt dem Hallenwechsel

TSG trotzt dem Hallenwechsel

Wegen eines Wasserschadens musste die TSG Leihgestern kurzfristig nach Holzheim ausweichen und besiegte dort die HSG Rodgau/Nieder-Roden.

Trotz eines „Heimspiels auf fremdem Parkett“ hat die TSG Leihgestern ihren starken Saisonstart in der Dritten Frauenhandball-Liga auch am Samstagabend fortgesetzt und ein Hessenderby klar für sich entschieden. Das Team von Trainerin Jonna Jensen ließ dabei zu keinem Zeitpunkt Zweifel am vierten Saisonsieg aufkommen und behielt gegen die HSG Rodgau/Nieder-Roden klar mit 30:22 (16:9) die Oberhand. Da durch das Dach der Lindener Sporthalle Regen eingedrungen und auf das Spielfeld gefallen war, musste die Partie kurzerhand nach Holzheim verlegt werden.

„Es war natürlich sehr turbulent vor dem Spiel, denn wir mussten kurzfristig viel organisieren. Trotz der Umstände haben wir aber ein gutes Spiel abgeliefert bei guter Stimmung und vor vielen Zuschauern. Wir haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und haben den Grundstein durch eine starke Abwehr- und Torhüterleistung gelegt. In der zweiten Halbzeit konnten wir auch viel wechseln und allen Anteile verschaffen, ohne dass der Vorsprung knapper wurde“, freute sich Jonna Jensen über den klaren Erfolg und dankte allen Helfern sowie der HSG Pohlheim für die Bereitstellung der Halle.

Trotz des fehlenden Heimvorteils und der Turbulenzen waren die TSG-Damen in der wichtigen Partie von Beginn an hellwach. Vor allem Wiktoria Zakrzewska lief zu Beginn richtig heiß, machte sie aus dem 2:2 (4.) doch mit drei Toren am Stück im Alleingang ein 5:2 (6.), dem Anna-Lena Bouloednine und Cintia Riegel zwei weitere Treffer zum 7:2 (11.) folgen ließen. Nach einer Auszeit kam Rodgau/Nieder-Roden besser in die Partie und auf 4:7 (14.) und 7:10 (20.) heran, doch Leihgestern behielt die Spielkontrolle. Die Minuten vor der Pause gingen dann sogar klar an die Jensen- Sieben, die sich über das 13:7 (23., Nessima Kerdi) bis auf 16:8 (27., Kathrin Jochem) absetzen und damit bereits acht Tore zwischen sich und die „Baggerseepiratinnen“ legen konnte.

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Mannschaften Tempohandball und praktisch ohne Abwehrreihen, sodass nach nicht einmal zehn Minuten bereits zwölf Tore gefallen waren. Was aber zunächst den Gästen half, die auf 16:21 hatten verkürzen können. Doch die TSG ließ in der Spielphase darauf keinen Zweifel am dritten Sieg im vierten „Heimspiel“ der Saison aufkommen, denn beim 24:16 (43.) durch einen Siebenmeter von Nessima Kerdi hatte der Aufsteiger wieder für klare Verhältnisse gesorgt.

Zudem dezimierten sich die Südhessinnen wenig später durch die Rote Karte gegen Kristina Amos (45.). In der Schlussviertelstunde hatte Leihgestern dann keine Mühe, die klare Führung zu transportieren, lag sowohl beim 28:20 (53.) als auch beim 29:21 (56.) mit acht Toren in Führung und feierte nach Freya Welcherts Tor zum 30:22-Endstand einen auch in dieser Höhe verdienten Erfolg im Hessenderby.

 

Leihgestern: Weier, Vogelhuber – Boulouednine (3/1), Welchert (4), Clausius, Zörb, Nowak (2), Tekin, Kerdi (7/4), Zakrzewska (6), Kunzig, Jochem (5/1), Eiskirch (1), Riegel (2).

Rodgau/Nieder-Roden: Born, Speckhardt – Schultheis (1), Riecke (8/1), Straub, Kovjenic, Bonifer (2), Leichthammer, Bauer, Wimmer (3), Amos (4/4), Chilla, Wohlfahrt (3), Scariot, Nazarenus, Krapp (1).