Heimsieg nach guter zweiter Halbzeit
[Gießener Anzeiger]
Linden (mol). Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat die TSG Leihgestern das erste Heimspiel in der Frauenhandball-Regionalliga mit einem klaren Sieg abgeschlossen. In der Lindener Stadthalle feierte das Team von Trainerin Jonna Jensen am Samstagabend einen 28:18 (11:10)-Erfolg gegen die HSG Twistetal, die zum Auftakt den TV Hüttenberg hatte besiegen können.
Für den Drittliga-Absteiger war es hingegen der zweite klare Sieg zum Auftakt.
TSG Leihgestern - HSG Twistetal 28:18
»Wir waren in der ersten Halbzeit zu nervös, zu zögerlich, nicht entschlossen genug und oft einen Schritt zu spät. Twistetal wiederum muss man für seine gute Leistung loben. Nach der Halbzeit haben unsere Umstellungen aber gefruchtet, die Mannschaft hat extrem viel Willen und Entschlossenheit gezeigt und dem Gegner dadurch schnell den Zahn gezogen. Hut ab vor der Vorstellung meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte«, lobte TSG-Trainer Jonna Jensen neben dem gesamten Team auch Freya Welchert, die mit vielen gewonnenen Eins-gegen-Eins-Duellen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte.
Nur einen Gegentreffer musste die TSG in den ersten knapp neun Minuten hinnehmen, gab den 3:1-Vorsprung kurz darauf aber schnell aus den Händen (4:4, 12.). Einen neuerlichen Vorstoß Leihgesterns zum 7:5 (16., Jasmin Clausius) konterte Twistetal zunächst mit vier Toren in Folge und lag beim 9:7 (22.) erstmals in Führung. Doch die Schlussminuten der ersten Hälfte gingen klar an die Jensen-Truppe, die nach einem Siebenmeter von Kathrin Jochem mit einer knappen 11:10-Führung gehen konnte.
Alles deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine knappe Angelegenheit hin und wohl die wenigsten Besucher hätten erwartet, dass das Spiel bereits zehn Minuten nach dem Wechsel entschieden sein sollte. So war es aber, da Leihgestern bärenstark aufs Feld zurückkam, in diesem Zeitraum nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste und gewonnene Bälle immer wieder durch starkes Tempo- und Positionsspiel in Torerfolge ummünzen konnte. Und so brachte ein 7:0-Lauf nach dem 12:11 die schnelle Entscheidung. Bis zur 52. Minute gelang es den Nordhessinnen dann zwar zumindest, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen (16:24), ein Comeback Twistetals ließ die TSG aber zu keinem Zeitpunkt mehr zu. Und in den Schlussminuten baute Leihgestern den Vorsprung beim 27:17 (59.) durch Jasmin Clausius erstmals auf zehn Tore aus.
Leihgestern: Stövesand, Weier - Zander, Prauss (1), Boulouednine (1), Welchert (6), Clausius (5), Zörb (1), Fuhrländer, Kerdi (1/1), Appel (1), Kunzig (3), Jochem (6/5), Eiskirch (3).