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TSG Radwandergruppe 3 besuchte den „Tatort“ im Salzbödetal

Am Rathausplatz in Linden startete die Gruppe um 09:00 Uhr bei hervorragenden Wettervoraussetzungen zu einer Ganztagesfahrt Richtung Gladenbach. Zunächst entlang des Lahnradweges gelangte man von Gießen nach Lollar, wo man sich in den Trubel des „Schmandlecker-Marktes einordnen musste. Danach bog man nach Ruttershausen-Odenhausen ins Salzbödetal ab. Die Salzböde, ein Bachlauf von 25 km Länge entspringt in 435 m Höhe in Bad Endbach OT Schlierbach und war früher Brot und Energiequelle zugleich für ehemals 40 Mühlen! Vorbei an schön restaurierten Fachwerkhäusern ging es zunächst vorbei an der Schönemühle, bekannt durch seinen leckeren Kuchen, zur Schmelzmühle, wo uns schon die „kommenden Weihnachtsgänse“ begrüßten.

Der weitere Verlauf der Salzböde führte durch eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend nach Reimershausen, Etzelmühle, Damm und Lohra nach Gladenbach OT Mornshausen. Hier war auch unser Ziel, die direkt am Rundwanderweg liegende Gaststätte „Kornhaus“, wo uns ein schmackhaftes Mittagessen erwartete. Übrigens ist in Mornshausen eine deutschlandweit bekannte historischen Stätte. In unmittelbarer Nachbarschaft, an einem Hohlweg fand nämlich im Jahre 1822 der legendäre Postraub in der Subach statt. Verarmte Bauern und Tagelöhner aus dem bei Biedenkopf gelegenen Kombach überfielen hier das „Geldkärnchen“ (Postkutsche). Ihre Beute: 10466 Gulden. 2 flohen ins Ausland, 2 begingen Selbstmord und die übrigen 4 wurden 2 Jahre später in Gießen am Schafott hingerichtet. 1971 dienten die Gießener Gerichtsakten Volker Schlöndorf als Vorlage für seinen mehrfach preisgekrönten Film „Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach“. Nach der Mittagsrast führte die Route nach Damm und von über einen Bergrücken mit herrlicher Rundumsicht ins Lahntal nach Niederweimar. Die dortigen Seen mit der Wasserskianlage luden bei einem Kaffee zum Verweilen ein.

Im Anschluss daran fuhr man entlang des Lahnradweges und vorbei am Schloss Friedelhausen ins Gießener Land. Zwar hatte man „unsere Heimatstadt immer im Blick“, aber das schöne Wetter veranlasste uns den traditionellen Abschluss der Radtour in die italienische Gaststätte des Männerbadevereins Gießen zu verbringen. Bei gutem Essen mit freundlicher Bedienung und einem tollen und stimmungsvollem Blick auf die Burg Gleiberg ließ man den Tag Revue passieren.

Tourenleiter Dietmar dankte allen für das umsichtige Fahrverhalten, das auch dazu beigetragen hat, dass die schöne Tagesfahrt ohne besondere Vorkommnisse abgelaufen ist.  Es freute ihn besonders, dass auch die Auswahl der abwechslungsreichen Streckenführung, trotz der entstandenen hohen Kilometerleistung von 95 km von allen einstimmig begrüßt wurde und man schließlich um 21:00 Uhr wohlbehalten Linden erreichte.

Tagestour der TSG Radgruppe 3 nach Marburg – Ebsdorfer Grund - Linden

Gestartet wurde am TSG Sportgelände unter gar nicht so günstiger Wetterprognose, doch das änderte sich und schließlich begleitete uns überwiegend herrlicher Sonnenschein.  Die Streckenführung leitete uns zunächst auf den Lahnradweg über Sichertshausen und man erreichte nach 36 km Argenstein. Hier wurde die Gruppe in der Gaststätte Ochsenburg schon vom Wirt empfangen und man ließ das deftige Essen schmecken.

Danach ging es am Unterm Wolfsberg entlang nach Ronhausen. Hier fuhr man in Sichtweite des Hilgerbaches auf der ehemaligen, südlich von Marburg gelegenen Kreisbahntrasse auf den neuen Radweg über einen Bergrücken nach Ebsdorfergrund. Von dort führte uns die Route neben der Zwester Ohm wieder auf den Lahnradweg. Hinter der Röder Heide war es nun doch zu verlockend an Salzböden vorbeizufahren, denn man hatte ein neues Ziel, die „Schöne Mühle“, bekannt mit ihren leckeren Torten und Kuchen im Sinn! Und, es hatte sich gelohnt!

Im weiteren Verlauf fuhr am Holzmuseum und Männerbadeverein vorbei zum Bootshaus. Auch hier war es zu verlockend vorbeizufahren und man beschloss, hier die Tour bei einem Aperol Spritz Revue passieren zu lassen.

Am Ende stellte Tourenleiter Dietmar Reichel fest. Es wurden insgesamt 85 km im Sattel und „keine besonderen Vorkommnisse“ zurückgelegt.

2-Tagestour der TSG Radgruppe 3 vom Taunus ins Lahntal

Zum traditionellen Start am Rathausplatz begrüßte Dietmar Reichel 14 Teilnehmer, die bei herrlichem Wetter zur 140 km langen Tour auf die Räder stiegen.

Insgesamt führte die Route durch 5 Landkreise. Zunächst ging es über Butzbach und dem Usa-Radweg nach Usingen und dann zum ersten Ziel, dem Hessenpark in Anspach. Dort wurde man schon in der Gaststätte „Zum Adler“ erwartet. Eine Überraschung erwartete uns bei der Abfahrt, als TSG Abteilungsleiter Radsport, Hermann Lodde mit Frau und einem begleitenden Ehepaar eintraf und uns begrüßte.

Danach galt es frisch gestärkt zunächst unsere größte Steigung zu überwinden, um in den Weiltalradweg „einzusteigen“. Er entsprach jedoch zuerst nicht den Erwartungen, denn die Wege waren zum Teil gewöhnungsbedürftig und von Schotter, Graswegen bis hin zu einer steil abfallenden ausgewaschenen mit Gefahrenschildern ausgestatteten Schotterstelle.

Auch die Beschilderung ließ zu wünschen übrig. Unser Etappenziel erreichten wir über Rod an dem Weil in Gemünden, das Hotel „Zur Linde“. Schön ausgestattete Zimmer und nur das Beste aus der Küche.

Übrigens war uns die Köchin bereits von der Hessenschau vom diesjährigen Hessentag bestens bekannt.

Gut erholt und frisch gestärkt gelangten wir nun auf dem schönsten Teil des Weiltagradweges nach Weilburg.

Mit seinem hoch oben auf einem Felsen platzierten Schloss immer ein Stop für ein Gruppenfoto wert. Nun weiter auf dem Lahnradweg, gelangte man zur historischen Seltersquelle und erreichte dann Leun, wo man in einer Pizzeria die Mittagsrast einlegte. Im weiteren Verlauf erreichte man die Domstadt Wetzlar mit seiner historischen Steinbrücke und so Manche/r ließ sich auch ein leckeres Eis schmecken.

Und auch hier begegnete uns Hermann und seine Leute wieder. In den Ratsstuben ließ man die schöne Tour ausklingen. 

Fazit der Tour: Trotz mancher unvorhersehbaren Situationen und kleinen technischen Pannen, erreichten alle unsere Heimatstadt.

Es war vorteilhaft, dass ein Mitglied der Radgruppe die Tour mit seinem Fahrzeug mit Fahrzeugträger begleitete, um gesundheitliche Beeinträchtigte und defekte Räder aufzunehmen.

Radtour im Zeichen der Münzenburg zur Burg Friedberg

Trotz der angesagten höheren Temperaturen startete die 13-köpfige Radgruppe zu ihrer Tagestour in Richtung Wetterau. Einmal den Limes bei Butzbach „überfahren“, waren die ersten beiden Ziele der Soldatenfriedhof und die Komturei der Johanniter in Niederweisel erreicht.

Ihre Besichtigung gibt Einblicke in deren jeweilig interessanten Geschichten. Am historischen Rathaus in Ostheim vorbei erreichten wir den Bergrücken ins Usa-Tal. Dort war die Unterfahrung der Bundesautobahn 5 schon eine Herausforderung, denn hier hieß es Kopfeinziehen oder Schieben. Weiter entlang des Usa-Radweges erreichte man Bad Nauheim. Im Blickpunkt der im Jugendstil erbauten Brunnenanlagen passierte man kurz danach die bronzene ELVIS – Statue. Man dachte die Zeit wäre stehen geblieben, denn, wie in den 60er Jahren, war heute ein Foto mit ELVIS ein Muß für unsere Radlerinnen!

Im weiteren Verlauf öffnete sich ein imposanter Blick auf den Adolfsturm in Friedberg. Doch um zu unserem eigentlichen Ziel zu gelangen, galt es einmal die B3 und die Bahnlinie nach Frankfurt zu unterqueren. Die kleinen Tunnels sind sehr eng und es ist ratsam den Hinweis „Radfahrer absteigen“ zu beachten, da mit plötzlichem Gegenverkehr gerechnet werden muß. Auch diese Hürde wurde gut genommen und wir stießen auf das große historische Wasserrad in Schwalheim.

1748 wurde hier die Wetter gestaut, um durch deren Wasserkraft mit einem 886m langem Gestänge 7 Pumpen anzuztreiben, um die Gradierwerke in Bad Nauheim bei einem Höhenunterschied von 20m zur Salzgewinnung zu nutzen, genial.

Nach 2 km hatten wir unser Ziel das Brunnenwärterhaus erreicht.

Auf dem schönen Gelände wurden wir schon erwartet und die Speisekarte ließ keine Wünsche offen.

Angrenzend am Gelände ist auch der historische Sauerbrunnen mit einzelnen Gebäuden im Jugendstil. Er wurde nachweislich schon zu Römerzeiten genutzt und sein Wasser ist schwefel‐ und zeitweilig auch sehr kohlensäurehaltig.

Nach der verdienten Pause fuhren wir im Wettertal über Steinfurth und Rockenberg nach Griedel und weiter über Ober-Hörgern nach Eberstadt. Hier lockte uns das Dorfkaffe an und wir genossen den erfrischen Eiskaffee und leckeren Kuchen.

Resümierend kann man feststellen, es war eine abwechslungsreiche, 70 km lange Tour, die trotz der hohen Temperaturen, unterbrochen mit vielen Trinkpausen, allen in guter Erinnerung bleiben wird.

Eine besondere Tagesradtour

Bei strahlendem Wetter startete am 12.06.2022 die Radgruppe 3 vom TSG-Gelände zu ihrer Tagestour zum Hoherodskopf. Die Route führte über Pohlheim und Lich nach Hungen. Es war gut so, dass man vorausschauend bei den hohen Temperaturen dort den Vulkanexpress gebucht hatte.

Nach einer Stunde Fahrzeit erreichten wir die Berghütte Hoherodskopfklause und wurden dort vom Küchenchef Thorben Laas herzlich empfangen. Die hervorragenden Vogelsbergküche war köstlich. Und wir waren gut gerüstet für eine traumhafte Abfahrt.

Durch den kühlen Wald ging es zunächst zum Taufstein und weiter nach Ulrichstein, das auf einem 600 m hochliegendem Basaltkegel liegt. Danach erschloss sich eine wahrhaft traumhafte Route entlang des Ohmtales bis Kirschgarten! Über Merlau erreichte man Grünberg, das übrigens ein staatlich anerkannter Kurort ist.

Dort lud uns die dortige Eisdiele zu einem erfrischenden Eis ein.

Weiter, einer ehemaligen Bahntrasse folgend, gelangten wir über Queckborn und Hattenrod in die Gemarkung Pohlheim und hatten dann unsere Heimatstadt im Blick.

Nach 87 geradelten Kilometern erwartete uns dort das Team der Ratsstuben.

Bei leckeren Speisen ließen wir unsere Tour Revue passieren und alle 13 Teilnehmer stellten fest, es war eine tolle Tour, deren Route wir gerne auch Interessierten zu Verfügung stellen.

TSG Radgruppe 3 mit dem Rad durch den Nationalpark Harz vom 11.-13. Juli 2021

Geplant für bereits 2020, musste die Tour aufgrund der Pandemie-Bedingungen leider ausfallen. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben! Und so freuten sich alle, dass nun endlich die 3-Tagesfahrt zustande kam. Mit dem Bus erfolgte die Reise unter bewährter Leitung der Fa. EBKE. In 3 Etappen erkundeten wir auf den Rädern die Harzregion mit ihren vielen historischen Städten.  Beginnend mit Goslar seiner Kaiserpfalz und Rathaus, folgten Ilsenburg (Kloster), Wernigerode mit seinem Schloss und dem schönen Rathaus sowie Blankenburg und Thale mit ihren Schlössern. Einen abschließenden würdigen Höhepunkt bildete Quedlinburg mit seinem baulich bestechenden herrlichen Schloss. Viele der genannten Städte sind oder beherbergen UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir sahen viele wunderschöne sehenswerte Schlösser und Marktplätze mit eindrucksvollen Rathäusern und Gebäuden. Sie waren zu DDR-Zeiten weitestgehend zweckentfremdete unberührte Kleinode, die nach der Wende liebevoll restauriert wurden und nunmehr Touristen anziehen. Spektakulär waren auch die Rappbodentalsperre mit ihrer langen imposanten Hängebrücke und die schöne Fahrt durch das naturbelassene Kleinod, dem Bodetal.

War das Wetter zunächst recht angenehm, so lernten wir jedoch leider auch die andere Seite kennen. Überaus negativ und nachhaltig überrascht waren wir allerdings von den vielen Kahlschlägen im ehemals großen Baumbestand infolge Windbruchs und Borkenkäferbefall.  Dies konnten wir besonders im hohen Harz feststellen. Dort fuhren wir in ca. 500m Höhe auf der „Langen“, einer fast gradlinig befestigten, schotterigen, 12 km langen Waldstraße, die schon im 10. Jhdt. den deutschen Kaisern und Königen zur Harzüberquerung diente.

Schließlich fanden wir auch die Ursachen für die Manchem zunächst niedrig erscheinenden Kilometerangaben in der Tourenbeschreibung. Das lag naturgemäß in der bergigen Landschaft und hier überwogen die Höhenkilometer. Zum Schluss stellten wir zufrieden fest, dass wir ca. 140 Km im Sattel waren, erfreulicher Weise keine größeren Pannen hatten und alle wieder gut nach Hause kamen. 

Keine Berichte - Corona Pandemie


TSG Radwandergruppe 3 besuchte den „Tatort“ im Salzbödetal

Am Rathausplatz in Linden startete die Gruppe bei hervorragenden Wettervoraussetzungen zu einer Ganztagesfahrt Richtung Gladenbach. Zunächst entlang des Lahnradweges gelangte man von Gießen nach Lollar-Ruttershausen-Odenhausen und bog dann ins Salzbödetal ein. Die Salzböde mit ihrem 25km entspringt in 435m Höhe in Bad Endbach OT Schlierbach und war Brot und Energiequelle zugleich für ehemals 40 Mühlen!
Vorbei an schön restaurierten Fachwerkhäusern ging es zunächst zur Schmelzmühle und von dort weiter durch die landschaftlich reizvolle Gegend nach Reimershausen, Etzemühle, Damm und Lohra nach Gladenbach OT Mornshausen. Hier war auch unser Ziel, die direkt am Rundwanderweg liegende Gaststätte „Kornhaus“, wo uns ein schmackhaftes Mittagessen erwartete.

Übrigends ist in Mornshausen eine deutschlandweit bekannte historischen Stätte. In unmittelbarer Nachbarschaft, an einem Hohlweg fand nämlich im Jahre 1822 der legendäre Postraub in der Subach statt. Verarmte Bauern und Tagelöhner aus dem bei Biedenkopf gelegenen Kombach überfielen hier das „Geldkärrnchen“ (Postkutsche). Ihre Beute: 10466 Gulden. 2 flohen ins Ausland, 2 begingen Seldstmord und die übrigen 4 wurden 2 Jahre später in Gießen am Schafott hingerichtet. 1971 dienten die Gießener Gerichtsakten Volker Schlöndorf als Vorlage für seinen mehrfach preisgekrönten Film „Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach“.

Nach der Mittagsrast ging es über einen Bergrücken ins Lahntal nach Nieder Weimar. Die dortigen Seen mit der Wasserskianlage luden bei einem Kaffee zum Verweilen ein. Anschließend fuhr man entlang des Lahnradweges und vorbei am Schloss Friedelhausen ins Gießener Land. Unsere Heimatstadt immer im Blick erreichte man die Sennhütte. Hier ließ man die Tour bei einem kühlen Trunk Revue passieren. Tourenleiter Dietmar dankte allen für das umsichtige Fahrverhalten und er freute sich, dass auch die Auswahl der Streckenführung, trotz der hohen Kilometerleistung zu dieser schönen Tagesfahrt beigetragen haben.

3-Tages-Radtour der TSG-Radgruppe 3

Unter dem Motto „Der Südschwarzwald – eine sportliche und kulinarische Entdeckung“ startete die Radgruppe zu ihrer Mehrtagesfahrt.

Mit dem Bus fuhr man entspannt nach Hinterzarten, dem Geburtsort von Georg Thoma, dem bekannten Skispringer und Nordischen Kombinierer. Was wenig bekannt ist, er war auch nach dieser Karriere sportlich aktiv geblieben und achtmal Senioren-Weltmeister bei den großen Radrennen Giro d`Italia und der Tour de France!

Genau hier auf einer Höhe von 885 m.ü.M startete mit wunderbaren Aussichten über den südlichen Schwarzwald die Gruppe zu ihrer ersten Etappe. Bei über 30 Grad aber Gott sei Dank oft im Schatten der waldigen Berge, erreichten wir den kristallklaren Titisee.

Seine Seepromenade ist inzwischen die schönste Flaniermeile im Südschwarzwald. Der Gutach und Haslach entlang ging es weiter nach Lenzkirch. Danach passierte man die Bonndorfer Hochfläche und damit den Beginn einer tollen ca. 8 km langen Abfahrt zur südöstlichsten Ecke des Schwarzwaldes bei der z.T. 66 km/h erreicht wurden. In Grenznähe zur Schweiz und geprägt durch die Wutachschlucht - ein Überrest aus der Eiszeit – ergeben sich wunderbare Landschaftsbilder.

Bei Grimmelshofen stießen wir auf die „Sauschwänzlebahn“, die uns ein Stück begleitete. Dann hatten wir unser Ziel Stühlingen mit Klosterkirche und dem Schloss Hohenlupfen erreicht. Doch es hieß noch einmal eine über 1km lange Steigung zu erklimmen, um zu unserem hochliegen Landgasthof - Hotel Rebstock zu gelangen. Schweißgebadet angekommen, hatten wir aus der ursprünglich geplanten Halbtagestour 70km gefahren, eine Meisterleistung auch hinsichtlich der hohen Temperaturen, besonders für Biker aber auch manche Ebiker. Nach der ersehnten Dusche wartete die sehr freundliche Gastwirtin mit einem köstlichen Essen auf.

Der zweite Tag begann dann entspannt vom Hotel aus und man folgte der Wutach bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Waldshut-Tiengen. Die historische Altstadt von Waldshut mit ihren Toren, Türmen und einem Blick bis weit in die Schweizer Alpen hinein ließ uns Zeit in der mittelalterlichen Stadt zu verweilen. Nach Verladen der Räder fuhren wir mit dem Bus zu einem weiteren Höhepunkt unserer Fahrt, den Einstieg in die Lotenbachklamm, die wir mit ihrer Kühle wirklich genossen.

Anschließend ging zurück zu unserem Hotel in Stühlingen.

Am dritten Tag starteten wir aufgrund der wieder zu erwartetenden hohen Temperaturen schon um 08:00 Uhr mit dem Bus nach Ober-Lauchringen. Hier begann unsere Tour entlang der Wutach nach Waldshut-Tiengen, wo sie in den Rhein mündet.

Von nun an begleitete uns der Rhein in seinem Lauf. Man erreichte Laufenburg, das seit der Trennung durch Napoleon auf deutscher und schweizerischer Rheinseite liegt. Die Burgruine kündet von Ferne schon die malerische Grenzstadt an. Herrenhäuser, verwinkelte Gassen mit kleinen Plätzen ergeben ein malerisches Bild dieser historischen Altstadt.

Die weltbekannte Trompeterstadt Bad Säckingen schließt sich an und zählt zu den schönsten romantischen Altstädten Süddeutschlands. Europas längste gedeckte Holzbrücke, das barocke St. Fridolinsmünster mit dem Fridolinsschrein und das Trompeterschloss mit Museen, sind nur einige der mächtigen Zeugen baulicher Vergangenheit. Hier schlossen wir unsere schöne, teils aber auch aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen anstrengende 3-Tagestour ab und genossen den Flair dieser Stadt.

Beim Verladen der Räder überraschte uns noch Elke, die einen hervorragenden Kuchen gebacken hatte und ihn uns während des Verladens der Räder präsentierte bevor wir eine entspannte Rückfahrt nach Linden antraten.

In seinem Resümee dankte Gruppenleiter Dietmar Reichel dem Veranstalter Wolf-Rüdiger Ebke und seiner Tourbegleiterin Eva für die gute Organisation und stellte übereinstimmend fest, dass keine großen technischen Pannen an den Rädern aber auch das disziplinierte und umsichtige Verhalten der 24 Tourteilnehmer nicht zu Verzögerungen im Ablauf der 130 km langen Radtour geführt haben.

Vom Hüttenberg zum Herkules

om Hüttenberg zum Herkules

Unter diesem Motto stand in diesem Jahr die 3-Tagesfahrt. Gemäß den Wettervorhersagen war gutes Radfahrwetter angesagt und so erwartete man eine tägliche Steigerung der Temperaturen.

Am Sportgelände der TSG „Am Mühlberg“ starteten 17 Radbegeisterte auf dem Lanhnradweg in Richtung Marburg und wurden in Cölbe schon von einem freundlichen Pizzabäcker herzlich erwartet.

Wer wissen möchte, wie gut die Pizza und das Wetter wirklich waren, der kann hier weiterlesen

Tagestour der TSG Radgruppe 3 mit neuen Outfit in Römers Biergarten nach Bollnbach

12 Radbegeisterte hatten sich bei bestem Radlerwetter vor unserem Rathaus eingefunden.

Nach der Begrüßung durch den Tourenleiter, fuhr man zum OT Mühlberg und dann durch das noch verschlafene Gießen. Entlang des Lahnradweges gelangte man nach Lollar und querte dann in den Lumdaradweg nach Mainzlar. Ein Stopp bei der Gaststätte „Santa Maria“ musste sein und bei deren Anblick kamen so manche Erinnerungen aus alten Zeiten auf – „Weißt Du noch?“

Auf dem touristisch beispielhaft aufgewerteten Lumdatalradweg konnte man viele künstlerische gestaltete Skulpturen bestaunen und so fuhr danach in Sichtweite der Burg Nordeck nach Londorf, mit dem imposanten Rabenauer Dom.

Anschließend musste nach Geilshausen die Radlerschar den Bergrücken vom Lumdatal zum Wiesecktal überwinden, dessen höchster Punkt, der Wirberg mit seiner imposanten Kirche ist. Der vorherige Anstieg wurde danach durch die sich dann bietende fantastische Fernsicht entschädigt! Ein herrlicher Rundumblick links beginnend mit dem Windpark rund um den Hoherodskopf, danach folgend die Münzenburg, darüber der Winterstein bei Ober-Mörlen und schließlich rechts der Feldberg, war die Belohnung. Danach ging es in rasanter Talfahrt nach Bollnbach in „Römers musikalischem Biergarten“. Dort wurden wir schon von dem Wirt Klaus erwartet und mit einem Ständchen vom Wirt herzlich willkommen geheißen. Für das leibliche Wohl bei zivilen Preisen war bestens gesorgt.

Entlang des Wieseckradweges erreichten wir eine weitere Station, das Eiskaffee in Großen-Buseck und man unterbrach gerne die Tour für ein erfrischendes Eis.

Nach Abschluss der wundervollen Tour hatten man 74 km zurückgelegt und 5  Std. im Sattel verbracht. Der Dank aller galt Dietmar Reichel, der die Tour ausgearbeitet hatte.

Winterwanderung der TSG Radsportgruppe 3

23 Radsportbegeisterte konnte D. Reichel am TSG Sportgelände begrüßen.Zur Einstimmung der am Ende ca. 12 Kilometer langen Wandertour nahmen alle gerne einen kleinen „Finkenweg-Aufwärmer“ zu sich.

Die Sonne ließ sich zwar danach nicht blicken aber man gelang trockenen Fußes durch den Schiffenberg Wald zum gleichnamigen Hausberg der Stadt Gießen.

In Höhe Forstgarten überraschte dann Joachim mit einem Kräutertrunk als „Neu 75iger“.

Danach ging es steil bergan zum ehem. Kloster und in der Gaststätte wurde man schon erwartet.

Hier waren bei Kaffee und Kuchen die Anstrengungen der  ersten Etappe schnell vergessen. Der zweite Abschnitt führte hinunter nach Petersweiher und weiter entlang des schönen Ortsberingweges von Watzenborn-Steinberg zu unserem nächsten Ziel, der Gaststätte „Zum goldenen Stern“.

Bei einem gut gezapften Kölsch und hervorragenden Gerichten aus der Küche ließ man es sich gut gehen. Im Dunkel der Nacht erfolgte bei Taschenlampenlicht und Bergsteigerlampe der Rückweg durch die Lückebachau. Man war sich einig, es war wieder ein schönes gemeinsames Ereignis.

Saison-Schlussfeier der Radsaison 2017 der TSG-Radwandergruppe 3

Eine fast vollzählige Gruppe konnte Dietmar Reichel im Heimatstübchen gegenüber dem Hüttenberger Heimatmuseum begrüßen.
In dem schönen Ambiente zeigte er aus radsportlicher Sicht eine Zusammenfassung der Jahre 2016 und 2017 in zwei ansprechenden mit Musik hinterlegten Fotoschauen. Danach wurde das Programm mit einem gemeinsamen Essen unterbrochen.

Bei der anschließenden Vorlage der Statistiken stellte er fest, dass die Gruppe inbegriffen aller Touren und Trainingsfahrten im Jahre 2016 insgesamt 9659 Kilometer und im ablaufendem Jahr 8832 Kilometer zurückgelegt hat. Als Überraschung erfolgte nun eine Prämierung, bei der für das laufende Jahr bei den Frauen 1. Karin Seipp, 2. Elke Velten und als 3. Gisela Weiß sowie bei den Herren 1. Joachim .Seipp, 2. Lothar Schließner und 3. Udo König miteinem Präsent bedacht  wurden.

Als weitere Termine wurden bekanntgegeben:
"Montags-Winterstammtisch" im Akropolis jeweils um 18:30 Uhr: 18.12.2017, 15.01.2018 und 12.03.2018.
Zu einer Winterwanderung treffen wir uns am 17.02.2018 um 13:30 Uhr vor dem TSG-Sportheim und wandern zum Schiffenberg.

TSG Radwandergruppe 3 beendet Radsaison 2017

Mit starker Beteiligung startete die Radwandergruppe zu ihrer letzten Fahrt in diesem Jahr und beendete die erfolgreiche Saison bei herrlichem sonnigen Wetter bei Kaffee und Kuchen im Hüttenberger Land.

„Rund um den Vulkan“ mit der TSG Radgruppe 3

„Warum denn in die Ferne schweifen, das Schöne liegt doch so nah“ unter diesem Motto stand eine Mehrtagesfahrt rund um den Vogelsberg. 14 Radbegeisterte starteten am TSG Sportgelände in Leihgestern Am Mühlberg. Die Wettervorhersagen waren zwar nicht die besten, aber dennoch war die Stimmung gut und – vor allen Dingen - es regnete nicht und das sollte auch den ganzen Tag so bleiben, wie sich später herausstellte.

Die Tour führte über Lich nach Laubach, wo die erste Rast eingelegt wurde. Danach gelangte man nach Freienseen entlang im Kreuzseener Grund in Folge steilansteigend nach Ulrichstein.

Ein Großteil der Strecke ist sehr grob aufgeschottert und daher eher für Mountainbikes geeignet. Obwohl als Radweg ausgewiesen, ist er sehr schlecht befahrbar! Weiter dem R4 folgend, fuhr man nach Lauterbach und hatte nach wenigen Kilometern das erste Etappenziel das Landgasthaus Jägerhof in Maar erreicht, eine sehr gute Wahl.

Im Nieselregen startete man zur nächsten Etappe Richtung Gelnhausen. Doch zunächst erkundete man die schöne Altstadt von Lauterbach und vergaß dabei auch nicht das mitten im Fluss stehende „Strolch Denkmal“

Eine wahre Erholung war dann der Einstieg auf den Vulkanradweg, denn der geteerte Weg war eine wahre Erholung gegenüber dem ersten Tag und man konnte dabei vor allen Dingen auch die Landschaft genießen.

Allerdings nicht lange, denn kurz vor der Mittagsrast wurde die Gruppe von einem Schauer regelrecht überrascht. Da war es gut, dass man im „Tor zum Vogelsberg“ angemeldet war. Trotz kalendermäßigem Sommer ließ sich Mancher mit einem Tee mit Rum durchwärmen. Frischt gestärkt und aufgewärmt ging es bei leichtem Nieselregen auf dem Südbahnradweg. Dann endlich zeigte sich die Sonne und begleitete uns nach Wächtersbach und von dort nach Gelnhausen. Nahe der ehemaligen „Kaiserpfalz“ wurde man schon im Hotel Burgmühle erwartet. In einem schönen historischen Gasthaus, übrigends eines der ältesten Deutschlands (1506), ließ man den Abend ausklingen.

Die letzte Etappe zurück nach Linden musste dann leider wegen starken dauerhaften Regen ausfallen. Trotzdem entschloss man sich doch noch zu einem Gang durch die sehr schöne historische Altstadt. Danach war der nahegelegene Bahnhof unser Ziel, um mit dem Zug wieder zum Ausgangspunkt unserer Fahrt zurückzukehren.

Da zeigte es sich als hilfreich, dass Erich Weiß und seine Frau Gisela, die uns begleitet hatten, bereitwillig die Packtaschen in ihrem Pkw aufnahmen und damit das Verladen der Räder im Zug erleichterten.

Zum Tourabschluss traf sich die Radgruppe am gleichen Abend in einem ital. Restaurant. Bei einem gemeinsamen Essen ließ Dietmar Reichel, der die Tour ausgearbeitet hatte und leitete, die gemeinsamen Tage nochmals Revue passieren. Er bedankte sich bei allen, dass die 170 Kilometer unfallfrei und harmonisch verliefen. Im Namen der Gruppe dankte Karin Seipp und überreichte einen Essengutschein. Als Dank für Ihre Hilfe erhielt auch Fam. Weiß einen Gutschein.

„Warum denn in die Ferne schweifen, liegt das Schöne doch so nah“

Unter diesem Motto startete die TSG Radwandergruppe 3 um Dietmar Reichel zu einer Tagestour zu deren Gelingen auch das Wetter seinen Beitrag leistete.

Auf bekannten Wegen ging es zunächst zur Dutenhofener Seenplatte und von dort nach Lahnau. Im Kohlgrund und dem Schwalbenbach entlang führte der Weg Richtung Königsberg. Unterhalb des Königsstuhls, rechts abbiegend, erreichte man Forsthaus + Hofgut Halina (bekannt durch ein schönes Bauernmuseum) und danach das Örtchen Bieber. Nun war es nicht mehr weit und entlang dem Weidenborn erreichte man das erste Etappenziel den Landgasthof zum Dünsberg in Fellingshausen, dessen Biergarten durch leckeres Essen zum Verweilen einlud. Hier erhoben alle ihre Gläser und wünschten Annelie, gute Besserung und baldige Genesung, damit sie in der nächsten Radfahrsaison wieder mitfahren kann.
Danach forderte der steile Anstieg zum Keltentor ganzes Können und zudem ist die geschotterte Oberfläche für Radfahrer nicht unbedingt zu empfehlen. Nach der Anstrengung war entspanntes Fahren angesagt, denn die Strecke führte uns bergab durch Krumbach, Kirchvers nach Reimershausen. Weiter im Salbödental erreichten wir die Schöne Mühle, bekannt durch ihren guten Kuchen, war ein STOP unausweichlich!

Bei guter Stimmung gelangte man dann über den Lahnradweg wieder nach Gießen und erreichten nach 63 Kilometer und ohne besondere Vorkommnisse wieder unsere Heimatstadt.

Bilderstrecke der Tour:

TSG Radgruppe 3 besucht Apfelwein-Manufaktur "Rote Pumpe"

Das Wetter, immer ein entscheidender Faktor zum Gelingen einer entspannten Radtour, konnte besser nicht sein für eine Tour in die benachbarte Wetterau. Streckenweise auf der alten B3 gelangten wir nach Butzbach, auf dessen Marktplatz eine große Veranstaltung der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirchen stattfand, die sehr schön umrahmt, unter dem Motto "Vielfalt statt Einfalt" stand. Danach warf das Süßerfest in Ostheim seine Schatten voraus. Ursprünglich als Termin zum Verweilen gedacht, ließen wir aufgrund des großen Rummels davon ab und strebten unserem Ziel der Apfelwein-Manufaktur "Rote Pumpe" in Nieder-Mörlen zu.

Wie es den Radlern weiter erging am 18.09.2016 lesen Sie hier ...

Radsportgruppe 3 der TSG Leihgestern bei Gießener Land-Radsternfahrt

Mit einer Radsternfahrt am 04.09.2016 hatte der Landkreis Gießen zur Vorstellung und Einweihung der neuen regionalen und touristischen Radtouren sowohl die Bürgermeister als auch die Radsportler eingeladen.

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Radtour vom Hüttenberger Land in Vordertaunus und Wetterau

Bei bestem Radlerwetter startete am 07.08.2016 die TSG Radwandergruppe 3 zu einer Tagestour in den Vordertaunus und der Wetterau und dies alles in Sichtweite des Weltkulturerbes, dem Limes. Gestartet wurde traditionell am Rathausplatz unter Leitung von Dietmar Reichel. Die Route führte zunächst auf bekannten Wegen in das Kleebachtal Richtung Cleeberg und von dort im landschaftlich schönen Seengrund in den hochgelegenen südlichsten Teil der Gemeinde Langgöns, Espa.

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Vom Hüttenberg zur Wetterau und Frankfurt nach Mainz

Die Wetterprognosen für Mitte Juni versprachen nicht gerade gutes Radfahrwetter als Dietmar Reichel die Gruppe mit 16 Teilnehmern am TSG Sportgelände begrüßte. Er dankte Hermann Lodde und Kurt Richter, für ihre Bereitschaft die Tour zu führen. Er selbst unterstützte mit einem Begleitfahrzeug die Tour. Mit einem Blick gen Himmel verkündete er, dass es hinsichtlich des Wetters ein gutes Omen gäbe, da heute der Tag des Heiligen St. Veith sei. Dieser sei einer der 14 Nothelfer und zuständig als Patron gegen Blitz und Feuer.

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Radtour der TSG Radwandergruppe 3 zur Schönemühle

Bei bestem Radlerwetter startete die TSG-Radsportgruppe 3 im Rahmen einer Halbtagesfahrt zur Schönemühle nach Salzböden. Die Mühle ist bekannt durch ihre hervorragende vielfältige Kuchenauswahl. Aber, eine Reservierung ist dort leider nicht möglich. So galt es, möglichst schnell also auf direktem Wege dort hinzugelangen, um noch einen Platz bzw. Kuchen zu ergattern. Größtenteils auf dem Lahnradweg eröffnete sich in Sichtweite unseres Zieles maßloses Staunen, denn hinter den zahllos geparkten Fahrzeugen eröffnete sich beim Näherkommen ein übervoller Innenhof, der wenig Hoffnung auf einen begehrten Sitzplatz aufkommen ließ. Jedoch, etwas Wartezeit eingeplant und jeder konnte sich von der Qualität der leckeren Erzeugnisse überzeugen. Entspannt trat die Gruppe die Rückfahrt an und konnte am Ende 53 km im Sattel verbuchen.

Winterwanderung der TSG Radwandergruppe 3

Die Wetterprognosen waren zwar nicht so günstig, aber dennoch ließen sich 18 Wanderlustige nicht davon abhalten unter der Leitung von Dietmar Reichel einer Wanderung in die Gemarkung Pohlheim anzuschließen.

Nach der Begrüßung startete man am TSG Sportgelände im OT Am Mühlberg. Der Weg führt vorbei am Böhmerwäldchen zum „Grillplatz am Wasserhaus“ und von dort parallel zum „Roden Wald“ Richtung Limes, der seit 2005 zum Weltkulturerbe zählt.

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Auf dem Wesel Römer – Lippe Radweg

28 Radbegeisterte der TSG Leihgestern/Radwandergruppe 3 starteten zur diesjährigen Mehrtagestour auf dem Römer-Lippe-Radweg von Haltern am See nach Xanten. Bestes Radlerwetter bildete den Rahmen für die beiden Tage. Der Start erfolgte in der schönen historischen Altstadt und führte uns danach durch das Naturschutzgebiet Hohe Mark und an der Lippe entlang am Wesel-Datteln Kanal. Vorbei an stillgelegten Industrieanlagen, die Zeugnis einer ehemaligen exzessiven Nutzung des Kohle- bzw. Eisenerzabbaus geben und heute zum Teil als Kulturdenkmäler eingestuft sind. Danach bildete das 700 Jahre alte Schloss Gartrop die schöne Kulisse für ein Gruppenfoto. Im Anschluss daran erreichte man das ehemalige Fischerdörfchen Krudenburg. Seine Blütezeit lag um 1820, ehe man ihm buchstäblich das Wasser abgrub. Nunmehr „Verschlafen“, lud es zu einer Kaffeepause ein bevor Wesel erreicht wurde, das Ziel der ersten Etappe. Die Stadt ist wohl den Meisten bekannt durch den Spruch: „Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?“ mit dem Echo: „Esel!“ Und so präsentiert sich die Stadt auch mit einer Vielzahl von Eselskulpturen.

Die zweite Etappe startete am Marktplatz mit seinem historischen Rathaus und dem Willibrordi-Dom, einer spätgotische Basilika. Nach dem Überfahren der großen Spannbrücke über den Rhein erreichte man eine abwechslungsreiche idyllische Seenlandschaft mit typisch niederrheinischem Charme. Neben dem folgenden Nordsee empfing uns die Südsee mit einem eindrucksvollem Erlebniszentrum. Es hat schon südländisches Flair und lässt keine Wünsche für Groß und Klein offen. Sicherlich ein Geheimtipp, den man sich merken sollte.

In eine andere Zeit versetzt fühlte sich danch die Gruppe beim Erreichen der antiken römischen Provinzstadt Colonia Ulpia Traiana. In Xanten endete die 90km lange Reise, nicht ohne jedoch das malerische Städtchen mit seinem gotischen Dom zu besichtigen.

Im Zeichen der Burg vom Wetter- ins Usatal

Die Wetterprognose war eher negativ und es war nicht unbedingt das Radlerwetter, das wir uns erhofft hatten. Das war wohl auch der Grund, dass sich nur ein paar Unentwegte zu dieser Tagestour eingefunden hatten. Aber es bewies sich dann doch – Geduld zahlt sich aus. Mit ein paar Regentropfen verabschiedeten wir uns mit Tourenleiter Dietmar Reichel von Linden und fuhren auf einem Teil des Limesradweges in die Wetterau. Nach abschüssiger Fahrt und einer Trinkpause entdeckten wir in Gambach ca. 13 in Reih und Glied aufgestellte Briefkästen. Dabei stellte sich die amüsante Frage: wer diese wohl leert, die Adressaten?  Die Frage scheint berechtigt zu sein, denn ……… Briefkästen sind vor dem Friedhof aufgestellt!

Und Gambach wartete mit einer weiteren Überraschung auf, denn zufällig hielt ein kleiner Dampfzug am dortigen Bahnhof und fast wäre man der Versuchung erlegen, da ein Stück mitzufahren. Doch der sportliche Ehrgeiz siegte und wir erklommen zuerst einen Bergrücken, der das Tor zu dem Wettertal öffnet mit den nachfolgenden „drei katholischen Dörfern“, die zum Bistum Mainz gehören. So gelangten wir vorbei an einem schön gelegenen Sandsteinbruch zum Marienschloss nach Rockenberg, mit einem ehemaligen Kloster der Zisterzienserinnen, das heute als eine Justizvollzugsanstalt beheimatet.

In Oppershofen passierten wir eine Kontrollstelle der Echzeller Oldtimerausfahrt und die verschiedenen Modelle erinnerten an alte Zeiten und auch manchen Jugendträumen. Im weiteren Verlauf empfing uns das Rosendorf Steinfurt mit seiner Blütenpracht und einem regen Besucherandrang. Wieder ein kleiner Anstieg und wir hatten das Usatal und damit auch unser Ziel, die Jugendstilbadstadt Bad Nauheim erreicht. Im alten Ortskern erwarteten uns schon die Wirtsleute vom ältesten Gasthaus in Bad Nauheim dem Deutschen Haus. War der Biergarten mit seinem schönen Flair und seinen exotischen Tieren aufgrund der Wetterlage heute nicht unbedingt zu empfehlen, so fühlten wir uns in seiner urigen Gaststube genau so wohl.

In unserer Mittagsrast wurden wir bestens ver- und umsorgt! Als wir zur Rückfahrt abbrachen, waren Alle erstaunt und freuten sich, denn die Sonne hatte sich zurückgemeldet. Der Weg Richtung Heimat führte uns nach Wisselsheim mit seinen Solequellen zurück ins Wettertal und im weiteren Verlauf über einen kleinen Bergrücken hinauf nach Nieder-Weisel mit seinem Wahrzeichen der um 1195 erbauten Komturkirche der Johanniter. Dort befindet sich heute das geistige und geistliche Zentrum des 1071 gegründeten Johanniter-Ordens in Deutschland mit der einzigen Kirche, die noch im Besitz des Ordens ist.

Danach lud uns der historische Marktplatz in Butzbach zum Verweilen ein. Doch es war noch zu früh fürs Kaffeetrinken, das fand als Abschluss der Tour in Langgöns statt.
Es war, allen Wetterprognosen zum Trotz, eine schöne erlebnisreiche Tagestour, die bei 60 km im Sattel ohne größere Regenbekleidung verlief.

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Radwanderer zum Maienauftakt ins Schauinsland

“Der Mai ist gekommen“ und nicht nur die Blätter schlagen aus, sondern gemäß dieser altbekannten Volksweise, bewog es auch die Radwandergruppe 3 der TSG Leihgestern am Sonntag, den 03.05. in den Sattel zu steigen.

Das Wetter war angenehm, wenn auch die Vorhersage eher düster aussah. Trotzdem ließ es sich die Gruppe nicht nehmen, durch die inzwischen ergrünte Flur und herrlich blühenden Apfelbaumreihen vom Lückebachtal in das Lahntal Richtung Wetzlar zu starten. In Höhe der Nauheimer Mühle sah man schon das hoch oben liegende Ziel auf dem 256m hohen Simberg. Das hieß auch, es mussten bei einer Steigung von 1,5 km Länge, 100 Höhenmetern erklommen werden. „Ohne Schweiß – kein Preis“ und der erwartete uns am Gipfel, denn in der Gaststätte „Schauinsland“ wurden wir schon erwartet und eine große Auswahl von selbstgebackenen köstlichen Kuchenvarianten wartete auf uns. Doch danach sollten sich die schlechten Wetterprognosen bewahrheiten und so war Regenbekleidung angesagt. Trotz des einsetzenden Landregens war bei moderaten Temperaturen der Rückweg erträglich und nach insgesamt 39 km war es doch ein schöner gemeinsamer Nachmittag.

Radwandern in den Frühling

Mit einer „Fahrt in den Frühling“ eröffnete die Radwandergruppe 3 der TSG die diesjährige Saison. Bei bestem Radwetter freute sich Tourenleiter Dietmar Reichel 21 Radbegeisterte begrüßen zu können.

Die Tour führte durch die Region des Schiffenberges zum Forstgarten und dem Waldkindergarten. Im weiteren Verlauf vorbei am „Ludwigs-„ und „Hirtenbrunnen“ gelangte man zur Gaststätte „Hochwart“, dort konnte man die gute polnische Küche genießen. Im Anschluss gelangte man im weiteren Verlauf der Fahrt zum ehem. Militärgelände, wo Einige sich noch gut an ihre dortige Bundeswehrzeit mit dem Erlernen der „niederen Gangarten - Robben Gleiten Kriechen“ erinnerten und mit manch anderen Anekdoten aufwarteten.

Entlang des ehem. „Butterweges“ fuhr man durch das „Anneröderviertel“ zum VFB Sportgelände und weiter zum Philosophenwald. Durch das ehem. Gelände der Landesgartenschau querte man Wieseck und kam so zum hinteren Neuen Friedhof. Hier nutzte man den Anschluss zur Wißmarer Straße, um am „Pfannkuchen Haus“ und in Lahnnähe bei einem Kaffee die Sonnenstrahlen zu genießen. Das letzte Drittel der Fahrt führte über den „Rübsamensteg“ in die Weststadt zu den Heuchelheimer Seen und weiter über den nicht klassifizierten „Lückebachradweg“ nach Linden. Insgesamt wurden 38 km im Sattel unfallfrei und ohne technische Pannen zurückgelegt.

Auf den Spuren von Johann Wolfgang von Goethe und Prof. Justus von Liebig in Leihgestern - Eine Frühlingswanderung der TSG Radgruppe 3 zum Gut Neuhof

Zu einer Frühlingswanderung mit Überraschung unter diesem Motto hatte die Radwandergruppe 3 eingeladen. 26 Interessierte hatten sich trotz der Schlechtwetterprognose nicht abbringen lassen, gemeinsam heimische Gefilde zu erwandern und – wie so oft – kam es anders, denn es stellte sich später heraus, dass es ein regenfreier z. T. sonniger Nachmittag werden sollte. Nach seiner Begrüßung versüßte Dietmar Reichel den anstehenden Startschuss noch mit Kugel aus Schokolade und Karin Seipp lud die Wanderschar noch zu einem Kräuter-Stamperl anlässlich ihres 70. Geburtstages ein. Beides zusammen gab dem Start den erforderlichen Schwung.

Vom „Goldenen Ritter“ führte die Tour zunächst durch den historischen Ortskern von Großen Linden vorbei an der Gesamtschule in Richtung Langgöns. Nach Unterquerung der A 45 und passieren der Main Weser Bahn führte uns nun der Weg in der Gemarkung Leihgestern und immer im Blickwinkel auf unseres Etappenzieles, dem Gut Neuhof.

Das Hofgut gehört zum Stadtteil Leihgestern und dürfte wohl mit zu den ältesten hessischen Bauernhöfen gehören. Es steht jedoch nicht unbedingt im Blickpunkt der Öffentlichkeit, trotz seiner geschichtlich sehr interessanten Vergangenheit. Dies etwas aufzuhellen war die eigentliche Überraschung des Organisators.

Nachdem die Landstraße Leihgestern - Langgöns überquert wurde, bog man auf der direkten Zufahrtstraße in Richtung des Gutes und den nachfolgenden Gehöften, dem Birkenhof, dem Berghof (Fam. Schiffner) und dem Ludwigshof (Fam. Trietsch), ebenfalls mit einer interessanten Vergangenheit, ein. Nach ca. 1 km erreichten wir die direkte Zufahrt zum Gutshof. Doch hielten die ersten Wanderer inne, denn ein Hinweis „Privat – Betreten für Unbefugte verboten“ überraschte. Doch dies war für uns kein Hinderungsgrund, denn unser Besuch war angekündigt. Bei Erreichen der großen Torbegrenzungen öffnete sich vor der Pferdeschwemme mit einer alten Brunnensäule ein herrlicher Blick in den großräumigen Innenhofes.

Hier wurden wir ganz herzlich von den heutigen Besitzern der Familie Victoria begrüßt. Die Ehefrau Renate V., erläuterte uns das Gesamtensemble des Innenhofes.

Rechts beginnend mit prachtvollen Fachwerk des Verwaltungsgebäudes, daneben große Lagerhallen, ehemaligen Gesindehaus, mit 1700 qm Fotovoltaik Flächen, links dem Blick folgend, mit sehr schön restauriertem Fachwerk, das Verwaltergebäude, dem sich links mit seinem hohen Schornstein das ehemalige Gebäude zur Branntweinherstellung (aus Kartoffeln) anschloss.

Das ehemals dort stehende Herrenhaus war vom Verfall bedroht und musste 1963 leider abgerissen werden. An seiner Stelle steht nun ein neuzeitlicher Bungalow. Der Große Teich und dessen Balustrade zum Herrenhaus sind erhalten geblieben und lässt die ehemalig imposante Gesamtanlage auch des anschließenden Gartens erahnen. Direkt am Eingang liegend steht das ehemalige kleine Eishaus.

Dies war für eine Stärkungspause auserkoren worden, denn dort hielt Familie R. heißen selbsthergestellten Apfelwein und Bauernbrote mit leckerem Griebenschmalz aber auch heißen Tee bereit und die Gutsherrin präsentierte zudem einen selbstgebackenen Kugelhupf. Sie umrahmte außerdem diese Pause, um anhand einer geschichtlichen Lesung uns diesem historischen Ort näherzubringen.

Spannend waren dabei die Tagebuchaufzeichnungen aus 1845 von Maximiliane von Arnim, der späteren Gräfin Oriola. Sie erlebte mit Ihrem Eltern, dem Dichterehepaar Achim und Bettina von Arnim geb. von Brentano, schöne Zeiten auf dem Gut Neuhof. Da ihre Mutter Bettina bekanntlich mit dem Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe befreundet war, ist hier auch die Annahme begründet, dass er nicht nur das Gut Neuhof kannte, sondern auch die Dichterfamilie von Arnim dort besucht hatte. Daneben lernte hier auch Maximiliane den berühmten Physiker Prof. Justus Liebig, später Freiherr von Liebig, kennen. Zu dieser Zeit war das Hofgut im Besitz von Georg von Firnhaber.

Danach schloss sich ein interessanter Rundgang mit geschichtlichen Erläuterungen des Innenbereiches an, bei dem auch Einblicke in einzelne Gebäudeteile erlaubt waren. Dabei konnten sich noch Einige erinnern, wie am 1.10.1954 ein Feuer das Gut heimsuchte und viele Tiere dabei verbrannten. Den Abschluss bildete eine Umrundung des gesamten Areals mit einem Halt an einer ehrwürdigen ca. 1000jährigen Eiche und ein Foto im Innenhof mit Hintergrund des Verwaltungsgebäudes!

D. Reichel bedankte sich für den freundlichen Empfang und die begeisternde Führung mit einem guten Württemberger Tropfen und dem Replikat einer echt gelaufenen Postkarte, die die damalige Besitzerin des Gutes am 06.09.1909 versandt hatte.
Der Rückweg erfolgte auf anderen Wegen vorbei am südlichsten Weinberg unserer Stadt und es wurde rege die Gelegenheit genutzt, um das Erlebte aufzuarbeiten. Nach 10,4 Kilometern erreichte man wieder den Ausgangspunkt und viele freuten sich schon auf ein leckeres Kotelett aus „Ilses Pfanne“.

Zum Schluss waren sich ausnahmslos Alle einig, es war ein einmaliges Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden.

Interessantes noch zur Geschichte des Gutes, die eng mit dem Kloster Schiffenberg in Verbindung stand:

1230     Gründung des Klosterhofes Neuhof durch Abt Albero (Augustiner), dabei einige Auseinandersetzungen mit Leihgesterner
            Bauern
1306     Verpachtung auf 12 Jahre an die Brüder Hermann und Konrad von Aldendorf
1323     Übernahme des Kloster Schiffenberg und des Klostergutes Neuhof durch den Deutschherrenorden Marburg
1356     Verpachtung nach Landsiedelrecht an 2 Bauern aus Leihgestern Hermann Strube und Heinrich Stoppelbein
1803     Im Zuge der Säkularisierung und dem Reichsdeputationshauptschluss geriet das Kloster Schiffenberg mit dem Gut Neuhof als
            Staatsdomäne an die Stadt Gießen
1809     vermachte der Großherzog von Hessen das Gut Neuhof dem verdienten Offizier Freiherrn von Firnhaber Eberstein Gordis
1826     heiratete er Claudine von Brentano
1848     Georg Firnhaber starb
1852     Claudine heiratete den Freimund von Arnim
1878     Ökonomierat Karl Müller (Urgroßvater von Carl Wolter Waydelin) kaufte das Gut und engagierte sich zudem sehr stark in
            soziale Bereichen. Bis vor dem 2. Weltkrieg lebten und arbeiteten 30 Familien auf dem Gut
1977     Carl Wolter Waydelin übernahm das Gut
2000    Fam. Victoria erwarb den bebauten Teil des Hofgutes und Herr Müller aus Köln die landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 120
           Hektar

Quellenangabe: Alte Mühlen und Höfe in Mittelhessen/Elke Seul

Trainingsfahrten 2014 eingestellt

Die Radwandergruppe hat ihre montäglichen Trainingsfahrten 2014 eingestellt, so dass sich nunmehr unsere Mitglieder ganz dem Beginn der vorweihnachtlichen Zeit und den vielerorts stattfindenden Weihnachtsmärkten widmen können. Nach einem Jahr ihres Bestehens darf die Randwandergruppe 3 auf eine zufriedenstellende Bilanz zurückblicken, denn es wurden bei den  Radwanderungen und Trainingsfahrten insgesamt 7724 km unfallfrei im Sattel zurückgelegt. Dazu abschließend das stimmungsvolle Foto der letzten Trainingsfahrt.

Der Beginn der Trainingsfahrten 2015 wird an gleicher Stelle als auch unter www.tsg-leihgestern.de und per Mailverteiler bekanntgegeben.

Jahresabschlussfahrt 2014 der TSG Randwandergruppe 3

Zur letzten Ausfahrt in diesem Jahr trafen sich bei guten Wetterbedingungen am Rathausplatz 16 Radbegeisterte. Auf zum Teil bekannten Wegen erreichte man das Hochplateau bei Lützellinden. Die schöne Rundumsicht lud zu einer kleinen Pause mit einem „l’eau de vie“ ein. Danach ging es durch das Lückebachtal zu den Heuchelheimer Seen und weiter nach Lahnau. Hier im Kohlgrund, wo Schwalbach und Atzbach zusammenfließen, lag das Ziel, die Beppler’sche Mühle, auch Waldmühle oder Atzbacher Mühle genannt. Bei Kaffee und frischen Waffeln ließ es sich dort gut verweilen.

Die Weiterfahrt führte uns nach Heuchelheim. Hier am Bieberbach musste die Gruppe ungewollt absteigen, denn eine Ansammlung von Wildenten hatte sich den Weg als Rastplatz auserkoren. Erst durch umsichtiges Einschreiten eines Radlers ließ sie sich bewegen, ihr eigentliches Element, das Wasser, aufzusuchen. Quer durch die fast leere Innenstadt erreichte man den neuen Radweg nach Linden. Nun gut ein Radweg im rechtlichen Sinne ist es ja nicht. Daher können Radfahrer nun 3 Varianten auswählen: 1. den bisherigen romantischen und abwechslungsreichen Weg durch den Wald 2. den neuen Gehweg (Verkehrsschild 239 mit Zusatzzeichen Radfahrer frei) oder 3. die Straße und diese Variante wird auch vom ADFC bevorzugt. Fazit, für Radfahrer ist also nicht zwingend vorgeschrieben, wo er fahren muss.

Nun gut die letzte Fahrt in diesem Jahr endete schließlich im Landgasthof Zum Löwen - Beim Philipp und fand dort einen geselligen Ausklang.

Ruhrradweg

14 Radfahrer der Radwandergruppe der TSG Leihgestern fuhren im Juli bei schönstem Wetter in 4 Tagen von der Ruhrquelle an der Ruhr entlang bis nach Duisburg. Nicht zu übersehen auf den Radwegen war die Radgruppe in dem in den Vereinsfarben gehaltene rot-blauen Radtrikot. Mit Übernachtungen in Meschede, Fröndenberg und Hattingen erreichten sie unfallfrei das Ziel. Ausgebremst wurden sie nur durch einen hartnäckigen Platten.

In Hattingen feierten wir gemeinsam den Erfolg der Weltmeisterschaft unserer Jungs in Brasilien.

TSG Radwandergruppe 3 besuchte Usingen

Glück gehabt hatten die 14 Radler beim Start zur Radtour am 17.08.14, denn die Wetterprognosen versprachen nicht gerade die besten Aussichten. Zwar blies der Wind mit 30km/h aus Südwest doch sehr kräftig, aber es regnete nicht. Gestartet wurde am Rathaus in Linden und auf bekannten Wegen erreichte man Butzbach. Hier fuhr man auf neuen Pfaden oberhalb der ehemaligen amerikanischen Siedlung am Waldrand entlang und geriet am Ende auf den Radweg über Hochweisel nach Ober-Mörlen. Hier stieg man auf den 2009 eröffneten Usatalradweg entlang des kleinen Flüsschens Richtung Usingen, nicht ohne jedoch dabei Bekanntschaft mit dem Höhen des Taunus gemacht zu haben. Rechtzeitig zur Mittagszeit erreichte man Usingen und damit auch den verdienten Lohn, ein gutes Essen in der „Schönen Aussicht“.

Die Rückfahrt konnte man dann wahrlich genießen, denn nun hatte man Rückenwind und es ging bergab. Gut in der Zeit, entschloss man sich dann noch zu einer Kaffepause in Butzbach. Am Ende hatte man 82 Kilometer zurückgelegt und dabei 3 Landkreise durchquert. Alle waren mit der Routenführung zufrieden und Radwanderwart Dietmar Reichel freute sich, dass alle gesund und ohne technische Zwischenfälle wieder Linden erreichten.

Mehrtages-Radtour der TSG Leihgestern

Nach der Auflösung des RSV Linden hatte erstmalig die daraus hervorgegangene Radwandergruppe 3 der TSG Leihgestern zu einer 2-Tagestour eingeladen, die durch die 3 Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill-Kreis führen sollte. Die Wetterprognosen waren nicht unbedingt die besten, doch wie so oft, sie sollten sich nicht bestätigen. 22 Radbegeisterte konnte der Tourenleiter begrüßen, dann starteten alle unter Führung von Kurt Richter bei Sonnenschein direkt beim Sportgelände Am Mühlberg.

Der Weg führte zuerst an den Lahntalradweg nach Odenhausen. Hier musste die Route zwangsweise verlassen werden, denn die Lahn führte Hochwasser und der Radweg war überschwemmt. Es folgte dann der Einstieg in das Salzbödetal, dem "Mühlental". Das 29 km lange und eher beschauliche Flüsschen entspringt oberhalb Hartenrod an der Wasserscheide zwischen Salzböde und Siegbach. Sein Name rührt von den Salzquellen her, die zwischen Lohra und Mornshausen liegen.

Vorbei an der ersten, der Junkermühle und vielen anderen wurden wir schon an unserem ersten Ziel dem Speiselokal "Kornhaus" in Mornshausen erwartet. Ein historischer Flecken, der 1822 durch einen Postkutschenüberfall von armen Bauern und Tagelöhnern bekannt wurde und deren plötzlicher Reichtum ihnen zum Verhängnis wurde. Vier von ihnen wurde am Schafott in Gießen hingerichtet. Der Film “Der plötzliche Reichtum der Leute von Kombach“ erinnert daran.

Frisch gestärkt fuhr man vorbei an Gladenbach nach Bad Endbach. Danach galt es alle Reserven zu mobilisieren, um den hochgelegenen Ort Günterod zu erreichen. Dann ging es hinunter nach Bischoffen am Aartalsee, den man – auf unterschiedlichen Wegen – aber dennoch zur gleichen Zeit erreichte. Es folgte das Einchecken im dortigen "Seehotel" und Einige ließen es sich nicht entgehen, im nahegelegenen Strandbad ein erfrischendes Bad zu nehmen. Nach dem anschließenden Abendessen klang der Abend an der Strandbar oder dem WM-Fußballspiel Niederlande gegen Brasilien um den 3. Platz aus.

Der folgende Tag ließ mit einem verhangenem Himmel und Nieselregen eher verhaltene Freude aufkommen. Doch es sollte sich herausstellen, dass nur für kurze Zeit Regenkleidung erforderlich sein sollte. Entlang der südlichen Seite des Sees folgte man dem Aartalradweg über Offenbach nach Burg. Dort bog man auf den Dillradweg  ein und erreichte kurz darauf Herborn. Das historische Fachwerkstädtchen lud bei Sonnenschein zu einer Kaffeepause auf dem schönen Marktplatz ein. Weiter der Dill entlang, die aufgrund der starken Regenfälle vergangener Tage Hochwasser führte, fuhr man über Sinn nach Katzenfurt, wo man im "Bürgerhof" zum Mittagessen reserviert hatte. Frisch gestärkt wieder auf den Rädern erreichte man Ehringshausen mit seinen 3 wunderschön gestalteten Verkehrskreiseln. Und dabei stellte sich allen erneut die Frage “warum lässt uns die zuständige Behörde "Hessen Mobil" die Kreisel in unserer Stadt nicht auch so gestalten“!

In Aßlar mussten sich die Radler nochmals auf eine Schikane einlassen, denn die vorangegangenen Regenfälle hatten den Boden aufgeweicht und die umgefallenen Bäume versperrten den Radweg. Hier half nur das Rad schultern und bei einigen Ebikes kann das schon eine kleine Herausforderung sein. Aber danach erreichte man in Hermannstein Wetzlarer Terrain und traf bei der Fischerhütte auf den Lahnradweg, der uns auf bekannten Wegen nach Linden zurückführte.

Radwanderwart Dietmar Reichel, der auch diese Tour ausgearbeitet hatte, begleitete mit Pkw und Radträger, denn ihm war eine Pause ärztlich verordnet worden. Er zog eine positive Bilanz nach insgesamt 130 km unfallfrei zurückgelegter Strecke. Es konnte nur ein Ausfall verzeichnet werden, denn ein Ebiker konnte durch zwei Platten und einem technischen Defekt bereits nach 30 km nicht mehr weiterfahren und zog es vor, als Copilot im Begleitfahrzeug mitzufahren. Dauerhaft wird diese Fahrt auch in Erinnerung bleiben, denn am Schluss wurde Deutschland Fußballweltmeister und daran hatte einer nie gezweifelt, Joachim Seipp, denn er hatte während der ganzen Fahrt die deutsche Fahne (am Fahrrad) hochgehalten!

Eindrücke von der Radtour haben wir mit den folgenden Bildern festgehalten