Laufen & Walken
2014
Ein sportlicher Sonntag vor dem Jahresende
Auch wenn es bis Silvester noch drei Tage dauert, fanden am 28.12. schon einige Silvesterläufe als krönende Abschlüsse des Läuferjahres 2014 statt. Die Laufabteilung der TSG Leihgestern hat sich dieses Mal auf zwei Silvesterläufe fokussiert: Den Spiridon Lauf in Frankfurt und den regionalen Klassiker am Schiffenberg.
Für den Schiffenberglauf haben sich sechs Läufer entschieden. Das besondere Highlight war in diesem Jahr auf jeden Fall das Wetter. Am Tag vor Heiligabend war es noch so warm, dass man gerne in kurzen Hosen gelaufen ist und auch beim letzten Training am Freitag war es nicht gerade winterlich. Dann fing es in der Nacht zum Samstag an zu schneien bis zum nächsten Abend und pünktlich kam der Frost. Und so standen wir am Sonntag Morgen bei ca. 10 cm Neuschnee, strahlendem Sonnenschein und leichtem Frost am Start beim Philosophikum 1.
Anscheinend hat aber gerade diese Wetterlage einige Läufer verunsichert, denn beim Halbmarathon kamen mit 168 Finishern rund 80 Läufer weniger ins Ziel als im Vorjahr, wo das Wetter perfekt für schnelle Zeiten war. Auch der 10 km Lauf war mit 229 Zieleinläufern deutlich schwächer besucht als vor einem Jahr, wo 337 Läufer das Ziel erreichten. Tatsächlich merkt man den Zeiten an, dass die Strecke schwieriger war als sonst. Mit einer Durchschnittszeit von 01:49:44 waren die Halbmarathonis um 04:44 Minuten langsamer als im Vorjahr. Ganz klar eine Folge der winterlichen Streckenverhältnisse.
Aber für alle Teilnehmer hat sich das Mitmachen heute gelohnt. So ein Bilderbuchwintertag wie dieser lässt einen die Anstrengung der vielen Steigungen und glatten Stellen vergessen und die Sonne macht einfach glücklich. So waren dann auch alle zufrieden. Es kommt halt nicht nur auf Schnelligkeit an, vielleicht mit einer Ausnahme: Wir gratulieren Helmut Ott zum 2. Platz in seiner Alterklasse.
Unsere Genussläufer erreichten die folgenden Zeiten:
5 Km:
26. Seipp, Martin 00:27:01 21. M45
10 Km:
66. Hanitsch, Stefan 00:48:06 5. M30
21,1 Km:
68. Mehl, Hans 01:47:39 12. M50
97. Arndt, Alexander 01:51:53 21. M40
152. Ott, Helmut 02:07:16 2. M70
163. Krug, Karl-Heinz 02:20:42 6. M60
TSGler nehmen am Crosslauf in Wetter-Oberrosphe erfolgreich teil
Im kleinen Wetterer Ortsteil Oberrosphe findet alljährlich in der Vorweihnachtszeit der bekannte Crosslauf von der Laufabteilung des TV 05 Wetter statt. Die anspruchsvolle Strecke mit 6 Runden für den 5,6 Km Lauf und 8 Runden für den 7,5 Km Lauf führte querfeldein über nach tagelangem Regen schweres Gelände, unter Überwindung schwieriger An- und Abstiege.
5,6 Km
12. Vera Kopecky 31:51 3.W45
7,5 Km
27. Alexander Arndt 42:40 5.M40
28. Jan Mirko Bräuning 45:40 5.M35
Zum ersten Mal beim Wintercross in Goldbach
Die Saison 2014/2015 ist für den Turnverein Goldbach e.V. bereits die 32. für seine Wintercrosslaufserie. Bei dieser Serie handelt es sich um neun gleiche Läufe á 10 km mit ca. 350 Höhenmetern, die jeweils an aufeinander folgenden Sonntagen (mit Ausnahme der Feiertage) von Anfang November bis Mitte Januar stattfinden. Es handelt sich bei dem Lauf auch nicht direkt um eine Runde, sondern eher eine Reihe von Schleifen mit vielen kleinen und gemeinen Anstiegen und Gefällabschnitten. Die Streckenführung und das Profil kann man hier bei jogmap.de einsehen Die Serie 14/15 startete am 09.11.14 und findet ihren Abschluss am 18.01.15 mit dem letzten Lauf, der nicht in die offizielle Wertung eingeht. Soviel zu den formalen Dingen.
Nun fragt man sich, was um diese Jahreszeit Sonntag für Sonntag hunderte von Läufern dazu bewegt, morgens bei fiesem Wetter eine anstrengende Strecke auf und ab durch den spätherbstlichen bis winterlichen Wald über Wurzel, Stein und Schlamm zu bewältigen. Immerhin sind es in der aktuellen Saison durchschnittlich über 670 (!) Teilnehmer pro Lauf. Um das herauszufinden, haben sich Ralf Schneider und Hans Mehl am 14.12. frühmorgens aus dem kuscheligen Bett gequält und sind gemeinsam bei Regen, 3° und äußerst tief hängenden Wolken Richtung Aschaffenburg gefahren, um diese merkwürdige Veranstaltung als Vorhut für die TSG Leihgestern zu erkunden.
Die Fahrt nach Goldbach hat sich schon mal als recht angenehm herausgestellt. Es sind zwar etwas mehr als 100 km von Leihgestern, aber am frühen Sonntag Morgen ist um diese Jahreszeit auf der A45 und auch sonst nicht viel los, sodass wir nach etwas über einer Stunde ohne Stress und übertriebene Eile am Treffpunkt in der Nähe des Goldbacher Waldfriedhofs ankamen. Bei unserer Ankunft ca. 1 Stunde vor dem Start war noch nicht viel los. Die erfahrenen Wintercrossläufer pflegen offenbar nicht vor 09:00 Uhr einzutreffen. Wer vorher kommt, outet sich als Anfänger. So war es auch kein Problem, einen Parkplatz zu finden und bei der Anmeldung ging es ruhig und gelassen zu. Anmeldung und der Startbereich sind ausgesprochen schlicht: Die Anmeldung ist in einer Holzhütte untergebracht und neben dem Start ist auf der Wiese ein kleines Kirmeszelt für die Taschenaufbewahrung aufgebaut. Vor der Startlinie sind in verschiedenen Abständen Schilder aufgehängt, die den Läufern mit bestimmten Zielzeiten ihren Startblock markieren und der Start ist ein grüner Kreidestrich mit einem einfachen Zieltor quer über den Waldweg. Alles sehr schlicht und zweckmäßig und die Abwesenheit jeglicher technischer Hilfen bei der Zeitnahme sowie von Werbung passen nicht so recht zu den vielen Startern, sodass man sich schon über so viel Bescheidenheit zu wundern beginnt. Was gäbe so mancher Laufverein in unserer Gegend, wenn er nur für seine Hauptveranstaltung so viele Starter animieren könnte...
Pünktlich um 09:30 Uhr erfolgt dann der Countdown und mit dem Startschuss aus den Lautsprechern macht sich die bunte Schar im düsteren Nieselregen auf den Weg. Anfangs ist der Weg noch sehr gut befestigt und glatt, aber das ändert sich schon nach 1,5 km und die Strecke wird zunehmend schlammiger, wurzeliger und unebener. Zwischen km 3 und 4 ist es so eng, dass man fast nicht überholen kann und die Schlammpfützen sind die tiefsten des ganzen Weges. Wir waren mit der Konzentration auf den Untergrund so beschäftigt, dass gar nicht aufgefallen ist, dass nur sporadisch Km-Schilder aufgestellt sind. Egal, die GPS-Uhr zeigt an, dass man sich voran bewegt und die hektische Atmung wegen der vielen Steigungen spricht auch Bände. Aber alles geht mal vorbei und so wird der Untergrund auch wieder stabiler und ebener und nach vielen Kurven, Abzweigungen, Steigungen und Gefällen erkennt man den Teil der Strecke wieder, den man ganz am Anfang gelaufen ist und man weiß, dass das Ziel ganz nahe ist.
Kurz vor dem Zieleinlauf kam es fast noch zu einem Unfall, weil ein Läufer vor uns seine Startnummer verloren hatte, sich plötzlich umdrehte und nach seinem Startnummernband gebückt hat. Bei über 600 Läufern hat man gerade im Mittelfeld zu jedem Zeitpunkt eine Menge Läufer um sich, sodass ein plötzlich auftauchendes Hindernis schon eine unangenehme Überraschung werden kann. Zum Glück konnten alle den unfreiwilligen Anhalter umrunden und unfallfrei die Ziellinie überqueren. Mit einer Zeit von unter 48:39 bzw 48:40 Minuten (Nettozeiten) haben wir nicht gerade persönliche Bestleistungen aufgestellt, aber im Nachhinein muss man sagen, dass rund 350 Höhenmeter natürlich Ihren Tribut fordern. Dass wir uns damit im ersten Viertel platzieren konnten, zeigt die Schwere der Strecke. Die beiden Starter der TSG haben jedenfalls alles gegeben und sind mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden.
Fazit: Die Teilnahme an dem Wettkampf lohnt sich auf jeden Fall und wir freuen uns schon auf den 11.01.15, wenn die TSG Leihgestern mit einer größeren Truppe an den Start geht.
Hier noch ein paar Impressionen von unserem ersten Testlauf in Goldbach. Weitere Bilder gibt es auf der Seite des Veranstalters unter http://www.wintercross.de/index.php?category=foto
Das letzte Rennen vor der Weihnachtsfeier
In diesem Jahr fand der Adventslauf der TSG Alten-Buseck am Nikolaustag statt. Entgegen der ersten Ankündigung im Laufkalender hatten sich die Alten-Busecker dazu entschieden, den Hauptlauf von 15 auf 10 km zu verkürzen. Es war wohl die Erfahrung des letzten Jahres mit einer sehr bescheidenen Teilnehmerzahl, die zu dieser Entscheidung beigetragen hat. 15 km sind einfach keine populäre Distanz, es sei denn, sie findet im Rahmen einer Laufserie statt. Die Teilnehmerzahlen diesen Jahres geben dem Veranstalter offenbar recht, denn mit insgesamt 132 Teilnehmern bei den Erwachsenenwettkämpfen lag die Beteiligung gut 50% über der des Vorjahres.
Als unplanmäßige Neuerung gab es auch eine Wertung für einen 7 km Wettkampf, der allerdings dadurch zustande kam, dass fünf Läufer die erste Abzweigung für den 5 km Lauf verpasst hatten und der großen Masse der 10 km Läufer gefolgt sind. So hatten diese unfreiwillig die Gelegenheit, ihre geplante Distanz um 40% zu verlängern. Die Beteiligten nahmen es mit Humor und die TSG Alten-Buseck zeigte sich flexibel, indem sie kurzerhand einen weiteren Wettkampf in die Wertung aufnahm, sodass die Verirrten eine ihrer Leistung angemessene Platzierung bekamen.
Die TSG Leihgestern war mit einer überschaubaren Truppe am Start. Vielleicht haben wir es versäumt, im Vorfeld über die Veranstaltung zu informieren, vielleicht war auch das trübe Wetter nicht einladend genug. Warum auch immer, zumindest fand der Lauf nicht ohne die TSG Leihgestern statt und letztlich waren die äußeren Bedingungen für diesen Lauf recht gut. Bei rund 5° ohne Wind und trockenen Verhältnissen lief es sich recht gut und die TSGler, die alle den 10er gelaufen sind, waren mit ihren Zieleinlaufzeiten durchaus zufrieden. Markus Trinklein wurde erwartungsgemäß wieder Erster in der Vereinswertung und setzte seine Erfolgsserie weiter fort.
Die Platzierungen im Einzelnen:
Platz AK Name Zeit
07. M40 Trinklein, Markus 00:41:11
05. M50 Mehl, Hans 00:44:09
12. M40 Arndt, Alexander 00:52:37
04. M70 Eikenroth, Günter 01:01:45
TSG Leihgestern erfolgreich beim 33. Lindenseelaufserie in Rüsselsheim vertreten
Im Rahmen seiner Winterlaufserie führte der LC Rüsselsheim am 22.11.2014 seinen 5Km und 15 Km Lauf durch. Das perfekte Wetter mit 8°C und Sonnenschein lockte fast 420 Teilnehmer für beide Distanzen an den Start. Die schnelle nur leicht profilierte Rundstrecke führte durch ein Waldgebiet immer am Flughafen Frankfurt und am Lindensee entlang und war sehr gut zu laufen. Auf der 15 Km Distanz erzielten Kalli und Alex für die TSG Leihgestern die folgenden Ergebnisse:
Karl Heinz Krug 1:20:42,3 Gesamt 204. Altersklasse M60 13.
Alexander Arndt 1:13:16,2 Gesamt 123. Altersklasse M40 16.
Die Laufabteilung bedankt sich für euren Einsatz.
TSGler starten beim Niagara Falls International Marathon in Kanada
Am 26.10.2014 war es endlich soweit. Um 07:30 bestiegen Corinna und ich den Shuttlebus am Crowne Plaza Hotel in Niagara, um nach Buffalo zu fahren. Dies war notwendig, da der Niagara Falls Marathon eine Punkt zu Punkt Strecke von den USA nach Kanada ist. Nach einer 1 stündigen Busfahrt und ausgiebiger Kontrolle durch die US Grenzpolizei, erreichten wir den Startbereich am Kunstmuseum von Buffalo, der Albright-Knox-Art-Gallery, welche extra für die Teilnehmer geöffnet war und zur Besichtigung einlud. Pünktlich um 10:00 fiel der Startschuss zum Niagara Falls International Marathon, bei fast optimalen Bedingungen von 12 °C und bewölkten Himmel, nur ein eiskalter, böiger Wind störte dabei etwas.
Zuerst ging es durch typische amerikanische Wohnsiedlungen aus den 1900er Richtung der 1927 gebauten Peace Bridge, um dort die Grenze nach Kanada zu passieren, wo wir von der kanadischen Grenzpolizei mit einen Lächeln durch gewunken wurden. Vorbei am Old Fort Erie und immer den Niagara River zur rechten Seite ging es auf flacher Strecke bei leichtem Anstieg auf den Niagara River-Parkway gut voran, besonders da man immer wieder von begeisterten Zuschauern mit Schildern und Zurufen motiviert wurde.
Bald schon konnte man die Umrisse der Stadt Niagara sehen und das Getöse der Fälle hören. Die Skyline wurde immer größer das Getöse immer lauter. Rechts über dem Wasser war wie eine Dunstwolke die Gischt zu sehen und man sah die vorgelagerten Stromschnellen. Dann war das Ziel da. Der Sprecher kündigt jeden Finisher mit Namen, Herkunft und Zeit an. Eine wirklich tolle Sache, wie die gesamte Organisation des Events dickes Lob verdient hat. Überglücklich im wohl bekanntesten Zielbereich der Welt: Corinna mit 05:16:23 und ich mit PB 03:48:29.
Ergebnisse im Internet sowie Informationen rund um den International Niagara Falls Marathon findet ihr hier.
Ergebnisse Marathon:
Corinna Fisun Arndt Gesamt 892. Altersklasse W45 117.
Alexander Arndt Gesamt 200. Altersklasse M40 52.
TSG Läufer und Walker zu Gast bei der Winterlaufserie in Pohlheim
An der Auftaktveranstaltung zur 40. Winterlaufserie im benachbarten Pohlheim, die wie üblich am zweiten Samstag im November begann, haben sich wieder einige Sportler aus der Lauf- und Walkingabteilung der TSG Leihgestern eingefunden. Die Teilnehmerzahl war bei diesem Lauf nicht ganz so groß wie bei den letzten Wettkämpfen, was wohl dem erst zwei Wochen zurückliegenden Marathon in Frankfurt geschuldet war. Nichtsdestoweniger waren insgesamt 11 Sportler am Start: 7 Läufer und 4 Walker.
Wie schon im vergangenen Jahr meinte es das Wetter gut mit dem Veranstalter und den Teilnehmern. Vom Gefühl her war das eher der Auftakt einer Frühlingslaufserie. Bei milden 13° und einer leichten Brise schien die Sonne häufig und spendete angenehme Wärme. Für lange Laufbekleidung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Notwendigkeit. So ein Wetter verschafft einem Wettkampf eindeutig mehr Teilnehmer als wenn es kalt ist und regnet, die Zuschauer profitieren davon und auch die Streckenposten und Verpflegungshelfer haben eine schöne Zeit. Und so konnte sich der TV07 Pohlheim über insgesamt rund 370 Teilnehmer und eine gelungene Veranstaltung freuen.
Die 10-km-Strecke war aufgrund der Wetterbedingungen sehr gut zu laufen, wenn man von den vielen kräftezehrenden Steigungen absieht, die dem Läufer auch bei schönstem Wetter einiges abverlangen und manchem die Energie rauben, auf den letzten Kilometern noch einmal Gas für den Enspurt zu geben. Wer sich hier nicht seine Kräfte gut einteilt, wird am Ende von Vielen überholt. Insbesondere Vera Kopecky hat sich ihre Kräfte offenbar sehr gut eingeteilt, denn sie ist in ihrer Altersklasse mit Platz drei auf das Podest gelaufen. Dafür, dass sie eigentlich nicht auf maximale Leistung laufen wollte, ist das ein sehr ordentliches Ergebnis. Da müssen die Männer froh sein, denn sonst wäre sie vermutlich noch vor dem einen oder anderen der Herren ins Ziel gekommen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Leistung, aber natürlich auch an die Anderen, die sich tüchtig angestrengt haben.
Weitere Berichte, Bilder und Details zur WLS findet man auf der Homepage des TV07 Pohlheim. Die Gesamtergebnisse findet man hier.
Die Ergebnisse der TSG-Sportler im Einzelnen:
10 km Lauf
Platz gesamt Platz AK AK Name Zeit
73 16 M45 Ralf Schneider 00:44:25
91 14 M50 Hans Mehl 00:45:42
107 16 M20 Jonas Seibert 00:46:26
116 21 M50 Thomas Seibert 00:47:26
131 20 M40 Alexander Arndt 00:48:41
25 3 W45 Vera Kopecky 00:49:08
175 20 M60 Karl-Heinz Krug 00:53:00
5 km Walken
Platz gesamt Name Zeit
4 Karin Reh 00:41:17
5 Ingrid Pauli 00:41:19
6 Helene Rübesam 00:44:11
10 Roland Rübesam 00:44:13
TSG Leihgestern vertreten beim 11. Allendorfer Nikelsmarkt Volkslauf
Im Rahmen des 641. Nikelsmarkt in Allendorf/Lumda fand wieder ein Volkslauf statt. Man konnte sich über verschiedene Distanzen beweisen.
Für die TSG Leihgestern starteten Jan Mirko Bräuning, Günter Eikenroth und Sven Weisser über die 10 km lange Strecke. Das Wetter hätte an diesem Samstag Mittag fast nicht besser sein können, ca. 12-13°C und Sonne. Einen Ticken kälter hätte es sein dürfen.
Der Lauf startete am Berg, sodass man gleich richtig auf Touren kam, dann auf asphaltierten Wegen hoch und runter durch das Feld. Weiter über unbefestigte Wiesen auf einen wieder asphaltierten Weg 1,5 km bergab Weg Richtung Dorf Mitte. Danach das gleich noch einmal, denn es waren 2 x 5 km Runden zurück zulegen. Alle kamen mehr oder weniger zufrieden durch das Ziel, denn der Rundkurs hat es in sich und ist nicht für Bestzeiten geeignet.
Hier die Ergebnisse :
Name, Vorname / Zeit / Platzierung
Weisser, Sven / 42:43,0 / 7
Bräuning, Jan Mirko / 54:03,4 / 62
Eikenroth, Günter / 1:03:07,9 / 83
Großes Herbstfinale beim BMW Marathon in Frankfurt
In den acht Jahren des Bestehens des Lauftreffs in der TSG Leihgestern hat sich der Marathon am jeweils letzten Wochenende in Frankfurt bei uns als Magnet für Teilnehmer wie Unterstützer der Laufsportler entwickelt. Ohne großes Rahmenprogramm oder Werbung entscheiden sich Jahr für Jahr viele von uns zur Teilnahme. So wurde auch in diesem Jahr eine ursprünglich kleine Kerntruppe immer größer, sodass wir letztlich wieder mit 10 aktiven Läuferinnen und Läufern beim BMW Frankfurt Marathon am 26.10. am Start waren. Eine Dynamik, über die wir uns natürlich sehr freuen.
Angefangen haben die bescheidenen Planungen mit Eva Brandl als Debütantin sowie "Maddin" Rüsch, der die Vier-Stundenmarke angepeilt hatte und somit seine Finisherzeit vom Wien Marathon aus April diesen Jahres um ca. eine Stunde verbessern wollte. Der Schreiber dieser Zeilen hatte für das laufende Jahr keine persönlichen Laufziele mehr und hat sich bereit erklärt, die beiden bei Ihrem Training und schließlich beim Marathon zu begleiten. Von dem Projekt hat sich auch Evas Mann Bernfrid anstecken lassen und sich für den Wettkampf angemeldet. Familie Brandl hat somit die interne Wertung für die größte Debütantengruppe klar für sich entschieden.
Obwohl man Ende Oktober immer schon mit spätherbstlichem Wetter rechnen muss, war der Marathon in Frankfurt über die Jahre meistens mit freundlichem und für die Jahreszeit mildem Wetter gesegnet (wenn man mal vom vorletzten Jahr absieht). So war es auch am Sonntag Morgen wieder einmal mild, eine leichte Brise wehte und kurz vor dem Start teilten sich die Wolken und die Sonne sandte freundliche Strahlen auf das Starterfeld und die vielen Tausend Zuschauer. Sicher wäre es für die Laufergebnisse vorteilhaft gewesen, wenn es etwas kühler gewesen wäre, aber mal ehrlich: Es ist doch viel schöner, wenn man am Start nicht friert und wenn das Wetter nochmal ein paar zehntausend zusätzliche Zuschauer an die Strecke lockt.
Der größte Teil unserer Starter hatte sich ungeachtet der Einteilung durch den Veranstalter als 6er-Gruppe im vorletzten Startblock "Möwenpick" aufgestellt, von wo wir gemeinsam losgetrippelt sind. So mitten im dicksten Starterfeld war zunächst kein rechtes Fortkommen. Allein bis zur Überquerung der Startlinie haben wir fast 13 Minuten gebraucht und auch auf den ersten 10 km war wegen der hohen Läuferdichte kein freies Laufen möglich. So etwa ab km 13 kurz vor der Mainbrücke hatten wir dann etwas mehr Platz und mussten nicht ständig ausweichen. Auf diesem Streckenabschnitt am Schaumainkai waren wir noch als 5er-Gruppe zusammen (Martin Seipp lag zu diesem Zeitpunkt bereits ein wenig zurück), aber hier zeichnete sich für Alex bereits ein frühes verletzungsbedingtes Ende ab, was wir alle sehr bedauert haben.
Übrig blieben als Gruppe Eva, Maddin, Tatjana und Hans, wobei Tatjana eine super Tagesform zeigte und sich etwas absetzen konnte. So liefen wir zu dritt sehr gleichmäßig und im angepeilten Zeitfenster, bis Eva bei km 25 das Tempo nicht mehr halten konnte und sich etwas zurückfallen ließ. Zu diesem Zeitpunkt war das Läuferfeld der TSG am weitesten auseinander gezogen. Markus Trinklein und Frank Hübner lagen weit vorne, Tatjana hatte ein paar Minuten Vorsprung auf die stark geschrumpfte Gruppe Maddin / Hans, dann folgten Eva, Kristina, Martin und Bernfrid.
Wie üblich zeigt der Marathon ab einem gewissen Zeitpunkt die Zähne. Wenn man Pech hat, dann schon vor der Halbzeit, wenn man Glück hat, dann erst im letzten Fünftel. Aber ab km 30 spürt fast jeder erste Ermüdungserscheinungen: Irgendwas beginnt zu schmerzen, die Beine werden schwerer, die Bewegungen weniger flüssig, der Bedarf an Nahrung steigt, aber gleichzeitig sinkt die Bereitschaft des Magens, die Nahrung aufzunehmen. Dieses Schicksal ereilte leider auch Tatjana jenseits der 33er Marke, die bis dahin noch dicke im Zeitfenster für unter vier Stunden gelegen hatte. So musste sie das Duo Maddin&Hans bei km 34 vorbeiziehen lassen und wurde schließlich auch noch von Eva überholt. Schade, denn wir hätten ihr den Erfolg von Herzen gewünscht.
Derweil liefen Markus Trinklein und Frank Hübner an der Spitze jeweils ein einsames Rennen, wobei Markus eine ganz besondere Tagesform an den Tag legte und mit einer hervorragenden Zeit von 03:18:33 nicht nur seine persönliche Bestmarke um rund 5 Minuten verbessern konnte, sondern auch zugleich die zweitbeste Zeit auf einem Marathon für die TSG Leihgestern scheinbar ohne große Mühen erreichte. Wenn seine Formkurve so weitergeht, fällt demnächst noch die Marke von 03:15 h. Wir werden das im Auge behalten. Auch Frank Hübner schlug sich sehr gut, wenn ihn auch jenseits von km 30 der berühmte Mann mit dem Hammer erwischt hat. Bis dahin lag er noch auf einem sauberen 03:40-Kurs, den er leider nicht ganz halten konnte und gegen Ende mit 30:53 über die Ziellinie lief. Aber auch bei Frank sind wir zuversichtlich, dass er sich noch weiter verbessern wird.
Nebenbei und fast unbemerkt hat Kristina Hänel bei ihrem zweiten Marathon ihre Zielzeit gegenüber Wien um zwei Minuten verbessert und konnte in ihrer Altersklasse einen sehr guten 41. Platz belegen und damit in der vereinsinternen Wertung die beste Platzierung von allen. Chapeau! Glückwünsche auch an Maddin zu seiner souveränen Zielerreichung und an Bernfrid, der seinen ersten Marathon trotz stark eingeschränkten Trainings erfolgreich beendete. Letztlich waren alle Finisher glücklich über das, was sie erreicht hatten und natürlich darüber, dass die Quälerei endlich zu Ende war. Vielen Dank auch an unsere Unterstützer an der Strecke Vera, Sabine, Günter, Christina, Manfred, Sven, Christiane, Detlef, Andrea, Achim, Helmut und alle, die ich übersehen habe. Euer Anfeuern hat uns prima geholfen.
Ausführliche Informationen sowie die Ergebnislisten findet ihr unter http://www.bmw-frankfurt-marathon.com/
Die Läufer in der Reihenfolge des Zieleinlaufs:
Platz Pl.AK Name AK Netto
1721 322 Trinklein, Markus 40 03:18:33
4717 767 Dr. Hübner, Frank 35 03:53:23
5391 67 Rüsch, Maddin U23 03:58:51
5398 657 Mehl, Hans 50 03:58:53
994 203 Brandl, Eva Maria 40 04:10:33
1054 213 Defort, Tatjana 40 04:12:57
1258 41 Hänel, Kristina 55 04:21:22
8296 1645 Seipp, Martin 45 04:53:53
8531 1691 Brandl, Bernfrid 45 05:04:26
TSG Lauftreff erstmals am Start in Hommertshausen
Im Rahmen des Lahn-Dill Sparkassen-Cup führte der STC Hommertshausen am 18.10.14 seinen diesjährigen Auwald-Halbmarathon (21,1, km) als Hauptlauf sowie einen 7 km Jedermannslauf auf einem profilreichen Rundkurs durch. Details zu diesem Landschaftslauf sowie die Ergebnislisten findet man hier.
Unser Lauftreff nahm an dieser Veranstaltung erstmals teil und zwar in der Reihenfolge des Zieleinlaufes:
Halbmarathon:
Alexander Arndt 01:49:39
Karl-Heinz Krug 02:10:02
7 Km Volkslauf:
Corinna Fisun Arndt 00:43:10
Lauftreff startet beim Gießener Volkslauf auch auf neuer Strecke
Aufgrund von Arbeiten im Rahmen der Landesgartenschau musste das LAZ Gießen seinen 31. Gießener Volkslauf wie schon im letzten Jahr von der Wieseckaue in den Gießener Schiffenberg verlegen. Damit hat sich auch der gesamte Charakter von einem schnellen, flachen Bestzeitenkurs in einen Berglauf auf Waldwegen verändert. Im trüben Herbstnebel gingen die Teilnehmer am vergangenen Sonntag Morgen auf die vom Silvesterlauf bestens bekannte Strecke „Rund um den Schiffenberg".
Das Streckenangebot umfasste 5 Km, 10 Km sowie den Halbmarathon ( 21,1 Km ). Die Teilnehmerzahl war mit ca. 220 Läuferinnen und Läufern für diese Traditionsveranstaltung überschaubar.
Unsere Teilnehmer hatten sich kollektiv für den Halbmarathon entschieden und erreichten die Ziellinie nach 21,1 Km in der Reihenfolge Alexander Arndt, Jörg Reuter ( 3. Platz AK M50 ), Helmut Ott ( 1. Platz AK M70 ). Das Foto zeigt unsere Teilnehmer vor dem Start in der Mensa des Philosophikum Gießen.
Ergebnisse:
1. Alexander Arndt 01:49:29 6. Platz AK M40
2. Jörg Reuter 01:56:51 3. Platz AK M50
3. Helmut Ott 02:06:22 1. Platz AK M70
Vierter Meistertitel 2014 bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften für die Geherin Heidrun Neidel
Der LGV Gleina richtete in Sachsen-Anhalt am 11.10.2014
traditionsgemäß die DEUTSCHEN Langstrecken-Gehermeisterschaften
(50/30/10 km) aus. Der Kurs führte über die Gleinaer Schleife, eine
beliebte 1-km-Strecke)
Aus dem heimischen Raum startete Heidrun
Neidel (TSG Leihgestern), welche im 10 km-Straßengehen dieses Jahr die
vierte GOLDMEDAILLE in der Altersklasse W 65 gewann und damit ihren
Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen konnte. Heidrun Neidel siegte in
01:11:23 vor M. Molter TV Groß Gerau (01:12:25). Es waren 134 Athleten
aus 43 Vereinen am Start.
Das 50 km-Straßengehen gewann Alex WRIGHT (IRL) in 03:51:28 vor Nils BREMBACH (SC POTSDAM) mit der Europaklassezeit von 03:54:47, der damit überlegen Deutscher Meister mit über einer halben Stunde Vorsprung auf Andreas JANKER (LG Rötenbach/Pegnitz) wurde.
Laufen am Tag der Deutschen Einheit
Beim Bericht über unserem letzten Lauf beim team-naunheim.de habe ich die Verlässlichkeit der Veranstaltung in Bezug auf die Qualität, die Hilfsbereitschaft, den Service und das Wetter hervorgehoben. Um Lauffreunde aus Treis nicht zu benachteiligen, knüpfe ich gerne an diesem Punkt an.
Das Wichtigste gleich zu Anfang: Das Wetter war wieder mal ein Traum. Einem angenehm kühlen Morgen beim Start zum Halbmarathon um 09:30 folgt ein Tag mit wunderbarem Sonnenschein und milden Temperaturen, die dazu einladen, sich nach der Veranstaltung noch etwas in die Sonne zu legen. Auf den sonnigen Streckenabschnitten kamen wir alle ordentlich ins Schwitzen, aber da die Sonne im Oktober nicht mehr so hoch steht, lagen weite Abschnitte der Strecke im Schatten der Bäume und machten die Temperaturen sehr erträglich. Also auch hier wie in Naunheim große Verlässlichkeit beim Wetter - nur halt schöner. Sorry team-naunheim. ;o)
Auch die Organisation war wie üblich souverän. Alles, was die Läufer an so einem Tag brauchen, stand reichlich zur Verfügung, außer vielleicht die Parkplätze, die in diesem Jahr etwas knapp geworden sind. Man merkt schon deutlich, wenn es an diesem Tag keine parallele Laufveranstaltung gibt wie es im letzten Jahr der Fall war. Die Gesamtzahl der Teilnehmer war spürbar größer. Aber die wichtigsten Dinge wie Kuchen, Erbsensuppe, Brötchen, Getränke, Duschen und Umkleiden waren wie immer top und wurden nach dem Lauf gerne angenommen.
Unsere Vereinsmitglieder haben sich auf den Laufstrecken 10 km und 21,1 km sowie bei 5 km Walken der Konkurrenz gestellt und alle haben das Ziel erreicht. Unsere beiden Neuzugänge Corinna und Alexander sind zwar in unserem Vereinstrikot angetreten, haben sich aber noch nicht getraut, im Namen der TSG zu laufen. Trotzdem haben wir uns sehr über ihre Teilnahme und Solidarität gefreut und zählen sie unbürokratisch einfach mal dazu. Schließlich ist es einem unserer jungen Nachwuchsläufer auch nicht gelungen, sich am Lauf als Mitglied der TSG einzuschreiben, weil er seine Schuhe vergessen hatte, nochmal heim musste und den Halbmarathon deshalb ohne Anmeldung und mit 10 Minuten Verspätung gestartet hatte - dafür aber bis km 13 in einer bemerkenswerten Geschwindigkeit. Immerhin konnte er bis dahin noch zu einigen von uns aufschließen. Auch hier sind wir nicht kleinlich und rechnen ihn natürlich dazu. Schließlich war er nicht der Erste, dem das passiert ist...
Ein besonders schönes Ergebnis ist mit dem zweiten Platz in ihrer Altersklasse unserer Nachwuchsläuferin Laura Annies auf der 10 km Distanz gelungen. Gleich beim ersten Wettkampf auf das Podest zu laufen ist eine feine Sache und hoffentlich auch eine Motivation für weitere Veranstaltungen dieser Art. Auch Tatjana Defort schaffte Platz 2 / AK und unsere routinierte Dauerläuferin Christina Nassenstein konnte ebenfalls wieder einmal einen Podestplatz erzielen. Sie wurde Dritte in ihrer AK, ebenso wie Helmut Ott beim Halbmarathon in der M70. Glückwünsche auch an Karin und Reinhold Seipp, die beim Walken 2. bzw. 3. in ihrer Klasse wurden. Man muss sagen, dass unsere Frauen wirklich stark sind. So viele Podeste würden sich die Männer mittleren Alters wünschen...
Wenn wir also alle unsere Mitglieder zusammenzählen, waren von der TSG Leihgestern 8 auf der Halbmarathondistanz, 9 auf der 10 km Strecke und 2 beim Walken. Und beim nächsten Mal schaffen wir es auch alle mit der korrekten Anmeldung. Versprochen. Danke an den Treiser LWT für eine schöne Veranstaltung und bis zum nächsten Mal.
Weitere Informationen zum Lauf, Ergebnislisten und einen schönen Bericht mit Bildern findet ihr auf der Internetseite des Treiser LWT.
Persönliche Bestzeiten in Aschaffenburg
Unsere neuen Mitglieder Corinna Fisun-Arndt und Alexander Arndt sind gleich mit großem Enthusiasmus bei der TSG eingestiegen und sind für den Verein bei dem etwas speziellen Halbmarathon in Aschaffenburg angetreten. Der vermessene Kurs besteht aus einer Einführungsschleife und sechs Runden. Details zum Lauf findet man online unter http://www.halbmarathon-aschaffenburg.de/
Ein super Tag war für uns beim 13. Aschaffenburger Sparkassen
Halbmarathon am 04.10. Bei optimalem Wetter (14°, bedeckt) ging das
Laufen leicht vom Fuß. Das Rundenlaufen war zwar nervig, aber das Wetter
war mit 14°C und bewölkt optimal für gute Zeiten. Corinna ist mit PB
02:08:09 erfolgreich im Ziel und ich knackte meine
Jahreshalbmarathonzielzeit und war mit PB 01:45:10 erfolgreich im Ziel.
Corinna - Fisun Arndt 19. W45 594. Gesamt
Alexander Arndt 50.M40 305. Gesamt
Lauftreffler aus Leihgestern beim 41.Berlin Marathon
Nach einer 12-wöchigen Trainingszeit liefen Sven Weisser, Sabine Eidmann und Vera Kopecky am 28.09.14 bei einem der schönsten Marathons in Deutschland mit. Die Bedingungen beim 41. Berlin-Marathon waren optimal: kühl, sonnig, kaum Wind. Die Atmosphäre an der Laufstrecke, die euphorischen Zuschauer mit persönlichen Zurufen und 80 Musikbands machten die Veranstaltung zu einem tollen Erlebnis. Sie beendeten den Marathon mit folgenden Zeiten: Sven Weisser 03:28:59, Vera Kopecky 03:41:57, Sabine Eidmann 03:44:19. Bei der anschließenden Marathonparty mit Siegerehrung durften Sie den neuen Weltrekoldhalter Dennis Kimetto aus Kenia live erleben. Der erste Läufer, der unter 2:03 bleibt und den Marathon mit: 2:02:57 abschließt.
Große Beteiligung beim Lahnpark-Lauf 2014
Der Lahnpark-Lauf, der vom team-naunheim.de in diesem Jahr zum vierten Mal ausgerichtet wurde, ist eine verlässliche Veranstaltung. Verlässlich aus mehreren Gründen: Erstens hat man es mit einer flachen, sehr gut markierten Strecke zu tun hat, die immer wieder für persönliche Bestzeiten gut ist. Zweitens sind alle Helfer enorm engagiert, freundlich und hilfsbereit. Drittens regnet es meistens. Obwohl der Lauf in diesem Jahr um vier Wochen nach hinten verschoben wurde, hatten die Naunheimer wieder ein sicheres Händchen bewiesen und den Wettkampf auf den regenreichsten Sonntag, den 21. im September gelegt. Wie üblich regnete es auf dem Rückweg (für den Autor zwischen Dutenhofen bis hinter Atzbach), teilweise sogar mit sattem Starkregen. Aber was solls, wir Läufer durften uns ja bewegen. Die armen Streckenposten mussten hingegen unter ihren Schirmen ausharren. Angefeuert haben sie uns trotzdem aufs Beste.
Eigentlich war die Nässe kein Problem. Es war trotzdem mild und die Abkühlung half dem Körper bei der sportlichen Leistung, denn so brauchte man weniger Energie für Kühlung. Wohl deshalb gab es gegen Rennende auch kaum Leistungseinbrüche. Es hat alles seine guten Seiten. Da machte auch das zusätzliche Gewicht der durchnässten Klamotten nicht so viel aus.
Wie wir es vom team-naunheim.de gewohnt sind, wurden die teilnehmenden Vereine unterwegs mit selbst kreierten Motivationsschildern begrüßt, was immer wieder eine nette Einlage ist und einen vergessen lässt, dass man gegen Ende des Rennens doch schon ein bisschen kaputt ist. Vielen Dank für dieses Schmankerl nach Naunheim.
Zusätzlich richtete der Verein in diesem Jahr die Hessenmeisterschaften über 5 und 10 km aus, sodass die Gesamtteilnehmerzahl in Richtung 800 ging. Das hat für ein ziemliches Gewusel gesorgt, was man schon bei der Ankunft an der Knappheit der Parkplätze merken konnte. In den drei Jahren zuvor war Parken nie in Problem, heute musste man schon richtig suchen. Gut, dass wir Fahrgemeinschaften gebildet hatten.
An den Jedermannswettkämpfen haben weit über 500 Läuferinnen und Läufer teilgenommen, ins Ziel gekommen sind 511. Die TSG Leihgestern hat dabei eine zahlenmäßig große Gruppe an den Start gebracht. Mit 23 Startern (und Finishern!) für die TSG haben wir die zweitstärkste Gruppe der Vereine gestellt. Super Engagement, damit haben wir uns bei den lokalen Wettkämpfen klar etabliert und uns mittlerweile einen guten Namen gemacht. Erwähnenswert ist noch das Ergebnis von Markus Trinklein, der dieses Mal für seinen Arbeitgeber angetreten ist. Mit 01:32:18 hat er eine brilliante Halbmarathonzeit hingelegt. Glückwunsch dazu und nächstes Mal dann hoffentlich wieder für die TSG.
Die Ergebnisse unserer Wettkämpfer nach Distanz (alle Ergebnisse im Internet hier):
Platz Startnr. Name Jahrg. m/w AK Verein Zeit
Volks- und Jedermannlauf über 5 KM
m
13. 462 Michael Gaudchau 1950 m Senioren M60 TSG Leihgestern 0:28:07,0
Sparda-Bank-Hessen-Lauf über 10 KM
w
10. 1188 Edith Thiel 1966 w Seniorinnen W45 TSG Leihgestern 0:52:36,1
26. 1136 Vera Kopecky 1967 w Seniorinnen W45 TSG Leihgestern 0:59:03,6
27. 1039 Sabine Eidmann 1964 w Seniorinnen W50 TSG Leihgestern 0:59:03,7
m
4. 1161 Sven Weisser 1990 m Männer TSG Leihgestern 0:40:59,8
89. 1061 Achim Gregor 1961 m Senioren M50 TSG Leihgestern 0:59:03,1
93. 1162 Günter Eikenroth 1943 m Senioren M70 TSG Leihgestern 1:00:59,3
Lahnpark-Lauf über 21,1 KM
w
22. 2232 Kristina Hänel 1956 w Seniorinnen W55 TSG Leihgestern 2:01:36,3
38. 2227 Jessica Hauer 1989 w Frauen TSG Leihgestern 2:10:30,2
m
42. 2217 Jörg Fuchs 1970 m Senioren M40 TSG Leihgestern 1:45:16,8
85. 2312 Jörg Reuter 1962 m Senioren M50 TSG Leihgestern 1:58:19,9
88. 2378 Manfred Piegsa 1963 m Senioren M50 TSG Leihgestern 1:58:56,4
94. 2230 Jan Mirko Bräuning 1975 m Senioren M35 TSG Leihgestern 2:01:48,6
100. 2198 Helmut Ott 1944 m Senioren M70 TSG Leihgestern 2:05:34,1
104. 2375 Karl-Heinz Krug 1951 m Senioren M60 TSG Leihgestern 2:06:45,5
Globus-Dutenhofen-Lauf über 30 KM
w
10. 3000 Eva Maria Brandl 1974 w Seniorinnen W40 TSG Leihgestern 2:46:53,3
24. 3124 Christina Nassenstein 1976 w Seniorinnen W35 TSG Leihgestern 3:04:14,8
m
41. 3090 Frank Hübner 1978 m Senioren M35 TSG Leihgestern 2:36:58,8
54. 3120 Maddin Rüsch 1992 m Junioren U23 TSG Leihgestern 2:47:09,6
55. 3072 Hans Mehl 1963 m Senioren M50 TSG Leihgestern 2:47:21,8
72. 3002 Alexander Lehr 1974 m Senioren M40 TSG Leihgestern 2:54:17,5
76. 3085 Bernfrid Brandl 1966 m Senioren M45 TSG Leihgestern 3:00:40,3
Quellenlauf in Bad Vilbel
Am 14.9. sind Sabine Eidmann, Ines Fischer, Günter Eikenroth und Vera Kopecky vom Lauftreff Leihgestern beim 7. Quellenhalbmarathon in Bad Vilbel angetreten. Eine schöne flache Strecke entlang der Nidda, perfekte Duschmöglichkeiten im Fintnesscenter des Veranstalters MPZ-Sport und eine abschließende Siegerehrung in der romantischen Wasserburg, wo gleichzeitig ein Weinfest stattfand, haben den Lauf zu einer sehr gelungenen Veranstaltung gemacht. Günter Eikenroth konnte sich mit einer Zielzeit von 59:36 im 10 km Lauf den ersten Platz in AK sichern. Sabine Eidmann hat in Begleitung von Vera Kopecky beim Halbmarathon mit 1:50:05 den 2. Platz in AK erreicht.
TSG Leihgestern stärkster Verein in Garbenteich
Am 07.09.14 stand in diesem Jahr der 35. internationale Volkslauf von Garbenteich an. So früh fand der Wettkampf sonst nicht statt (sonst i.d.R. am zweiten Sonntag im September), was vermutlich damit zusammenhängt, dass das team-naunheim.de ebenfalls im September seinen Volkslauf mit Mittel- und Langdistanzen ausrichtet. Da ist es sinnvoll, die beiden Wettkämpfe möglichst nicht an zwei aufeinander folgenden Wochenenden durchzuziehen. Die Nähe zu Garbenteich sowie die Marathonpläne vieler Läuferinnen und Läufer der TSG Leihgestern waren offenbar für Viele Motivation genug, um sich am Sonntag Morgen auf den Weg in die Nachbargemeinde zu machen.
Der Garbenteicher Volkslauf ist ein schnörkelloser Traditionswettkampf, den viele Sportler als Vorbereitung für Marathons im Herbst benutzen. Die äußeren Bedingungen waren gut. Zum Start um 09:30 war es noch diesig und der Himmel war bedeckt, aber mit 16° war es bereits recht warm. Die schwüle Wetterlage der vorhergehenden Tage hatte sich gehalten und so wurde es bereits kurze Zeit nach dem Start recht warm, besonders als dann die Sonne herauskam. Die schien dann auch kräftig und verwandelte den Tag in einen Sommertag, was Vielen im letzten Drittel des Rennens Probleme und Leistungseinbrüche brachte.
Aber wir wollen nicht alles auf das Wetter schieben. Nicht jeder Tag ist gleich gut, manchmal reicht es für Bestzeiten, manchmal nicht und das gilt auch für die Leistungsstärksten. So konnten unsere Topläufer dieses Mal keine persönlichen Bestzeiten einfahren, aber dafür brachten Andere super Leistungen. Eva Brandl unterbot locker die 2-Stunden Marke auf dem Halbmarathon und sicherte sich Platz 2 in ihrer Alterklasse, Edith Thiel wurde sogar Erste wie schon beim Schottener Stauseelauf ein paar Wochen zuvor und Tatjana Defort glänzte auf der 30 km Distanz mit 02:46:05 mit einer PB und Platz 3. Auch unser Abteilungsleiter Helmut Ott schlug sich tapfer und belegte in der AK M70 Platz 2 beim Halbmarathon. Aber ungeachtet der Platzierungen gebührt allen Teilnehmern große Anerkennung für ihre Anstrengung, denn letztlich gibt man immer alles.
Achso: Es gab keine Mannschaftswertung bei diesem Wettkampf, aber die TSG stellte dieses Mal den teilnehmerstärksten Verein. Mit insgesamt 15 Teilnehmern lagen wir noch vor dem ebenfalls starken TSV Krofdorf, die immerhin 14 Läufer am Start hatten. Ein schönes Ergebnis und wieder mal eine Visitenkarte für unseren Verein.
Ergebnisse in der Reihenfolge des Zieleinlaufs:
10 km:
2. 19 Fuchs, Jörg 1970 TSG Leihgestern 00:45:08
3. 62 Eikenroth, Günter 1943 TSG Leihgestern 1:03:12
21,1 km:
2. 24 Brandl, Eva Maria 1974 TSG Leihgestern 01:55:06
1. 30 Thiel, Edith 1966 TSG Leihgestern 01:58:13
7. 33 Seipp, Martin 1965 TSG Leihgestern 02:01:11
8. 35 Brandl, Bernfrid 1966 TSG Leihgestern 02:02:15
3. 42 Bräuning, Jan Mirko 1975 TSG Leihgestern 02:05:27
2. 52 Ott, Helmut 1944 TSG Leihgestern 02:15:33
30 km:
3. 25 Weisser, Sven 1990 TSG Leihgestern 02:24:31
4. 30 Schneider, Ralf 1966 TSG Leihgestern 02:25:33
9. 39 Mehl, Hans 1963 TSG Leihgestern 02:29:57
3. 69 Defort, Tatjana 1970 TSG Leihgestern 02:46:05
4. 102 Rüsch, Martin 1992 TSG Leihgestern 02:59:34
5. 109 Eidmann, Sabine 1964 TSG Leihgestern 03:02:41
9. 110 Kopecky, Vera 1967 TSG Leihgestern 03:02:41
Falls noch Bilder von der Veranstaltung auftauchen, werden die hier demnächst veröffentlicht. Die Ergebnislisten und weitere Informationen zum Wettkampf gibt es unter http://svg-la.de/news.php
Der Transalpine Run - Das Finale der Aktion „Der Berg ruft“
So wie unsere Trainingswoche in Davos aufgehört hatte – mit strömendem Dauerregen – so begann unser diesjähriger läuferischer Höhepunkt, der Transalpine Run (TAR) in Ruhpolding, der 8 Tage später, nach 300 km Horizontaldistanz mit fast 14.000 km in Sexten, Italien enden sollte. Obwohl die Wetterprognose erst einmal nicht auf eine Besserung für die nächsten Tage hoffen ließ, war unsere Vorfreude trotzdem riesengroß und steigerte sich bei der Anmeldung und bei der abendlichen Pastaparty.
Tag 1
Am nächsten Morgen startete unser Abenteuer zusammen mit über 300 anderen 2er Teams. Eine Strecke von ca. 48 km und ca. 1.600 Höhenmetern stand uns bevor, über die vorab im Internet zu lesen war: „Der Auftakt zum Gore-Tex® Transalpine-Run 2014 hat es in sich, denn mit 48,7 Kilometer ist sie schon die zweitlängste des Transalpine-Run 2014. Durch das Herz der Chiemgauer Alpen und über die berühmte Winklmoosalm kommen hier die Läufer unter den Teilnehmern auf ihre Kosten, denn die Anstiege fallen nicht zu steil aus und sind deshalb flüssig zu laufen. Ohne hochalpine Abschnitte, aber landschaftlich wunderschön und abwechslungsreich führt die Auftaktetappe bis nach St. Johann in Tirol am Fuß des Wilden Kaisers“. Wir kannten Wolfi, den Streckenchef, bereits vom Zugspitz Ultratrail und vom Transalpine Run im letzten Jahr, aber mal Hand aufs Herz, klingt eine Strecke in der Länge mit den Höhenmetern nach einem gemütlichen Sonntagsausflug – mehr nach purem Hohn, oder? Unsere Vermutung, dass die Strecke alles andere als „flüssig zu laufen“ war, bestätigte sich wenige Stunden später, als wir uns nach einem langen Anstieg mit nie-enden-wollenden Wurzelwegen auf den Abstieg freuten. Die Freude hielt nicht lange. Wir hatten es in Anbetracht der Tatsache, dass wir mit Ultra-Distanzen in den folgenden zwei Tagen rechneten, sehr langsam angehen lassen. Leider bedeutete dies, dass die Wege nicht nur vom Dauerregen aufgeweicht waren, sondern auch von einer Horde anderer Trailrunner, die vor uns lagen, zertrampelt wurden. Und immer noch sehr wurzelreich waren. Dass wir über eine Strecke von fast 10 km nur knöcheltief eingesunken sind, wäre eine heftige Untertreibung, und jeder von uns hat sich mindestens fünf Mal auf den Allerwertesten gelegt oder versucht, die Stilnote beim Bauchfletscher zu verbessern. Trotzdem erwartete uns ein toller Empfang in St. Johann, wo direkt hinter dem Ziel eine Schuhwaschstation eingerichtet war. Trotzdem hat der Matsch des 1. Tages sichtbare Spuren hinterlassen: Eine riesengroße Blutblase am Ballen und eine rund um den kleinen Zeh. Keine wirklich gute Ausgangsbasis für die kommenden Etappen.
Tag 2
Der Blick aus dem Fenster machte uns nicht wirklich Mut für die 2. Etappe, die mit 49,2 km und über 1.800 Höhenmetern die längste Etappe war und bereits morgens um 7.00 Uhr startete. Immer noch Regen. Aber egal. Der Wetterbericht für unsere persönliche Alternativdestination, Neapel, war auch nicht besser. Also gab es keine Ausrede. Irgendwie kann ich mich nicht mehr an viel mehr als Regen, Matsch, heiße Suppen und Zitronentee an den Versorgungsstellen, noch mehr Matsch, Anstiege, sehr viel mehr Matsch und matschige Abstiege erinnern. Wir kamen ohne Probleme mit den Zeitlimits – aber völlig eingematscht und durchnässt - ins Ziel in Neukirchen am Großvenediger. Dort erfuhren wir, dass es beim allabendlichen Briefing im Rahmen der Pasta-Party eine besondere Ankündigung geben sollte. Spannend. Diese Ankündigung betraf den nächsten Lauftag, der mit einer Strecke von fast 44 km und fast 2.000 Höhenmetern über die Birnlücke nach Prettau im Ahrntal gehen sollte. Dort oben waren die Temperaturen allerdings im Minusbereich, es fiel Schnee und ein starker Wind mit Geschwindigkeiten bis 100 km/h war angesagt. Das bedeutete, dass es kurzfristig zu einer Streckenänderung kommen könnte, die aber erst eine Stunde vor dem geplanten Start um 8:00 Uhr entschieden werden sollte und über die wir per SMS benachrichtigt würden. Das ließ hoffen…
Tag 3
Die erste SMS betraf die Startzeit: Verschoben auf 10.00 Uhr. Und dann kam die Nachricht, dass wir eine Alternativroute um Neukirchen von ca. 30 km mit 1.200 Höhenmetern laufen. Vor allem der starke Wind von 80 km/h und -4°C auf der Birnlücke bescherten uns diese wohltuend klingende Alternative. Im Anschluss sollten wir dann per Bus-Transfer nach Prettau gelangen. Für uns wahrscheinlich eine tolle Alternative, für den Veranstalter wahrscheinlich eher ein Horror, obwohl die Alternativroute bereits am Vortag vorsichtshalber markiert worden war. Mussten doch annähernd 700 Leute transportiert werden – und dank der Berge, die im Weg standen, bedeutete dies eine Fahrzeit von annähernd 3,5 Stunden…, zudem die geplante Pasta-Party nach hinten verschoben werden, usw. An dieser Stelle, liebes Team von Plan B: Hut ab! Ihr habt das Problem genial gelöst!!!
Tag 4
Der erste Tag mit Aussicht auf einen Lauf mit Sonnenschein! Und was für einer das wurde! Die Beschreibung im Internet hielt, was sie versprach: „Immer mit Blick auf die Gipfelkette der Zillertaler Alpen im Norden führt die 4. Etappe des Transalpine-Run über 1796 Höhenmeter und über 31,5 Kilometer in das Herz der Rieserfernergruppe im Süden des Ahrntals. Auch auf dieser Etappe stößt die Route in hochalpines Gelände vor und ist an landschaftlicher Schönheit kaum zu überbieten. Nach dem kurzen Abstieg zur Durra Alm begeistert die lange Traverse an den Südhängen des Reintals mit perfektem Laufgelände und einem letzten Zwischenanstieg. Als Abschluss der Etappe folgt der einzigartige Steig entlang der Reinbach Wasserfälle nach Sand in Taufers.“ Zunächst ging es aufwärts Richtung Bretterscharte, unser erstes Highlight. Auf der einen Seite schneite es und nach einigen Minuten war die eine Körperhälfte durch den starken Wind fast eingefroren, dann ging es über den Grat rüber und es war plötzlich absolut windstill und um gefühlt um mindestens 10 Grad wärmer. Nach einer Versorgungspause im Tal, an der wir immerhin noch fast eine Stunde vor dem Zeitlimit eintrafen, erfolgte der nächste Anstieg: Anstrengend, aber wunderschön. An irgendeiner Stelle hörten wir auf einmal eine Band spielen. Wie sich abends aufklärte, stammte die von einem ehemaligen mehrfachen Teilnehmer, der uns einfach eine Freude machen wollte und mit seinen Kumpels dafür in die Berge gezogen ist – sehr nett! Der Abstieg zur 3. Versorgungsstelle hingegen gestaltete sich schon stressiger: Fast 800 Höhenmeter von lagen bis dahin noch vor uns und allmählich merkten wir, dass die Zeit schneller lief als wir. Nur noch 60 min Zeit! Wir gaben also Gas, verfluchten die Anzahl der Bäume in den Alpen, deren Wurzeln den Weg schwierig zu laufen machten und schafften es immerhin noch über 20 min vor dem Zeitlimit zur Versorgungsstelle. Von da aus war das Ziel Sand in Taufers im Ahrntal ein Katzensprung, für den wir eine gefühlte Ewigkeit an Zeit hatten, so dass wir unterwegs den riesengroßen Wasserfall mit Regebogen bei strahlendem Sonnenschein genießen konnten: Und die Aussicht auf einen Ruhetag am Folgetag.
Tag 5
Pausentag heißt Bergsprint. 6,5 km und fast 1.100 Höhenmeter bei strahlendem Sonnenschein. Und den Rest des Tages Freizeit. All das konnten wir genießen, wären da nicht so manche Läufer gewesen, die berichteten, dass so einige Teams am Vortag aus dem Rennen genommen wurden, weil sie Probleme mit dem Zeitlimit an der letzten Versorgungsstelle gehabt hätten, wo es auch für uns knapp wurde. Das versetzte uns ein wenig in Sorge für die nächsten Tage.
Tag 6
„Bis zum Ziel in St. Vigil zieht sich die 38,5 Kilometer lange Route mit brutalen 2289 Höhenmetern zunächst entlang des Osthangs des Tauferer Tals über Unteregelsbach, Gais und Dietenheim bis in das Stadtzentrum von Bruneck. Nach Überquerung der Rienz folgt der endlos scheinende Anstieg auf den Kronplatz, der erst im Gipfelbereich die Aussicht auf die Dolomiten im Süden freigibt. Der finale Downhill nach St. Vigil fordert noch einmal alle Reserven, denn die Trails sind teilweise extrem steil und unbefestigt.“ Eigentlich hätte ich mir keine großen Sorgen gemacht, wären da nicht bei Manfred die ersten Anzeichen einer Erkältung gewesen. Die Steigung zum Kronplatz betrug 1400 Höhenmeter am Stück, aber wir konnten ohne Probleme innerhalb der Zeitlimits die Versorgungsstellen anlaufen, weil wir vor Beginn der Etappe recht gut vorangekommen waren. Irgendwie haben wir es dann nach St. Vigil ins Ziel geschafft. Naja, abgesehen von der Tatsache, dass wir kurzfristig vermisst wurden: Kaum waren wir über die Datasport-Matte 200 m vor dem Ziel gelaufen, die dem Kommentator ankündigte, wer bald einläuft, hat Manfred ein Toilettenhäuschen erspäht. Das hat uns bestimmt nochmal 10 min Zeit bis zur endgültigen Ziellinie gekostet, führte aber zum Glück nicht wie befürchtet zur Evakuierung der umliegenden Gebäude aufgrund der explosionsartigen Geräusche (über mehr will ich nicht reden), was durchaus gerechtfertigt gewesen wären.
Tag 7
Die Nacht war die Hölle. Manfred ging es sichtlich schlechter, und irgendwie konnten wir beide nicht gut schlafen. Neben der Erkältung hatte er auch noch einen dicken Knöchel. Trotzdem entschied er sich, zumindest bis zur 1. Versorgungsstelle mitlaufen zu wollen. Ob das eine gute Idee war, wusste ich nicht und ich weiß auch nicht, was ich an seiner Stelle getan hätte. Für den heutigen Tag war Folgendes auf der Homepage des Transalpine Runs beschrieben worden: „Auf der 7. Etappe von St. Vigil in Enneberg nach Niederdorf folgt ein Highlight auf das andere. Die ersten 13 Kilometer aus dem Dorf St. Vigil durch das Tamerstal nach Pederu sind ein idealer Auftakt für die Läufer, doch schon der erste steile Anstieg zur Senneshütte hat es in sich. Extrem steil zieht die Strecke in kurzen Kehren auf die Sennes Hochfläche, eine der schönsten Hochalmen in den Dolomiten. Über die Seekofelhütte und den Alta Via Dolomiti Nr. 1 wird der Pragser Wildsee erreicht, bevor ein weiterer Anstieg auf die Weißlahnscharte folgt. Erst jetzt werden die Dolomiten wieder kurz nach Norden Richtung Niederdorf verlassen. Am Ende summiert sich die Strecke auf fast 2000 Höhenmeter und knapp 42 Kilometer.“ Irgendwie lief es aber gut, und nach Erreichen der 1. Versorgungsstelle entschied er, bis zur 2. mitlaufen zu wollen. Naja, und dann war es zu spät zum Aussteigen: Wir hatten gut und gerne noch 5 Stunden Zeit für die letzten 17 km ins Ziel nach Niederdorf. Auch das haben wir mit einer ausgedehnten Pause bei der 3. Versorgungsstelle geschafft, die an dem Tag im Stil einer Strandbar auf Hawaii aufgebaut war: Das mit Baströckchen und bauchfreien Shirts bekleidete Plan B –Team war stets für Überraschungen gut – nur die angekündigten Cocktails fehlten!
Tag 8
Der letzte Tag! Strahlender Sonnenschein! Manni zwar immer noch mit dickem Knöchel (Sehnenscheidenentzündung, wie sich später herausstellte) und Erkältung, aber mit der Aussage im Kopf, dass wohl ungeachtet der Zeitlimits an diesem Tag alle Teams ins Ziel kommen werden, die bis zu diesem Tag durchgehalten haben. „Die Schlussetappe des Gore-Tex® Transalpine-Run 2014 führt von Niederdorf im Pustertal in den herrlich gelegenen Dolomitenort Sexten. Bevor allerdings die Ziellinie in Sexten überquert werden kann, heißt es noch einmal fast 34 Kilometer zu absolvieren, die es wirklich in sich haben. Die Kulisse dieser Etappe könnte allerdings nicht atemberaubender und schöner sein, denn mit den Drei Zinnen, dem Wahrzeichen der Dolomiten, finisht das Teilnehmerfeld dann vor einer wahrhaft spektakulären Kulisse!“ Und das mit nunmehr einfach erscheinenden 1.300 Höhenmetern. Die Laune unter den Teilnehmern hätte ausgelassener nicht sein können. Irgendwie waren alle froh, dass bald alles vorbei sein sollte. Und irgendwann war es dann soweit: Das, was ich für schier unmöglich gehalten hätte, passierte: Wir liefen ins Ziel nach Sexten ein. Gemeinsam! Immerhin haben von über 300 gestarteten Teams nur ungefähr 180 das Ziel erreicht. Verletzungen spielen dabei sicherlich eine Rolle , aber zudem ist so ein langer Lauf hochemotional. So manche Freundschaft bzw. Beziehung hatte unter diesem Extrem zu leiden, wie wir immer wieder feststellen mussten. Aber: Wir sind immer noch ein Team – vielleicht sogar noch ein Stückchen besser als zuvor (falls das möglich ist) und nun auch gemeinsam „Finisher“ und stolze Besitzer von Finisher-Shirts!
Zum Schluss:
An dieser Stelle einen riesengroßen
Dank an alle, die uns bei diesem Lauf unterstützt haben, sei es durch
gemeinsames Training, Daumen drücken oder an-uns-denken. Besonderes Lob
verdienen auch die Organisatoren, Plan B: Ihr und Euer gesamtes Team
wart großartig! Genau wie die Medical Crew, die Sportografen, die
lokalen Orga-Teams an den Etappenorten und alle anderen Teilnehmer! Wir
kommen definitiv wieder…
Den Acknowledgements schließt sich die Laufabteilung der TSG an: Ein Hoch auf unsere Extrembergläufer. Tolle sportliche Leistung und nicht zuletzt auch ein spitzen Bericht. Wir sind tief beeindruckt!
36. Koberstädter Wald-Marathon 2014
Auf der Suche nach einem geeigneten Laufpartner für einen 16 km
Tempodauerlauf im Rahmen meiner Marathonvorbereitung für Berlin bin ich
auf den Koberstädter Wald-Marathon gestoßen. Ich dachte mir dort wird es
wohl genug Gleichgesinnte geben :o) und meldete mich für den
Halbmarathon (549 Teilnehmer) an. Über alle Disziplinen war das
Teilnehmerfeld wieder wie in den Vorjahren über 1.000 Läufer stark. Im
Vorfeld hörte und las ich nur großes Lob über diesen Lauf. Angeboten
wurden Marathon/Halbmarathon/10 KM und Kinderlauf, also war für jeden
etwas dabei.
Ich fuhr voller Optimismus nach Egelsbach, ca. 1
Autostunde entfernt, in Richtung Frankfurt. Die Organisation war optimal
und ich fühlte mich sofort heimisch, zumal ich und die TSG Leihgestern,
nachdem ich umgezogen war und die Startnummer trug, gleich persönlich
vom Stadionsprecher begrüßt wurde.
Vor der Laufstrecke hatte ich etwas Bammel, da es ein wenig profiliert war. Mit ständigen Auf und Ab waren es zwar nur ca. 190 HM, aber bei einem TDL müssen diese auch erst mal bezwungen werden. Das Wetter war angenehm, obwohl die Luftfeuchte etwas höher war. Die ersten und die letzten 2 KM wurden im Freien gelaufen, sonst ging es nur durch den Wald. Es war eine herrliche Laufstrecke auf gut befestigtem Waldboden, kaum Asphalt, die ich wohl nicht das letzte Mal gelaufen bin. Unterwegs machte ich nette Bekanntschaften und war so auch wirklich nicht alleine unterwegs.
Geschafft habe ich das Ziel in 1:49:08, keine Bestzeit, war ja auch nicht geplant, dafür hatte ich meinen TDL optimal hinter mich gebracht. Von 128 Frauen wurde 18. und die AK Wertung habe ich bei 20 Teilnehmerinnen auch gewonnen :o)
Der Lauf ist wirklich sehr empfehlenswert, mehr zum Genuss denn als Wettkampf. Vielleicht hat der eine oder die andere nächstes Jahr Lust mit mir dort zu laufen, denn ich werde wieder dabei sein :o)
Die offiziellen Ergebnisse sowie Fotos von der Veranstaltung findet ihr im Web unter http://www.koberstaedter-marathon.de/
Lauftreff der TSG Leihgestern zahlreich vertreten beim RUN `n`ROLL for HELP in Gießen
Bereits zum 21. Mal wurde am vergangenen Sonntag Nachmittag der Benefizlauf zu Gunsten der AIDS Hilfe sowie der Lebenshilfe Gießen e.V. durchgeführt. Und erneut konnte sich der Veranstalter über einen Teilnehmerrekord freuen, nämlich 1.600 Aktive bei Walking/Nordic Walking und Laufen.
Einen kleinen aber wichtigen Beitrag zum Teilnahmerekord lieferte auch die TSG Abteilung Laufen & Walken, die ihre Sportlerinnen und Sportler auf allen angebotenen Strecken an den Start brachte.
Im Einzelnen berichten wir über die erfolgreiche Teilnahme an folgenden Disziplinen in der Reihenfolge des Zieleinlaufes:
5 Km Walking/Nordic Walking: Heidrun Neidel, Ingrid Pauli, Heinz Wirth, Nacemindo Scholl, Kristina Hess
5 Km Laufen: Christina Nassenstein und Manfred Piegsa
10 Km Laufen: Jan Mirko Bräuning, Julio Cordero, Liane Renno, Uwe Keil, Karl-Heinz Krug, Uwe Gieler
Ergebnisse:
5 Km Nordic Walking
1. Heidrun Neidel 00:34:26 1. Platz AK W65
2. Ingrid Pauli 00:40:49 2. Platz AK W70
3. Heinz Wirth 00.46:19 3. Platz AK M70
4. Nacemindo Scholl 00:46:19 6. Platz AK W45
5. Kristina Hess 00:47:15 21. Platz AK W50
5 Km Laufen
1. Christina Nassenstein 00:23:01 2. Platz AK W35
2. Manfred Piegsa 0023:49 16. Platz AK M50
10 Km Lauf
Jan Mirko Bräuning 00:49:19 28. Platz AK M35
Julio Cordero 00:50:07 29. Platz AK M35
Liane Renno 00:50:07 5. Platz AK W30
Uwe Keil 00:50:43 4. Platz AK M60
Karl-Heinz Krug 00:53:44 9. Platz AK M60
Uwe Gieler 00:56:33 10. Platz AK M60
TSG-Frauenpower beim Schottener Stauseelauf
Die TSG-Frauen Edith Thiel, Saskia Christmann und Tatjana Defort holten sich beim diesjährigen Schottener Stauseelauf am 23.08.14 auf der 10-Kilometerdistanz den 1. Platz in der Mannschaftswertung in einer Gesamtzeit von 2 Stunden und 30 Minuten. Neben diesem Erfolg für die TSG Leihgestern konnten Edith Thiel (52:23) und Tatjana Defort (49:27) jeweils 1. Plätze in ihren Altersklassen erzielen und Saskia Christmann (48:48) erlief sich in Bestzeit den 3. Platz ihrer Altersklasse.
Chapeau Mesdames! Super Leistung.
Swissalpine Marathon K42 - Der Berg ruft II
Der Countdown bis zum Start des Transalpine Runs (TAR) läuft … Nach der bestandenen Challenge „Projekt Zugspitz-Ultratrail“ im Juni war es nun wieder Zeit für eine neue (Juli-) Herausforderung, mit verschiedenen Zielen: Fitness-Test, Teamabstimmung, Ausrüstungscheck – und eine Generalprobe. Letztere war am 26.07. der krönende Abschluss unserer Trainingswoche in der Schweiz mit insgesamt 150 km Lauftraining inklusive 7000 Höhenmeter innerhalb von einer Woche – der K42 im Rahmen des Swissalpines in Davos.
Mit 42,2 km Distanz (laut Uhr am Ende aber 44,5 km), 1840 Höhenmetern und maximaler Höhe von 2740 m ü M entsprach der K42 ungefähr einer Etappe des TAR, bot aber Gelegenheit (wie die anderen Tage unseres Urlaubs auch) bei strömendem Dauerregen, 0-400 m Sicht, 12 °C im Tal und 4 °C auf dem Berg einen Langzeit-Test der Ausrüstung durchzuführen und unser Durchhaltevermögen auch bei schlechten Wetter- und Bodenverhältnissen zu testen. Obwohl wir es bewusst langsam angehen ließen, haben wir das Ziel souverän nach 6:59 h völlig durchnässt erreicht, 3:30 h nach dem Erstplatzierten, aber auch vor dem Ranglistenanführer von hinten. Und das Beste: Bei beiden nicht die Spur von Muskelkater, nur das gute Gefühl, dass wir uns fit genug fühlten, um am nächsten Tag wieder eine längere Etappe zu laufen.
Dem TAR, unserem August-Projekt, steht nun nichts mehr entgegen!
Sport für den guten Zweck
Der 13. Juli war nicht für alle in unserem Land ein wundervoller Tag. Während Millionen Menschen mit unserer Fußballnationalmannschaft mitgefiebert hatten, ging in Wallernhausen in der Wetterau sozusagen die Welt unter. Wie schon so oft in diesem Sommer bildeten sich dicke Gewitterwolken in der schwülwarmen Luft und dieses Mal hatten sie sich über dem kleinen Dorf in der Nähe von Nidda getroffen, um ihre Last abzuwerfen. Innerhalb von 45 Minuten verwandelten sich Teile des Dorfes in Trümmerfelder. Häuser wurden beschädigt, Straßen unterspült und Autos mitgerissen und völlig zerstört. Verschiedene Medien berichteten ausführlich, ein kleiner Exkurs bei Google zeigt ungewöhnlich viele Treffer, wenn man Wallernhausen eingibt.
Der in der Region bekannte Lauftreff LLT Wallernhausen beschloss daraufhin spontan, am 26.07.14 einen Benefizlauf für die Flutopfer zu veranstalten, der weniger große sportliche Leistungen in den Mittelpunkt stellen sollte als an den Gemeinsinn der Teilnehmer zu appellieren und über Startgelder und Verzehr möglichst viel Geld für die Schadensbehebung rein zu holen.
Der Ruf wurde auch von der TSG Leihgestern gehört und so haben sich 9 unserer Sportler am späten Samstag Nachmittag aufgemacht, um durch die Startgebühr von 10 EUR ein kleines bisschen Unterstützung zu leisten. Einige liefen dabei ohne offizielle Zeitnahme, weshalb die Ergebnislisten nicht alle aufführen. Aber ich kann versichern, dass alle Starter auch ins Ziel gekommen sind.
Der eigentliche Lauf war wie erwartet recht anstrengend. Wer die Wetterau kennt, weiß, dass diese keineswegs nur flach ist. Der Bergrücken bei Wallernhausen, der sich noch Richtung Süden ein Stück weiter zieht, ist klein, aber gemein. Diejenigen, die schon mal beim Kirchwaldlauf im benachbarten Ranstadt dabei waren, wissen, wie sich diese Hügel anfühlen. Hinzu kamen sehr derbe Waldwege, denn die Flut hat auch vor den geschotterten Pfaden nicht Halt gemacht und viel Oberfläche weggespült. Zutage kam teils sehr grober Schotter, Äste lagen auf den Wegen, aber auch jede Menge Reste von Waldarbeiten und es gab viele Rinnen, wo das Wasser sich seinen Weg gebahnt hatte. Die 5 km Läufer hatten davon nur einen kleinen Teil zu bewältigen und durften ihre Runde bald wieder auf ordentlichem Untergrund beenden. Die 10er mussten nach 0,5 km über die beschriebenen Trailstrecken erst mal 3 km bergauf laufen. Bei gut 27°, Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit war das eine echte Herausforderung. Zum Glück war das keine ambitionierte Wettkampfveranstaltung, weshalb die meisten unserer Teilnehmer es etwas lockerer angegangen sind. Nur Saskia Christmann hatte wohl der Ehrgeiz gepackt und sie kam unter 1 Stunde kurz hinter Vera und Sabine ins Ziel. Starke Leistung unter diesen Umständen!
Die Ergebnislisten finden sich auf der Homepage des LLT Wallernhausen unter http://www.llt-wallernhausen.de/haupt/haupt.htm. Aber das war dieses Mal nicht so wichtig. Viel wichtiger ist das gute Gefühl, den Betroffenen neben dem Aufwand für Zeitnahme, Buffet und Organisation eine super besuchte Veranstaltung bereitet zu haben und dass die dort ausgegebenen Euro dort richtig gut untergebracht sind.
Das Bild zeigt die Gruppe der Lauf- und Hilfswilligen zusammen mit Freunden vom LGV Marathon Gießen
Seit vielen Jahren ist unser Lauftreff wieder präsent; mit Karl-Heinz Krug beim 100 Km Lauf in Biel/Schweiz
Dies ist nichts für Zaudern und Zetern; hier ist starker Wille und Disziplin ( Kopfsache ) gefragt. Auch eine über lange Zeit und auf langen Strecken antrainierte Kondition deutlich über dem Marathonniveau ( Ultramarathon ) ist eine der wichtigsten Vorbedingungen. Und warum dies alles ? Nun, wir sprechen hier nicht über irgendein Laufereignis, sondern über den legendären 100 Km Nachtlauf in Biel. Seit vielen Jahrzehnten gehört dieser Kultlauf zu den Ereignissen, die ein ambitionierter Läufer unbedingt auf seinem Radarschirm haben muss. Einmal als reine militärische Übung begonnen, hat dieser Lauf mehr und mehr Freunde gewonnen, von denen einige bereits den 25. Start verbuchen können.
Der Lauf beginnt in der Innenstadt von Biel um 22:00 Uhr; bereits und trotz Nähe zur Sommersonnenwende wird es um 22:45 dunkel. Die Strecke führt zum größten Teil über betonierte Feldwege, die die einzelnen Dörfer miteinander verbinden. Man hört das Läuten der Kuhglocken, Menschen sitzen bis zum frühen Morgen in den Dörfern und feiern. Der Körper möchte schlafen gehen, aber der Kopf sagt ihm etwas anderes. Und diese Mitteilung heißt: laufen und die Dunkelheit überwinden, denn erst um 4:15 erscheint erstes, zartes Tageslicht. Dies ist dann auch für den Körper wieder ein Weckruf.
Bei Km 50 ist es dann bei Kirchdorf Zeit, sich mit der 2. Hälfte des Rennens auseinanderzusetzen. Hier wird es schon schwieriger, Kopf und Körper synchron zu halten. Dann kommen unendlich viele und lange Kilometer, die dem Körper erheblich zusetzen. Gehpausen sind dann angesagt, bis der Kopf wieder weitertreibt. Und so geht das weiter, Kilometer für Kilometer. Zwischendurch die Erkenntnis: warum tu ich Depp mir das an ? Und dann geht es doch wieder weiter. Etliche Steigungen haben den Körper mürbe gemacht; aber aufgeben? Niemals! Und es geht wieder weiter, Kilometer für Kilometer bis in die frühen Mittagstunden. Wenn man dann von den Matten der Berge ca. 3 Km vor dem Ziel hinunterschaut und man die Musik und den Sprecher im Zieleinlauf von weitem hört, ist quasi alles gelaufen. Der Kopf mobilisiert die letzten Reserven des Körpers und trägt ihn nach vorne, dem Ziel entgegen.
All dies eben geschilderte erlebte unser Läufer Karl-Heinz Krug in der Nacht vom 13. zum 14. Juni dieses Jahres. Dafür gebührt ihm unsere Anerkennung und unsere herzliche Gratulation. Das Bild zeigt ihn noch sichtlich ermattet aber stolz und zufrieden mit Teilnehmerplakette nach Ankunft in seinem Hotel.
Wer hat Angst vorm Bösen Wolf?
… und wenn er kommt…dann laufen wir!
Getreu diesem Motto starteten am 29. Juni 2014 aus dem Lauftreff der TSG Leihgestern 3 Läuferinnen und 3 Läufer beim Bad-Wolf-Dirt-Run im Offroadpark-Knüllwald zu einem Lauf der anderen Art. Gut gelaunt und in sauberer Laufausrüstung wurde dem Start entgegengefiebert. Hier die „Rotkäppchentruppe“ um „Rotkäppchen“ Alexander Lehr mit Tatjana Defort und Sabine Eidmann. Dort das „Böse-Wölf-Rudel“ von Oberwölfin Vera Kopecky mit Thomas Jaeckel und Thomas Seibert.
Versprochen wurde vom Veranstalter ein besonderes Laufereignis. Besondere Hindernisse, Sandberge, viel Wasser und viel Matsch. Und dieser sollte Recht behalten! Zur Auswahl standen die Rotkäppchenrunde mit 9 km und die Böse-Wolf-Runde mit 18 km. Mit lautem Geheul wurden die ca. 300 Starterinnen und Starter auf die Strecke gelassen. Anfangs konnte von einem Lauf noch gesprochen werden. 3,5 km im Wald, bergauf und bergab, durchs Unterholz, über Baumstämme springen und durch kleinere Pfützen. Nur nicht dreckig machen...
Pustekuchen! Von hinten kamen andere Läufer …und der Matsch klebte an den Klamotten. Klasse! Plan voll aufgegangen. Aus dem Wald raus, rein ins Offroad-Gelände! Über Stock und Stein, ab ins nasse Vergnügen. Auf allen Vieren unter Seilen durchrobben und das Wasser stand bis zum Kinn. Gewöhnungsbedürftig! Jedenfalls brauchte Frau und Mann sich nach solchen Passagen keine Gedanken mehr machen, was noch nicht schlammfarbig und trocken wäre. Die vormals bunten und sauberen Laufutensilien sahen nach so einem Bad alle gleich aus: Schlammfarbig! Und die High-Tech-Treter fühlten sich eher wie mit Wasser gefüllte Gummistiefel an. Auch ein eher unbekanntes Laufgefühlt.
Bei km 8,5, also kurz vor dem Ziel, wartete noch ein etwa 20 Meter langes und hüfthohes Moorbad. Vielleicht wäre Vera jetzt noch dort, wenn nicht ein beherztes Eingreifen anderer Läufer sie gerettet hätten.
Nur noch die restlichen Meter mit schweren Schuhen ins Ziel und für die Rotkäppchentruppe konnte das „saubermachen“ beginnen. Das „Böse-Wölf-Rudel“ startete in die zweite Runde. Alles auf Anfang! Nasser als nass und schlammiger als bisher ging es auch nicht mehr. Mittendrin fing es auch noch leicht an zu regnen, was so mancher bergauf oder bergab Passagen noch eine zusätzliche extrem rutschige Note verlieh.
Aber auch die zweite Runde ging zu Ende, wir waren etwas entkräftet. Die 18 km zeigten Wirkung, ebenso die fast 800 Höhenmeter. Endlich im Ziel, also ab zum Abenteuer „Wo sind die Duschen“? Aber auch hier sollte der Veranstalter Recht bekommen, denn in der Ausschreibung stand von einer „Wellness-Oase kann keine Rede sein“. Wie wahr!
Mitten im Wald, auf unbefestigtem Platz standen sie da, die Objekte der Begierde! 4 an der Zahl. Jede Gartendusche hat wohl mehr Komfort. Aus einer „höhergelegten“ Wasserleitung sprudelte an 4 Stellen ein leichter Wasserstrahl heraus. Erfrischend kalt, eiskalt… Selbst das Duschgel wollte nicht so richtig ins Schäumen kommen. Jedes Schlammloch auf der Strecke hatte eine höhere Temperatur. Unerheblich zu erwähnen, dass es nur diese 4 Duschen gab. Für alle. Egal nun ob Männlein oder Weiblein“.
Der Lauf war etwas Besonderes, das Duschen ebenfalls und unsere Vera gewann auch noch den dritten Platz in der Gesamtwertung der Frauen. Klasse.
Gestärkt ging es dann irgendwann wieder Richtung Heimat. Aber so richtig sauber, so porentief rein zu sein, dieses Gefühl hatte von uns niemand!
Nächstes Jahr wollen wir mal ein richtig großes Wolfsrudel an den Start bringen.
1. Leihgesterner Pfannkuchenlauf war ein voller Erfolg
Im Rahmen des TSG-Familientages am Fronleichnam dem 19. Juni 2014 wurde von der Lauf- und Walkingabteilung der TSG Leihgestern erstmals ein Kinderlauf durchgeführt. Angeboten wurden die drei Strecken 5 km, 400m und 1.200m. Während der 5km-Lauf im Rahmen des 4. Volkslaufes eingebunden war, starteten die Bambini ihre Läufe auf einer 400m-Runde auf dem Sportplatzgelände.
Durch die sehr große Anzahl an Anmeldungen von fast 90 Kindern und Jugendlichen mussten mehrere Läufe in den verschiedenen Altersklassen durchgeführt werden. Neben einer stilvollen Urkunde inklusive gelaufener Zeit gab es als Prämie einen Pfannkuchen (Crepes) für jede Teilnehmerin bzw. jeden Teilnehmer.
Angefeuert von den Zuschauern und teilweise mitlaufenden Eltern wurde zuerst von den Jüngsten ( 2- 5 Jahre) die 400m-Strecke in Angriff genommen.
Auch die etwas älteren Bambini im Alter von 6-8 Jahren
bewältigten ihre 1.200m mit Bravour. Es war ein toller Anblick zu sehen,
mit welchem Spaß, Einsatz und Motivation sie ihre Laufstrecke
absolviert hatten.
Als dritte Startgruppe konnten die 9-12
Jährigen ihre Strecke absolvieren. Schnell entwickelte sich ein
spannender Kampf um die Spitze. Drei Runden können schon sehr lang
werden.
Großer Andrang bei der der Anmeldung, Gedränge an der Startlinie
und Schlangen an der Pfannkuchen (Crepes)-Ausgabe: Dieser 1.
Leihgesterner Pfannkuchenlauf war ein voller Erfolg, der nur durch die
Bambini und Jugendlichen mit ihren tollen Leistungen und durch die
fleißigen Helfer möglich war.
Überwältigt von der sehr großen Resonanz stellte sich für das Organisationsteam um Vera Kopecky nur die Frage: Sehen wir euch nächstes Jahr wieder?
Noch ein Berg, dieses Mal aber ein Richtiger
IF YOU’LL NEVER TRY YOU’LL NEVER KNOW WHAT YOU’RE CAPABLE OF… so der Spruch auf unseren T-Shirts, die wir vor dem Zugspitz Supertrail im Startbeutel vorfanden. Und tatsächlich: Wir haben es versucht und geschafft! Trotz Ausfallrate von sage und schreibe 10% aller Teilnehmer (300 Leute) während des Laufs haben Manfred und ich (Christina) es ohne größere Verletzungen und innerhalb der Zeitlimits in das Ziel des „Zugspitz Ultratrails“ in Grainau geschafft. Obwohl am Tag zuvor heftige Regenschauer die Sicht auf die Berge des Wettersteinmassivs vernebelte und es auf der Zugspitze schneite, meinte es das Wetter am Veranstaltungstag gut mit uns und wir konnten bei strahlender Sonne die Aussicht von den Tälern auf bzw. von den Bergen runter in die Täler genießen. Auch die guten Seelen des Orga-Teams von PlanB haben uns an den Versorgungsstellen mit allem, was das Herz begeht, verwöhnt (inkl. zunächst seltsam anmutender „Delikatessen“ wie Apfelsinenstücke mit Salz und frisch gerösteter Kaffee) und das Medical Team und die Bergwacht für das sichere „Drumherum“ gesorgt. Die Strecke war malerisch, aber auch mit heftigen Steigungen hinauf und herunter ausgestattet (z.B. eine 3,5 km Passage mit über 750 Höhenmetern (HM) – das entspricht einer mittleren Steigung von über 21%!). Ebene Strecken, wie die um den Färchensee waren selten, vielmehr haben grobsteinige Geröllwüsten sehr holprige und aufgeweichte Wurzelwege abgelöst, und dadurch war es schwierig, so einige der Passagen laufend zu bewältigen. Aber egal – wir haben alles gegeben! Unsere Eindrücke kann uns keiner mehr nehmen, ganz zu schweigen von den Medaillen und den T-Shirts (wer will, kann aber gerne meinen Muskelkater haben – zum Nulltarif). Wenn man von Läufen im heimischen Mittelgebirge absieht, war der 35,6 km lange „Basetrail“ mit 1892 HM im Aufstieg und 2059 HM im Abstieg für Manfred die gelungene Premiere eines Berglaufs (8:26.58 h) und für mich der „Supertrail“ mit 60,7 km Distanz, sowie 2973 HM im Aufstieg und 3335 HM im Abstieg immerhin der erste „richtige“ Ultramarathon (in 12:12.08 h). Letzteren habe ich eigenmächtig nochmal um mehr als 2 km verlängert, weil ich blöderweise erst nach über 1 km Entfernung von einer der Versorgungsstelle festgestellt habe, dass ich dort meine Stöcke vergessen habe. Dadurch wurde das Ziel, vor dem Anpfiff des Spiels Deutschland:Ghana im Rahmen der WM im Ziel zu sein, das auf einer riesigen Leinwand im Ziel gezeigt wurde, leider um 12 min verpasst – aber ein kühles Radler unmittelbar nach Zieleinlauf zu bekommen und freudig empfangen zu werden (DANKE, Manni!!!) ist dreimal so viel wert. Falls dies wirklich jemand lesen sollte: Vielen Dank allen Lauftrefflern für das gemeinsame Training (mit extra-Runden im Bergwerkswald!!!). Liebe Heidrun, ein ganz persönliches DANKE Dir an dieser Stelle nochmal für die „Stöckle-Einheit“ die uns nicht nur im letzten Jahr beim Transalpine-Run geholfen hat, sondern auch diesmal unsere Rettung war. Ein großes DANKE den Organisatoren und Helfern des Laufs, die wirklich einen perfekten Job gemacht haben. Und zuletzt: Unser vollster Respekt gebührt allen Finishern, besonders den Ultra-Läufern, die noch in der Nacht mit Stirnlampe unterwegs waren (wir haben Eure Lichter unterhalb der Alpspitzbahn aus unserem Hotelzimmerfenster gesehen!) und nach über 24 h und 100 km-Strecke mit über 5000 HM ins Ziel gekommen sind.
Der Berg ruft, die TSG kommt
Zugegeben, den Watzmann oder etwas Vergleichbares haben wir in Mittelhessen nicht zu bieten. Aber es gibt trotzdem einige nennenswerte Erhebungen, die sich durchaus Berge nennen lassen. Und wo Läufer und Berge zusammenkommen, sind Bergläufe quasi unvermeidlich. So ist es auch mit dem Dünsberglauf, der am 15.06. zum 9. Mal von Lauftreff Biebertal veranstaltet wurde.
Der Dünsberglauf hat einfach einen netten Charakter. Eine beschauliche Veranstaltung mit eher wenigen Teilnehmern (zu Unrecht) in einer landschaftlich schönen Umgebung mit ein paar ordentlichen Steigungen und Gefällstrecken, mit Angeboten über 6 und 10 km für Läufer und Walker sowie Bambini und Schülerläufen und mit einem liebevoll bestückten Kuchenbuffet und Getränken zu kleinen Preisen. Alles sehr familiär und nett, eine Laufveranstaltung, bei der man bedenkenlos seine Tasche in der Anmeldung liegen lässt und sich keine Sorgen über Diebe macht.
Die diesjährige Auflage war mit insgesamt 126 Finishern recht ordentlich besucht, gemessen an den Vorjahren. Bei dem dem Wetter war das aber auch kein Wunder. Strahlender Sonnenschein bei einer kühlen Brise, ca. 17° im Schatten beim Start, alles ist satt grün und die Landschaft ist bekanntermaßen schön. Da fällt die Teilnahme leicht.
Für die TSG standen 4 Läuferinnen und Läufer am Start zum 10 km Lauf: Hans Mehl, Christina Nassenstein, Tatjana Defort und Manfred Piegsa (in der Reihenfolge des Zieleinlaufs). Alle 4 sind souverän unter einer Stunde geblieben, wobei Christina und Tatjana sich gegen Ende des Rennens bei der Stadionrunde noch ein spannendes Duell geliefert haben, das die zwischenzeitlich deutlich führende Christina Nassenstein mit nur einer halben Sekunde im Ziel für sich entscheiden konnte. Nicht schlecht für einen eigentlich geplanten ruhigen Lauf.
Nachtrag 17.06.14: Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass Tatjana in ihrer Alterklasse den 1. Platz errungen hat und Christina in ihrer AK den 2. Da hinken die Männer doch deutlich hinterher.
Die Ergebnisse kann man im Netz unter http://www.lt-biebertal.de/Ergebnis_2014.htm abrufen. Alles in allem hat es viel Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder.
100.000 Meter zu Fuß durch die Schweiz
14.06.2014 13:45
Es ist geschafft: Karl-Heinz Krug hat den 100 km Lauf in Biel erfolgreich mit einer Zeit von 15:24:24 abgeschlossen. Unsere Hochachtung vor dieser Leistung. Kalli, wir freuen uns schon auf deinen Bericht, wenn du nächste Woche wieder da bist. Bis dahin gute Erholung.
13.06.2014. 19:30
Dieses Jahr scheint für unseren Lauftreff ein Jahr der Superlative zu werden. In wenigen Stunden startet unser Dauerläufer Karl-Heinz Krug zum Klassiker in Biel in der Schweiz.Um 22:00 Uhr geht es los. Der ehemalige Militärlauf ist seit vielen Jahren in der Laufszene allen ein Begriff und man sieht ehrfürchtig zu denen hin, die diese Tortur erfolgreich hinter sich gebracht haben. Wir denken alle an Kalli und wünschen ihm alles Gute und besten Erfolg auf seinem Ultramarathon am Schweizer Jura.
Bericht folgt.
Brüder Grimm - nicht nur etwas für Märchenfreunde
Am letzten Wochenende haben sich zwei unserer starken Läufer bei tropischer Hitze zum Brüder-Grimm-Lauf in Hanau eingefunden. Dabei handelt es sich um einen 5-teiligen Etappenlauf über insgesamt 82 km. Markus Trinklein und Ralf Schneider haben es getan und das mit großem Erfolg. Der Bericht in der Gießener Zeitung ist so gut, dass wir an dieser Stelle einfach darauf verweisen. Besser kann man das Erlebnis nicht schildern:
Zum Bericht
Die herzlichsten Glückwünsche vom Lauftreff zu dieser Leistung, besonders bei der Gluthitze. Chapeau!
Darf´s ein bisschen mehr sein?
Wenn man mehrere Jahre bei Wettkämpfen unterwegs ist, stellt sich mit der Zeit eine gewisse Vertrautheit mit großen wie kleinen Veranstaltungen ein. Man kennt die lokale Szene, man trifft sich in der Umgebung unter alten Bekannten zu 10, 21,1 oder 30 km Läufen. Es wird gefachsimpelt und geplaudert, man kennt die Strecken, die Teilnehmer und sogar teilweise die Helfer und Zuschauer. Dann sind da noch die großen überregionalen Wettkämpfe, meistens mit einem Marathon als Hauptlauf, wie z.B. Frankfurt, Hamburg, Köln. Die Dichte der bekannten Gesichter ist hier naturgemäß kleiner, aber auch das kennt man mit der Zeit. Anmeldung, Startnummernausgabe, Strecken und Ziel sind alte Bekannte geworden und selbst ein unbekannter Marathon verursacht nicht mehr das Prickeln wie bei den ersten Malen. 42,2 km fühlen sich irgendwie auch immer ähnlich an.
Wenn nun ein begeisterter Dauerläufer neue Herausforderungen sucht, aber der Körper signalisiert, dass keine neuen Bestzeiten mehr zu erwarten sind, muss man sich nach anderen Veranstaltungen umsehen. Dies hat der Autor dieser Zeilen getan und da Bergläufe ohnehin zu seinen Favoriten zählen, war der Rennsteiglauf eine naheliegende Wahl. Schon seit längerer Zeit habe ich mit Ultradistanzen geliebäugelt und bin um die Anmeldungen ein bisschen ängstlich herumgeschlichen, aber aufgrund vieler sehr positiver Berichte habe ich mich dann in diesem Jahr für einen der anspruchsvolleren der Ultraläufe entschieden. Die insgesamt über 2400 Meter Höhenunterschied und 72,7 km Länge haben mir große Ehrfurcht eingeflößt, aber andererseits war der Reiz einfach zu groß.
Leider lief die Vorbereitung nicht ganz so, wie ich es mir gewünscht hätte. Der geplante Trainingsultralauf über 50 km in Marburg Anfang März ist einem wichtigen Termin zum Opfer gefallen, dann kamen Einbrüche bei der Fitness, die große Zweifel am Gelingen verursacht haben und schließlich zwei Wochen vor dem Start massive Muskelschmerzen beim Halbmarathon in Großen-Buseck, die mir eine Zwangspause auferlegt haben. So bin ich mit der festen Überzeugung an den Start gegangen, dass ich kaum weiter als bis zum großen Inselsberg bei km 25 kommen würde und dann verletzungsbedingt aussteigen müsste. Aber bezahlt ist bezahlt, und wenigstens will ich den Start und die ersten Kilometer mitmachen. Nächstes Jahr würde ich es ja nochmal versuchen können.
Am 17.05.14 stand ich dann um 06:00 Uhr in Eisenach am Marktplatz am Start und habe mich mit rund 2200 anderen Verrückten auf den langen Weg gemacht. Auch hier habe ich mit Beate Bienicke ein bekanntes Gesicht getroffen und wir sind die ersten Kilometer gemeinsam unterwegs gewesen. Wider Erwarten war ich nicht nur topfit, sondern es hat auch nichts weh getan. KM um KM ging vorbei und auch auf dem großen Inselsberg, der in einer Wolke steckte und wo es saukalt war, hat die Lauferei einfach nur Spaß gemacht. So verging die Zeit wie im Flug. Es gab immer wieder Gesprächsstoff mit den anderen Läufern, es ging langsam voran und bergauf war Gehen Pflicht. Und so kam es, dass ich bei km 54 bei der Verpflegungsstelle in Oberhof keine Neigung verspürt habe auszusteigen (was dort mit Wertung möglich gewesen wäre), sondern das Ziel in Schmiedefeld fest im Blick hatte. Zum Glück war das Wetter entgegen der Vorhersagen durchgängig trocken und auf dem letzten Viertel sogar sonnig, aber dabei kühl. Besser hätte es nicht kommen können.
Klar, so langsam machten sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar, aber im Großen und Ganzen konnte ich gut durchhalten und auf ebenen oder abschüssigen Abschnitten weiterhin joggen. Dass mich meine Frau Elke mit unseren Hunden immer wieder an Streckenpunkten erwartet hat, war dabei eine große Motivation. Jenseits der 60 km-Marke wurde es dann allerdings immer mühsamer und der letzte Anstieg zum Beerberg auf immerhin 974 m hat mir dann doch ziemlich zugesetzt. Irgendwann hat dann alles Mögliche geschmerzt und als ich die letzte Steigung bei km 65 hinter mir hatte, konnte ich selbst bergab nicht mehr laufen. Aufgeben kam aber trotzdem nicht in Frage, und so ging ich die letzten Kilometer so schnell es noch ging. Wie ärgerlich, dass Viele, die ich im Laufe des Rennens überholt hatte, mich auf diesem letzten Streckenabschnitt wieder zurück gerundet haben. Nur auf dem allerletzten Abschnitt habe ich nochmal alle Reserven mobilisiert und die Schmerzen ignoriert und bin laufend ins Ziel gekommen. Schließlich soll das Finisherfoto einigermaßen dynamisch aussehen.
Ich habe noch keinen Wettkampf von dieser Größe erlebt, der so eine heimelige und urige Atmosphäre hat. Jede größere Wettkampfveranstaltung ist voll von Werbung großer internationaler Sponsoren. Vor lauter Namen großer Sportartikelhersteller sieht man sonst kaum die Strecke. Hier hat es sich angefühlt wie bei den kleinen regionalen Wettkämpfen, die ich sonst in meiner Heimat besuche, nur eben mit über 15.000 Teilnehmern. Auch eine gewisse Hemdsärmeligkeit (Becher bei der ersten Verpflegung alle? Egal, wir trinken am ersten Tisch aus Flaschen, aus denen vorher schon andere getrunken haben) und die absolut ungewöhnliche rustikale Verpflegung auf der Strecke sind für meine Begriffe einzigartig. Neben den üblichen Bananen, Äpfeln, Wasser und Tee gab es auch Schmalzbrote, Wiener Würstchen mit Senf, Haferschleim in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Thüringer Mettwurst, Leberwurstbrote, Grapefruit-Limo, Köstritzer Bier, ... Dass man so einen Lauf mit normalen Lebensmitteln gut überstehen kann anstatt mit künstlich schmeckendem Schleim aus kleinen Plastiktüten, war für mich eine tolle Erfahrung.
Fazit: Der Rennsteiglauf und insbesondere der Supermarathon hat den Titel des Marathon des Jahres 2014 (vergeben durch marathon4you.de) mit Fug und Recht verdient. Die Schmerzen in der Leiste und im linken Knie sind eine Woche später vergangen, aber das unbeschreibliche Glücksgefühl, diesen Hammer durchgezogen zu haben, bleibt bestehen und verursacht immer noch jeden Tag gute Laune. Das war aller Voraussicht nach nicht das letzte Mal, dass ich dabei war. Wer mehr darüber lesen und Bilder sehen will:
http://www.rennsteiglauf.de/
Hier noch ein paar Bilder vor dem Start in Eisenach mit herzlichem Dank an Beate, die diese Aufnahmen gemacht hat.
Heidrun Neidel holt sich Deutsche Meisterschaft im 20 Km Straßengehen
Naumburg an der Saale war Schauplatz der 45. Internationalen Deutschen 20 km-Gehermeisterschaften am 18.05.2014
Insgesamt
waren 76 Geherinnen und Geher für die 20 km Deutsche Meisterschaft am
Start. Für das Rahmenprogramm 10 km sowie 5 km starteten insgesamt
50 Geherinnen und Geher.
Erst kürzlich von Budapest die Goldmedaille mitgebracht, gewann die deutsche Hallenmeisterin im 3.000m-Bahngehen 2014 Heidrun NEIDEL (TSG LEIHGESTERN ) in ihrer AK W 65 auch jetzt die Deutsche Seniorenmeisterschaft dieser Altersklasse im 20 km-Strassengehen in 2:27:59 vor Margarete MOLTER (TV Gross Gerau 2:29:52) u. holte damit dieses Jahr bereits ihren zweiten Deutschen Meistertitel.
Starke Frauenmannschaft präsent beim Gießener Frauenlauf
Der 11. Gießener Frauenlauf fand am Freitag, 16.05.2014 um 18:30 Uhr statt. Angeboten wurden Strecken über 5,5 Km und 10 Km Distanz, und zwar jeweils zum Laufen und Walken. Vom Start am Open-Air-Kino verliefen die Strecken durch den Schiffenberger Wald. Der Veranstalter, die LGV Marathon Gießen, konnte bei bestem Laufwetter erneut einen Teilnehmerrekord melden.
So konnte auch unser Lauftreff mit einer starken Beteiligung auf sich aufmerksam machen. Im Einzelnen kamen unsere Läuferinnen, die sich erneut hervorragend platzieren konnten, wie folgt ins Ziel:
5,5 Km Lauf Annette Lenz, Katja Büttner
10 Km Lauf Vera Kopecky ( 2. Platz AK ), Sabine Eidmann ( 2. Platz AK ), Eva Maria Brandl, Tatjana Defort, Lilli Wagner-August, Christiane Langensiepen, Noelia Pohl ( 1. Platz AK ).
Alles in Allem, eine erfolgreiche Veranstaltung für unsere Frauen, die unseren Lauftreff in hervorragender Weise repräsentierten. Das Bild zeigt unsere Teilnehmerinnen noch ganz entspannt vor dem Lauf.
Ergebnisse:
5,5 Km
Annette Lenz 00:33:48 10 Platz AK W45
Katja Büttner 00:37:05 11. Platz AK W40
10 Km
Vera Kopecky 00:46:50 2. Platz AK W45
Sabine Eidmann 00:46:50 2. Platz AK W50
Eva-Maria Brandl 00:48:49 4. Platz AK W40
Tatjana Defort 00:50:20 6. Platz AK W40
Lilli-Wagner August 00:50:23 7. Platz AK W40
Christiane Langensiepen 01:03:49 14. Platz AK W50
Noelia Pohl 01:03:54 1. Platz AK W70
Stadtlauf Wetter erstmals mit TSG Lauftreff Beteiligung
Als Rahmenprogramm des Altstadtfestes führte der Lauftreff des TV 05 Wetter am 10.05.2014 seinen Lauf durch die Altstadt von Wetter durch. In 9 Runden wurde Distanz von 10 Km absolviert. Obwohl es in Strömen regnete, ließ sich Karl-Heinz Krug als Vertreter unseres Lauftreffs nicht entmutigen und bewältigte die Strecke mit einem beachtenswerten 2. Platz in seiner Altersklasse.
Lilli Wagner-August und Ralf Schneider vertreten unseren Lauftreff eindrucksvoll beim Marathon in Kassel
Zum ersten Mal in unserer kurzen Geschichte war der TSG Lauftreff beim Marathon in Kassel vertreten, der am 04.05. stattfand. Sowohl unsere Debut-Starterin als auch Ralf verbinden familiäre Kontakte mit Kassel, weshalb sie den Marathon zum Anlass nahmen, der Stadt, in der sie lange lebten, einen sportlichen Besuch abzustatten.
Für Lilly war es aufgrund ihres intensiven, 3 monatigen Vorbereitungstrainings keine Frage, ob sie ihren ersten Marathon durchsteht, sondern in welcher Zeit sie die Ziellinie überschreitet. Und Lilli Wagner-August überraschte alle. Mit einer eindrucksvollen Leistung holte sie sich sogar den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Dafür gebührt ihr Anerkennung und Gratulation. Aber auch Ralf schlug sich wieder einmal hervorragend mit einer Zeit von 03:28:53. Bemerkenswert für einen Marathon, der als Genusslauf angegangen wird. Die Zieleinlaufvideos könnt ihr euch unter http://www.davengo.com/event/result/eon-mitte-kassel-marathon-2014/ ansehen.
Ergebnisse:
Lilli Wagner-August 04:19:29 03. Platz AK W40
Ralf Schneider 03:28:53 23. Platz AK M45
TSG Lauftreff gut behauptet beim Volkslauf in Großen Buseck
Der Lauftreff des TV 1899 Großen-Buseck veranstaltete am Sonntag (04.05.2014 ) seinen 26. Großen-Busecker Volkslauf. Die Großen-Busecker sind ebenfalls – wie auch unser Lauftreff – Mitausrichter des New-Balance-Cup. Damit gehen die Ergebnisse der Teilnehmer in die Gesamtwertung dieser aus 10 Veranstaltungen bestehenden Cup-Wertung ein.
Bei idealen Wetterbedingungen mit strahlendem Sonnenschein bei kühler Brise wurden 5 Km, 10 Km und Halbmarathon Strecken ( 21,1 Km ) angeboten. Mit Start und Ziel in den Wiesen vor Großen-Buseck ging es nach 1,5 Km dann bis Km 5 ausschließlich bergauf, was bereits am Anfang stark an der Kondition zehrte. Für die Halbmarathonis ging es danach noch viele Steigungen hoch und wieder runter. Der Hügelzug hat es wahrlich in sich und wer genauf aufgepasst hat, der hat bemerkt, dass die Strecke auf zwei Abschnitten identisch ist mit der vom Halbmarathon des Treiser LWT.
Da auch unser Lauftreff mit einer beachtenswerten Beteiligung der Großen-Busecker bei unserem eigenen 4. Leihgesterner Volkslauf am 19.06. rechnet, fuhren wir mit einem größeren Team zu unseren Cup-Partnern. Erfreulicherweise konnten wir dann einige Spitzenplätze in den unterschiedlichen Wettbewerben belegen. Im Einzelnen gingen unsere Teilnehmer in der genannten Reihenfolge über die Ziellinie:
Halbmarathon ( 21,1 Km ) Hans Mehl, Karl-Heinz Krug.
10 Km Helmut Ott ( 3. Platz AK ), Sabine Schlag, Tatjana Defort ( 2. Platz AK ), Günter Eikenroth, Noelia Pohl ( 1. Platz AK ).
5 Km Walking Heidrun Neidel ( 2. Platz Frauen )
Das Bild zeigt
unser ( unvollständiges ) Team vor dem Lauf v.l. Helmut Ott, Ines
Fischer, Hans Mehl, Karl-Heinz Krug, Sabine Schlag, Tatjana Defort.
Ergebnisse:
Halbmarathon
Hans Mehl 01:48:30 10. Platz AK M50
Karl-Heinz Krug 02:01:29 6. Platz AK M60
10 Km
Helmut Ott 00:56:31 3. Platz AK M70
Sabine Schlag 01:03:44 6. Platz AK W20
Tatjana Defort 01:03:44 2. Platz AK W40
Günter Eikenroth 01:03:46 6. Platz AK M70
Noelia Pohl 01:04:09 1. Platz AK W70
10 Km Walking
Heidrun Neidel 01:16:02 2. Platz Frauen
Heidrun Neidel kehrt erfolgreich von Geher-Bezirksmeisterschaften in Kaiserslautern zurück
Eine Erfolgsgeschichte ohne Verfallsdatum. Bei den am 03.05.
stattgefundenen Gehermeisterschaften in Kaiserslautern, die Teil des
Deutschen Geherpokals sowie des West-Südwestpokals sind, konnte Heidrun
Neidel ( TSG Leihgestern ) im 5000 m Bahngehen einmal mehr in 33:38 Min.
den 1. Platz vor ihrer Dauerkonkurrentin M. Molter mit 35:33 Min.
belegen.
Lauftreff der TSG Leihgestern meldet sich mit beachtenswerten Ergebnissen beim Weiltal Marathon zurück
Am Marathon-Sonntag, dem 27.04.2014 gingen in London 36.000 und in
Hamburg 21.000 Läufer an den Start. Ob in Boston, in London, in Hamburg
oder im Weiltal, ein Marathon ist 42,195 Kilometer lang und hat in jeder
Umgebung seinen eigenen Reiz.
Einer der reizvollsten aber dürfte der
Landschaftsmarathon im Taunus sein, denn er führt kaum über Asphalt und
schon gar nicht zwischen Hochhausschluchten durch. Stattdessen geht es
vorbei an grünen Wiesen, über Hügel mit Burgruinen und durch den Wald,
und die Weil begleitet die Sportler vom Start bis zur Mündung.
Allerdings sind auch einige Steilstrecken zu überwinden, bis es dann ab
km 30 bei Weilmünster auf ebener Strecke dem Ziel in Weilburg entgegen
geht. Meistens war dieser Wettkampf in den letzten 12 Jahren seines
Bestehens ein echter Frühlings- und Schönwetterlauf. Dieses Mal jedoch
goss es beim Besteigen der Busse nach Schmitten in Strömen und viele
Sportler kamen recht durchnässt und gekühlt an der Sporthalle Schmitten
an. Doch zum Glück verflüchtigte sich der Regen nach ca. einer halben
Stunde, sodass die Läufer wenigstens von oben nicht noch nasser wurden.
Über 1200 Sportler starteten beim Landschaftsmarathon des Naturparks Hochtaunus. Egal, ob Einzel- oder Staffelläufer, bevor mit dem Landstein der erste Wechselpunkt erreicht wurde, war zwischen km 6 und 7 die Steilstrecke Richtung Treisberg zu überwinden. Es war die erste Herausforderung, denn bis dahin ging es bergab oder über flache Strecken in Schmitten und Hunoldstal. Die Spitze brauchte gerade einmal eine halbe Stunde bis dorthin, aber das Feld war bereits weit auseinandergezogen. Das Hauptfeld löste sich immer mehr auf, und bei Emmershausen waren fast nur noch mehr oder weniger starke Gruppen unterwegs. Dann begann mit weiteren langgezogenen Steigungen der zweite Abschnitt, der es bis Weilmünster noch einmal in sich hatte. Anschließend folgte dann die flache Schlussstrecke, und damit die Sportler unterwegs bei Kräften blieben, wurden sie von den Helfern der örtlichen Sportvereine mit Wasser, Schorle und Bananen versorgt.
Mitten in diesem Spektakel bewegten sich auch zwei unserer Mitglieder, nämlich Hans Mehl, der Erfahrene, der erst vor 2 Wochen den Wien Marathon gelaufen ist und Annette Weske, unser Nesthäkchen, aber dennoch bereits erfolgreich bei Ultra Marathons. Am Ende der 42,2 Km Strecke, die in Arnoldshain im Taunus begann und in Limburg endete, konnte Annette Weske den 1. Platz in ihrer Altersklasse für sich reklamieren und Hans Mehl, der sich in einem extrem wettbewerbsorientierten Feld bewegte, konnte immerhin kurz nach Wien eine Jahresbestzeit herausholen.
Alles in Allem, eine beachtenswerte Leistung beider Athleten. Und der
Blick geht weiter nach vorne, denn Hans Mehl hat den extrem schwierigen
Rennsteiglauf im Thüringer Wald über 73 Km im Visier.
Ergebnisse:
Hans Mehl 03:45:21 27. Platz AK M50
Annette Weske 03:53:12 1. Platz AK W20
Karl-Heinz Krug siegt in seiner Altersklasse in Neukirchen
Am 26.04. führte der LTV Neukirchen seinen 19. Neukirchener Stadtlauf durch, der auch gleichzeitig in die Wertung der Schwalm-Eder-Cup Serie eingeht. Am Hauptlauf über 10 Km, bei dem 5 Runden durch die Stadt zu laufen waren, nahm auch Karl-Heinz Krug als Vertreter unseres Lauftreffs teil und konnte in seiner Altersklasse als Sieger über die Ziellinie gehen.
Ergebnis:
Karl-Heinz Krug 00:52:25 1. Platz AK M65
Heidrun Neidel verteidigt erfolgreich Hessischen Meistertitel
Am 26.04.2014 wurden in Biberach/Baden die diesjährige Rheinland-Pfalz-Meisterschaft, die Badische Meisterschaft sowie die Hessische Meisterschaft im 5000 m Bahngehen ausgetragen.
Wie bereits im Vorjahr ließ sich Heidrun Neidel ( TSG Leihgestern ) den Sieg in ihrer Altersklasse nicht nehmen und gewann mit 34:25 Minuten vor ihrer langjährigen Konkurrentin Margarete Molter ( TV Groß Gerau ), die 37:10 Minuten für die 5 Km Straßendistanz benötigte.
An dieser Stelle sei Heidrun Neidel herzlich zu ihrer wiederholten Hessenmeisterschaft gratuliert.
Lauftreff der TSG Leihgestern in Rotenburg/Fulda mit dabei
Am 19.04.2014 startete der LC Marathon Rotenburg seinen 36. Oster-Volkslauf, der auch in die Wertung des Nordhessen-Cup eingeht. Im Angebot standen Strecken über 5, 10 und 18 Km.
Karl-Heinz Krug, der Vertreter unseres Lauftreffs, hatte sich für die abwechslungsreiche und mit einigen Anstiegen versehende 18 Km Strecke entschieden. Mit einer respektablen Zeit konnte er sich wie üblich gut platzieren.
TSG Lauftreff startet beim Klassiker in Lich
Seine Traditionsveranstaltung "10 Meilen durch den Licher Wald" brachte der ASC Licher Wald am vergangenen Samstag ( 05.04.2014 ) nun schon zum 30. Mal erfolgreich und mit großem Teilnehmerfeld an den Start. Dieser Lauf geht ebenfalls in die Wertung der Cup Serie "New Balance Lauf Cup 2014" ein, in der auch unser Lauftreff erstmals Mitveranstalter ist.
Neben dem Hauptlauf über 10 Meilen wurden auch Strecken über 4 Meilen ( Einsteiger und Walker ) sowie 800/1200 m für Schüler angeboten, die alle durch eine der anerkannt schönsten Waldstrecken in Hessen führten. Auch die Wetterbedingungen waren nahezu ideal ( keine Sonne, relativ kühle Temperatur ), sodass einem erfolgreichen Rennen nichts im Wege stand.
Unser Lauftreff war erneut zahlreich angereist, um sich dem Wettbewerb mit den Läuferinnen und Läufer der regional und überregional vertretenen Laufclubs zu stellen. Im Einzelnen ergab sich, bezogen auf unseren Lauftreff, im Hauptlauf über 10 Meilen folgender Zieleinlauf: Thomas Seibert, Karl-Heinz Krug, Martin Seipp, Tatjana Defort, Sabine Eidmann, Helmut Ott, Günter Eikenroth, Noelia Pohl.
Beim Schülerlauf über 2000 m konnte Celine Eidmann einen hervorragenden 2. Platz in ihrer Altersklasse belegen.
Allen
Teilnehmern sei zur Erreichung ihrer persönlichen Ergebnisse
gratuliert. Das Bild zeigt das ( unvollständige ) Team unseres
Lauftreffs vor dem Start im Bürgerhaus Lich.
Ergebnisse:
10 Meilen Lauf
1. Thomas Seibert 01:14:18 13. Platz AK M50
2. Karl-Heinz Krug 01:25:30 11. Platz AK M60
3. Martin Seipp 01:27:54 31. Platz AK M45
4. Tatjana Defort 01:28:39 6. Platz AK W40
5. Sabine Eidmann 01:28:40 7. Platz AK W50
6. Helmut Ott 01:34:46 5. Platz M70
7. Günter Eikenroth 01:43:09 8. Platz AK M70
8. Noelia Pohl 01:49:54 1. Platz W70
2000 m Schüler
Celine Eidmann 00:09:37 2. Platz weibl. Jugend U14
Bärenstarker Auftritt der TSG Leihgestern beim Eröffnungslauf des New Balance Cups 2014
Am Sonntag, den 30.03.2014 startete mit dem 39. Frühjahrslauf der LGV Marathon Gießen die Laufserie des New Balance Cup 2014. Die Serie besteht in diesem Jahr aus 10 Läufen und erstmals ist auch die TSG Leihgestern bei diesem Cup als Ausrichter vertreten.
Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass die LGV es in diesem Jahr wirklich top erwischt hat. Die Sonne strahlte vom makellos blauen Himmel mit den gut gelaunten Läufern um die Wette. Viele werden sich daran erinnern, dass ein solches Königswetter bei diesem Volkslauf nicht gerade die Regel ist. Ich erinnere mich noch deutlich an frostige und bedeckte Tage oder Temperaturen knapp über dem Nullpunkt bei Regen und Graupelschauer.
Diesem Umstand ist es sicher zu verdanken, dass die Teilnehmerzahl an allen Disziplinen heute sehr groß war. Mit über 400 Teilnehmern bei den drei Wettkämpfen (ohne die Kinderläufe gerechnet) hat der Veranstalter ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielen können. Trotz des großen Starterfeldes brauchten sich unsere Sportler nicht zu verstecken. Zum einen stellte die TSG Leihgestern mit 15 Teilnehmern eine der größten Vereinsmannschaften, zum anderen gab es viele persönliche Bestzeiten und sehr gute Platzierungen.
Auf der Halbmarathondistanz konnte die Familie Weisser Maßstäbe setzen. Sowohl Sven als auch Dieter unterboten ihre PB jeweils deutlich. Glückwunsch an Sven zum 3. Platz in der Hauptklasse der Männer. Das ist vom Leistungsniveau her sicher eine der härtesten Gruppen. Von Ralf Schneider sind wir ja mittlerweile gewohnt, dass er sich von Lauf zu Lauf immer weiter steigert. Mit einer Zeit unter 01:33 hat er seine Topform erneut demonstriert. Selbst Noelia Pohl hatte trotz des letzten Gesamtplatzes mit dem 1. Platz ihrer Klasse einen schönen Erfolg. In der W70 gibt es nun mal keine mehr, die mit ihr mithalten kann.
Während sich auf der Langdistanz vorwiegend die Männer versuchten, war der 10er vor allem von unseren Damen stark frequentiert. Besonderen Respekt verdient der 1. Platz in ihrer Klasse von Saskia Christmann. Aber auch Eva Brandl beeindruckte mit einer souveränen Zeit unter 50 Minuten und dem Podestplatz Nr. 3 ihrer AK.
Auch Kristina Hänel braucht sich nicht zu verstecken, zumal sie noch am Vortag einen 34 km Lauf absolviert hatte. Trotzdem blieb sie deutlich unter einer Stunde. Der 5. Platz in der Alterklasse war ein bisschen Pech, da heute die gesamte Leistungsgruppe in der AK am Start war. Sehr erfreulich auch die Teilnahme und die Ergebnisse von Heike Ridl und Elke Mehl, die die Laufabteilung der TSG beide nach längerer Abstinenz wegen Verletzungen bestens vertreten haben.
Aber auch alle Anderen haben alles gegeben und mit Ihrem Einsatz ein schönes Zeichen für die TSG Leihgestern gesetzt. Wir waren nicht nur sehr gut, wir waren auch sehr präsent. Schön zu sehen, wie sich die Laufabteilung des Vereins über die Jahre zu einer Konstanten in der lokalen Laufszene gemausert hat.
Die Ergebnisse je Wettkampf in der Reihenfolge des Zieleinlaufs:
Platz AK AK Name Strecke Zeit
3 MHK Sven Weisser 21,1 km 01:26:53
7 M45 Ralf Schneider 21,1 km 01:32:52
12 M50 Hans Mehl 21,1 km 01:44:18
7 M60 Karl-Heinz Krug 21,1 km 01:53:07
29 M50 Dieter Weisser 21,1 km 02:01:58
27 M45 Martin Seipp 21,1 km 02:08:36
1 W70 Noelia Pohl 21,1 km 02:30:26
11 M50 Zbynek Ridl 10 km 00:48:23
3 W40 Eva Maria Brandl 10 km 00:49:03
1 W35 Saskia Christmann 10 km 00:49:33
7 W40 Tatjana Defort 10 km 00:54:14
5 W55 Kristina Hänel 10 km 00:57:53
8 W45 Beatrix Weber 10 km 01:00:15
9 W45 Heike Ridl 10 km 01:02:14
4 W50 Elke Mehl 10 km 01:02:40
Bild 1: Unsere 10 km Läufer (ohne Eva Maria Brandl, dafür mit Karl-Heinz Krug)
Bild 2: Die Halbmarathonis vor dem Start. Die 10er waren zu dem Zeitpunkt schon eine halbe Stunde unterwegs
Heidrun Neidel kehrt mit Goldmedaille von den Geher Weltmeisterschaften in Ungarn zurück
Vom 25. bis 30.3. wurden die Hallen Masters Leichtathletik-Weltmeisterschaften in BUDAPEST/HUN durchgeführt.
Insgesamt waren ca. 330 Geher und Geherinnen am Start.
Heidrun Neidel, TSG Leihgestern gewann in der AK W 65 mit U. Klink,TV Gross Gerau und M.Molter, TV Gross Gerau in der Team-Wertung die Gold-Medaille im 10 km-Strassengehen. In der Einzelwertung belegte sie mit 1:11:11 den 5. Platz vor Suzanne Loyer/France (1:12:46)
Drei Tage zuvor wurden die 3000 m in der Halle ausgetragen. Heidrun Neidel wurde auf dieser Distanz in der Klasse AK W65 Vierte mit 20:06,58 hinter der Französin Bernier mit 19:01,50.
Wir können auch anders
Donnerstag der 20.03.2014 wird vielen aus unserem Lauftreff in tiefer Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass der kalendarische Frühlingsanfang auf diesen Tag fiel, auch das Wetter präsentierte sich von seiner allerbesten Seite. Mit 20° bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise machte dieser Tag seinem Namen alle Ehre.
Die Laufabteilung hatte sich diesen Tag schon vor Monaten für eine ganz spezielle Trainingseinheit ausgeguckt. Wir wollten in einer großen Gruppe nach Lich laufen, um dann dort die Brauerei zu besichtigen. Schließlich gilt Bier als gesundes und natürliches Lebensmittel und gerade die alkoholfreien Biere und Biermischungen werden von uns Läufern nach dem Training gern genommen. Die Nachfrage nach diesen Besichtigungen ist groß, weshalb eine langfristige Planung nötig war.
Besichtigungstermin war 18:30, also starteten wir auf die etwas über 12 km lange Strecke früher als sonst, damit wir auch sicher pünktlich ankommen würden. Das strahlende Wetter in Verbindung mit Vogelgezwitscher und überall aufbrechenden Blüten an Bäumen, Sträuchern und Beeten sorgte bei allen Läufern für beste Laune, sodass schon der Weg ein schöner Teil des Ausflugs war.
Wie geplant kamen wir pünktlich an und wurden von den
Lauftreffmitgliedern, die nicht mitlaufen konnten, mit trockener
Kleidung versorgt. Schließlich mussten wir im Vorfeld auch die Heimreise
organisieren, was die Fahrer neben dem Klamottenlieferservice
übernommen hatten. An dieser Stelle nochmal danke für die Unterstützung.
Wegen
des großen Besucherandrangs an diesem Tag kamen wir erst mit 20 Minuten
Verspätung an die Reihe, was für die Laufgruppe bereits eine kleine
Herausforderung war. Schließlich sind wir davon ausgegangen, schon bald
nach dem Lauf etwas trinken zu können, umso mehr als es ziemlich warm
war. Aber vor den Genuss hat die Brauerei eine Begrüßung, einen
10-minütigen Informationsfilm (eigentlich eher eine ausgedehnte Werbung
für Produkte der Licher Brauerei) und die eigentliche Betriebsführung
mit vielen Erklärungen gesetzt. Unsere freundliche Führerin nannte
diesen ersten Teil des Besuchs treffend Durststrecke und am Ende der
Führung waren alle hungrig und durstig.
Was für ein schöner Moment, als wir endlich im hauseigenen Biergarten im Gebäude ankamen. Die Bedienungen mussten tüchtig flitzen, um die gewünschten Getränke herbeizuschaffen. Das Zischen der Durstlöschung konnte man förmlich hören. Einfacher war es mit dem Essen. Es gab für jeden Tisch einen großen Korb mit Laugenbrezeln und leckeren Hausmacher Mettwürstchen. Die anfängliche Zurückhaltung beim Bier wich schnell. Pils, Kellerbier und Weizenbier flossen schnell in Strömen und nach kurzer Zeit war es so wie auf allen Feiern des Lauftreffs: Laut und lustig.
Die Brauerei hat für ihre Besucher zwar kein Verzehrlimit festgelegt, wohl aber ein Zeitlimit. Eine Viertelstunde vor der "Sperrstunde" um 21:00 Uhr wurde die letzte Ausschankrunde angekündigt, sodass das Personal gegen neun Uhr die vielen mehr oder weniger angeheiterten Gäste freundlich aber bestimmt zum Ausgang leiten konnten. Eine solche Regelung ist sicher notwendig, denn man kann sich gut vorstellen, dass einige kein Ende finden würden und wohl auch einiges über den Durst trinken würden. So blieb es bei der heiteren Stimmung und der gemeinsame Abend löste sich auf, nachdem alle ihr persönliches Taxi gefunden hatten.
(Frühlings-)Lauf um den Winterstein
Wie alle Freiluftsportler bemerkt haben, war der Winter 2013/2014 ganz anders als der im letzten Jahr. Hatten wir 2013 noch Dauerfrost bis in die zweite Aprilwoche, so fand der Winter in dieser Saison praktisch nicht statt. Das mögen Wintersportgebiete beklagen, die Läufer freut es. So kam es, dass der 38. Frühjahrsklassiker des ASC Marathon Friedberg am 16.03.14 dieses Mal bei heiterem bis bedecktem Himmel und läuferfreundlichen 12° stattfinden konnte - und das bei nahezu vollkommen trockenen Wegen. Milde Temperaturen hatten wir zwar schon in der Vergangenheit öfter, aber die Regel war meist, dass die Waldwege schlammig und rutschig waren. Nur zur Erinnerung an die Wetterverhältnisse im letzten Jahr hier ein Bericht mit Bilderstrecke.
Entsprechend war die Teilnehmerzahl in diesem Jahr insgesamt wieder deutlich angestiegen und an den gelaufenen Zeiten sieht man sehr deutlich, um wie viel leichter den Athleten die Kilometer vom Fuß gingen. In 2013 lag die durchschnittliche Zeit pro Km bei 05:34, in 2014 bei 05:24.
Die TSG wurde durch sieben gemeldete Läufer und eine nicht gemeldete Läuferin vertreten. Bis auf Karl-Heinz Krug, der mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen hatte, waren alle mit ihren Zeiten zufrieden bis sehr zufrieden. Besonders ist die Leistung von Sven Weisser hervorzuheben, der nicht nur die Vereinsbestzeit an diesem Tag aufstellte, sondern seine bisherige Bestzeit auf 30 km förmlich pulverisierte. Ein 39. Platz insgesamt (von immerhin 478 Finishern) spricht da eine deutliche Sprache. Aber auch Ralf konnte mit seiner Zeit seine derzeitige gute Form wieder einmal unter Beweis stellen.
Glückwunsch an alle, die sich und die hügeligen 30 km an diesem Sonntagmorgen überwunden haben. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die den meisten Teilnehmern mehr Freude bereitet hat, als im Vorjahr. Nächstes Jahr kommen wir wieder. Vielleicht mit ein paar mehr Sportlern als dieses Mal. Und spätestens übernächstes Jahr zur 40. Auflage reisen wir in Kompaniestärke an. :o)
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Platz gesamt | Nachname | Vorname | Platz M/W | AK | Platz AK | Zeit | Min/Km |
39 | Weisser | Sven | 36 | M20 | 9 | 2:12:46 | 04:25,50 |
89 | Schneider | Ralf | 83 | M45 | 24 | 2:23:26 | 04:46,80 |
149 | Mehl | Hans | 136 | M50 | 24 | 2:31:34 | 05:03,10 |
324 | Nassenstein | Christina | 42 | W35 | 6 | 2:50:52 | 05:41,70 |
411 | Seipp | Martin | 341 | M45 | 92 | 3:06:01 | 06:12,00 |
427 | Piegsa | Manfred | 353 | M50 | 74 | 3:09:29 | 06:18,90 |
469 | Krug | Karlheinz | 373 | M60 | 24 | 3:37:13 | 07:14,40 |
TSG Lauftreff auf der Starterliste beim Volkslauf in Bebra-Breitenbach
Am 08.03.2014 führte der TV 03 Breitenbach seine 31. Breitenbacher Winterlaufserie durch. Angeboten wurden Strecken über 5 Km und 10 Km. Der Streckenverlauf ist geteert und vollkommen eben, also geeignet für Bestzeitenläufe.
Als einziger Vertreter unseres Lauftreffs ging Karl-Heinz Krug auf der 10 Km Strecke in einer beachtenswerten Zeit über die Ziellinie und zeigte sich höchst zufrieden, trotz starker Konkurrenz.
Ergebnis:
Karl-Heinz Krug 00:49:55 7. Platz AK M65
Heidrun Neidel erneut erfolgreich auf internationaler Ebene
Österreichische Masters-Hallengehermeisterschaften in WIEN am 1. März 2014 im Wiener Dusika-Hallenstadion (Prater):
Die der Altersklasse (AK) 65 angehörende Heidrun NEIDEL (TSG Leihgestern) wurde im 3.000 m-Hallen-Bahngehen der Frauen viertbeste Ausländerin (insgesamt Platz 7 in der Internationalen Wertung) u. siegte in ihrer AK W65 in der Zeit von 20:02,3. Insgesamt waren 33 Geher u. Geherinnen aus 6 Ländern am Start (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien).
Nach der Siegerehrung im Ernst-Happel-Stadion wurden die besten Geher u. Geherinnen des im Vorjahr erstmals ausgetragenen Deutsch-Österreichischen Gehercups geehrt, wobei Heidrun NEIDEL Gesamtdritte wurde. Aufgrund der besonderen Leistungen bei diesem Cupbewerb wurde ihr ein Ehenpreis des LCC WIEN seitens der Gehsportkommission des Österr. Leichtathletik-Verbandes überreicht.
Zu dieser überzeugenden Leistung sei ihr hiermit herzlich gratuliert.
Karl-Heinz Krug am Start in Groß Gerau
Am 01.03.2014 führte der TV 1846 Groß Gerau ebenfalls einen Jubiläumslauf, seinen 30. Frühjahrslauf als Teil der AOK Hessen-Laufserie durch. Gelaufen wurde eine Runde nur im Wald über eine Distanz von 10 Km. Diese Veranstaltung erfreut sich in der Region hoher Beliebtheit; dies äußert sich auch in der relativ hohen Teilnehmerzahl von 425 Läuferinnen und Läufern.
Auch hier ging Karl-Heinz Krug wieder einmal als einziger Vertreter unseres Lauftreffs in einer respektablen Zeit erfolgreich über die Ziellinie.
Ergebnis:
Karl-Heinz Krug 00:54:21 16. Platz AK M60
Lauftreff der TSG Leihgestern am Start in Dornburg
Am 22.202.2014 feierte der LG Dornburg-Frickhofen sein 25 jähriges Winterlauf Jubiläum. Zu diesem Anlass fand der 1. Lauf der Winterlaufserie über die Distanz von 5 und 10 Km statt. Beim Hauptlauf über 10 Km wurden 6 Runden gelaufen.
Mit von der Partie und einziger Vertreter unseres Lauftreffs war
Karl-Heinz Krug, der bei der Zielüberquerung einen beachtlichen 3. Platz
in seiner Altersklasse belegte.
Ergebnis:
Karl-Heinz Krug 00:50:43 3. Platz AK M60
Karl-Heinz Krug startet für TSG Lauftreff beim Bergwerkslauf in Merkers
Am vergangenen Samstag, den 15.02.14 wurde der 8. Kristallmarathon im Erlebnisbergwerk Merkers durchgeführt, und zwar als Rundenlauf zu je 3,2 Km. Die Rennveranstaltung wurde 500 Meter unter der Erde in einem stillgelegten Stollen ausgetragen. Angeboten wurden Strecken über 10 Km, Halbmarathon und klassischer Marathon. Bei einer Temperatur von 23° sowie hoher Luftfeuchtigkeit mussten die Athleten mit Helm und Stirnlampe ausgerüstet sein, sodass der Schweiß in Strömen floss. Die Rundstrecke verlief auf hartem, steinigen Boden. Zudem waren zwei Steigungen zu überwinden. Insgesamt eine nicht alltägliche Herausforderung.
Aus unserem Lauftreff hatte sich Karl-Heinz Krug in die Starterliste eingetragen. Er hatte sich für die nicht ganz regelkonforme Halbmarathonstrecke entschieden ( 22,4 km ) und hatte demzufolge 7 Runden zu laufen. Reichlich abgekämpft, aber am Ende doch stolz über das erreichte Ergebnis kam er in einer Zeit von 02:28 Stunden über die Ziellinie.
Winterlaufserie Pohlheim 2013/2014 zum Dritten
Mit dem Abschlusslauf am 08.02.14 endete die 39. Pohlheimer Winterlaufserie 2013/2014 wie üblich am zweiten Samstag im Februar und auch bei diesem Mal waren Läufer der TSG Leihgestern wieder dabei, wenn auch nicht so zahlreich wie bei den vorangegangenen Läufen. Schade, denn die äußeren Bedingungen waren auch bei dem letzten Wettkampf der Serie für einen Winterlauf sehr gut. Leider richten sich Erkrankungen nicht nach dem Laufkalender.
Die Temperaturen lagen mit ca. 8° wieder weit von dem entfernt, was normalerweise um diese Jahreszeit üblich ist, sodass man in leichter Bekleidung starten konnte ohne zu frieren. Nur der kräftige Wind aus Westen hat allen zu schaffen gemacht. Auf dem Streckenabschnitt von Pohlheim Richtung Grüningen und dann Richtung Garbenteich blies der Wind auf der völlig schutzlosen Strecke ungebremst entgegen und verwandelte die ansonsten leichte Steigung in einen gefühlten Steilhang, der die Teilnehmer viel Kraft kostete. Dafür blieb es nach dem Startschuss eine Stunde lang trocken, was die Sache etwas angenehmer machte. Der dann einsetzende Sprühregen war schwach und leicht zu ertragen, da bis dahin alle warm waren.
Die Halbmarathonstrecke nahmen vier Läufer in Angriff, wobei Sven Weisser dieses Mal in einer eigenen Klasse lief und mit 01:30:18 nicht nur eine persönliche Bestzeit schaffte, sondern auch im Verein als Zweitschnellster gesamt eine Marke setzte. Beim nächsten Mal wird er wohl die 1,5-Stunden Marke knacken. Wir drücken die Daumen. Zweiter wurde Hans Mehl mit 01:40:26, gefolgt von Stefan Hanitsch, der auf den letzten drei Kilometern von Krämpfen geplagt nach etwas über 01:42 Stunden die Ziellinie überschritt. Karl-Heinz Krug (passend zur Jahreszeit mit Narrenkappe) kam schließlich nach 02:01:30 Stunden ins Ziel.
Die 5-Km-Distanz nahmen Tatjana Defort, Sabine Schlag unter die Laufschuhe und Heidrun Neidel bewältigte die Distanz wie üblich als schnellste Geherin ihrer Altersklasse.
Ergebnislisten, Berichte sowie Bilder der Veranstaltungen finden sich auf der Homepage des TV07 Pohlheim. Alles in allem eine prima Winterlaufserie, sicherlich auch eine der wärmsten. Die TSG Leihgestern wird sich garantiert auch an der 40. Auflage wieder beteiligen. Wir freuen uns schon.
Heidrun Neidel verteidigt Meisterschaftstitel
Bei den am vergangenen Samstag ( 01.02.2014 ) ausgetragenen
Seniorenmeisterschaften im Gehen in Frankfurt konnte Heidrun Neidel von
der TSG Leihgestern sowohl die Hessenmeisterschaft als auch die Deutsche
Meisterschaft in ihrer Altersklasse erfolgreich verteidigen.
Karl-Heinz Krug startet für den TSG Lauftreff beim 50 Km Ultramarathon in Rodgau
Auf dem Weg zum Ultramarathon-Läufer steckt sich Karl-Heinz Krug
Zwischenziele als Testmarke für den geplanten 100 Km Lauf in
Biel/Schweiz. Eines dieser Zwischenziele war der 50 Km Ultramarathon des
RLT Rodgau-Dudenhofen, der am vergangnen Samstag, 25.01., ausgetragen
wurde.
Dabei galt es, einen 5 Km Rundkurs 10 Mal zu umlaufen. Hört
sich einfach an, muss aber erst einmal gelaufen werden. In einem
Teilnehmerfeld von mehr als 850 Läuferinnen und Läufern konnte sich
Karl-Heinz Krug am Ende des Laufes respektabel positionieren, wofür wir
ihm hiermit gratulieren.
Ergebnis 50 Km Ultramarathon:
Karl-Heinz Krug 05:32:49 Std. 509. Platz Gesamtwert., 24. Platz AK M60
Lauftreff der TSG Leihgestern startete in Altenstadt
Der Lauftreff des Vfl Altenstadt veranstaltete am 19.01. seinen 37.
Dreikönigslauf, der auch als erster von 10 Läufen in die Wertung des
Sparkassen-Cup-Oberhessen eingeht.
Am Hauptlauf über 10 Km
beteiligten sich aus unserem Lauftreff Karl-Heinz Krug und Günter
Eikenroth mit anerkennenswerten Ergebnissen. Karl-Heinz wurde mit auf
der anspruchsvollen Strecke 9. in seiner Altersklasse M60 mit einer Zeit
von 00:53:25, Günter Eikenroth verpasste die Stundenmarke um 2 Minuten
und wurde 6. in der AK M70.
Einen Bericht des Vereins findet man auf http://www.vfl-altenstadt.de/
Starkes TSG Team am Start bei der Winterlaufserie in Pohlheim
Der Veranstalter TV07 hatte mit mehr als 300 Teilnehmern erneut
gezeigt, dass sein Konzept sowie die Strecke auch über viele Jahre
hinweg zu den interessantesten Läufen der Region gehören. Zudem hat der
Lauf in diesem Jahr sicherlich vom freundlichen Wetter und dem Ausstieg
der TSG Alten-Buseck aus der Winterlaufserie profitiert.
Mit dem 2.
Lauf der 39. Limes Winterlaufserie, der am vergangenen Samstag, 18.01.,
stattfand wurde ein 5 Km Lauf ( Laufen und Walking ) sowie der 15 Km
Hauptlauf angeboten. Kein Schnee, kein Eis, Temperaturen mit knapp unter
10° deutlich über dem Gefrierpunkt waren die äußeren Bedingungen an
diesem Tag. Teilnehmer, die schon viele Jahre dabei sind, dürften den
unveränderten Streckenverlauf mittlerweile im Schlaf kennen.
Erwähnenswert
ist der wohl überraschend gut besetzte 5 Km Lauf, an dem sich ( in der
Reihenfolge des Zieleinlaufes ) folgende Sportler aus unserem Lauftreff
beteiligten: Sven Weisser, Katja Büttner, Jerssica Hauer, Sabine Schlag,
Tatjana Defort, Celine Eidmann und Sabine Eidmann.
Beim Hauptlauf
über 15 Km ergab sich folgender Zieleinlauf: Ralf Schneider, Stefan
Hanitsch, Karl-Heinz Krug, Martin Seipp und Noelia Pohl ( 1. Platz in
ihrer AK ).
Im Walkingwettbewerb über 5 Km ließ sich einmal mehr Heidrun Neidel den Sieg bei den Frauen nicht nehmen.
Alles
in Allem; wieder eine gelungene Veranstaltung für unseren Lauftreffs.
Das Bild zeigt die Teilnehmer vor dem Start in der Sporthalle in
Pohlheim.
Ergebnisse:
5 Km Lauf
Sven Weisser 00:18:20 7. Platz LM
Katja Büttner 00:28:30 9. Platz LW
Jessica Hauer 00:28:51 11. Platz LW
Sabine Schlag 00:28:53 12. Platz LW
Tatjana Defort 00:28:54 13. Platz LW
Celine Eidmann 00:31:19 15. Platz LW
Sabine Eidmann 00:31:24 16. Platz LW
15 Km Hauptlauf
Ralf Schneider 01:05:36 12. Platz AK M45
Stefan Hanitsch 01:09:38 10. Platz AK M30
Karl-Heinz Krug 01:17:35 10. Platz AK M60
Martin Seipp 01:23:20 52. Platz AK M45
Noelia Pohl 01:45:26 1. Platz AK W70
5 Km Walking
Heidrun Neidel 00:33:14 Siegerin Frauen
Walkinggruppe der TSG Leihgestern auf Winterwanderung
Die alljährliche Winterwanderung der Nordic-Walking-Gruppe der TSG Leihgestern am 11.01.2014 führte diesmal bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel zu unserem Hausberg, dem Schiffenberg. Erfreulich viele Walkerinnen und Walker fanden sich zu dieser Veranstaltung zusammen und wanderten vom TSG Sportplatz durch den Wald hoch zum Schiffenberg. Nachdem sich die Gruppe in geselliger Runde in der urigen Hütte gestärkt hatte, ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt Sportheim. Alles in Allem ein gelungener Sonntag bei herrlichem, wenn auch nicht wirklich winterlichem Wetter unter netten Menschen. Das Bild zeigt die große Gruppe vor dem Start am TSG Sportplatz.
Heidrun Neidel führt Bestenliste des Deutschen Geherpokals an
Seit 1990 werden alle Teilnehmer an Wettbewerben des Deutschen Geherpokal in einer Traditionswertung registriert und in einer Statistik festgehalten. Im Jahre 2013 wurde Heidrun Neidel von der TSG Leihgestern mit 15 Teilnahmen an Geherpokal-Teilnahmen die Nr. 1 in dieser Teilnehmerwertung. Wie die Leitung dieser Traditionswertung mitteilt, „ vertritt Heidrun Neidel uns und unsere Disziplin hervorragend und offen und stellt somit eine tolle und würdige Botschafterin dar“.
Dem kann sich die TSG nur anschließen: Herzlichen Glückwunsch Heidrun und danke für deine Leistungen.
Wien Marathonwochenende 2014
Das Wochenende vor Ostern 2014 stand für die Laufabteilung ganz im Zeichen eines kombinierten Sport- und Kulturausflugs. Nachdem wir im letzten Jahr die Gelegenheit hatten, die schöne Stadt Prag in vielerlei Hinsicht kennen zu lernen, war in diesem Jahr Wien an der Reihe. Dreh- und Angelpunkt unserer Städtetrips ist dabei ein Marathonwettkampf, der in der jeweiligen Stadt veranstaltet wird. Für 2014 ist die Wahl auf den Vienna City Marathon (kurz: VCM) gefallen. Das Organisationsteam für die Reise war das gleiche wie im Vorjahr und so ist es nicht verwunderlich, dass die Reise wieder ein voller Erfolg und in jeder Hinsicht eine Freude war.
Am Freitag, den 11.04.14 trafen sich die Teilnehmer aus dem Lauftreff am Nachmittag auf dem Parkplatz vor der Wiesengrundschule in Leihgestern, wo der Bus zum Flughafen nach Frankfurt pünktlich eintraf.
Mit 35 Teilnehmern waren es nochmal ein paar mehr, die dabei sein konnten, wobei es sogar noch mehr Anfragen gab, die leider nicht alle berücksichtigt werden konnten. Bei einer solchen Anzahl kommt man organisatorisch an Grenzen, sei es die Reservierung der Flugtickets, die Unterkunft oder nur die Buchung eines Lokals für ein gemeinsames Essen. Trotzdem haben es Vera Kopecky, Jitka Schlinke und Zbynek Ridl wieder geschafft eine Gruppenreise zu organisieren, die für die Teilnehmer ein reiner Genuss war. Vom ersten Newsletter bis zum Ausstieg aus dem Bus am Ende der Tour konnten sich alle quasi in ein gemachtes Bett legen und wurden auf angenehmste Weise von einem Ort oder Hohepunkt der Reise zum nächsten geschippert. Ob es um Feinheiten wie die Kosten für das 72-Stunden Ticket für den öffentlichen Nahverkehr handelte (15,40 bitte passend mitbringen: Apparat wechselt nicht!) oder um Eintrittskarten für einen Auftritt des Buena Vista Social Club ging oder die Flugtickets (für alle vorab online eingecheckt) - man brauchte sich als Mitreisender um nichts kümmern. Da blieben die Kräfte geschont für den Wettkampf als Mittelpunkt der Reise am Sonntag.
Der VCM hat den großen Vorteil, dass man neben der vollen Distanz über 42,195 km auch einen Halbmarathon sowie eine Marathonstaffel laufen kann, sodass auch weniger ambitionierte Läufer die Chance haben, an dieser größten Laufveranstaltung Österreichs teilzunehmen. Das Wetter war zum Laufen optimal, zwischen 10 und 16° bei leichter Bewölkung und etwas Wind. Ein leichter Regen auf manchen Streckenabschnitten wurde von den Läufern als erfrischende Einlage genommen, denn zu dem Zeitpunkt waren die Marathonis schon seit deutlich über zwei Stunden unterwegs und es wurde für viele zunehmend mühsam.
Aber wie anstrengend auch immer der Lauf für den oder die Einzelne war: Alle haben ihren Wettkampf zu Ende gelaufen und was besonders erfreulich ist: Nicht die geübten Läufer mit der Erfahrung von vielen Wettkämpfen haben die Strecken am souveränsten absolviert, sondern gerade unsere Einsteiger auf der Langdistanz. Kristina Hänel, AnneTTe Lenz und Dieter Weisser sind ganz gleichmäßig gelaufen und haben sich dabei ganz offenbar weniger verausgabt, als so mancher erfahrene Marathoni, der seine Ambitionen nicht durchhalten konnte. Herzlichen Glückwunsch an die Novizen. Aber auch die alten Hasen haben sich wacker geschlagen. Wir haben uns alle sehr mit unserem Abteilungsleiter über seinen Zieleinlauf gefreut, denn der letzte erfolgreich beendete Marathon lag für ihn schon ein paar Jahre zurück. Da war keiner, der ihm das nicht von Herzen gegönnt hatte. Alle Ergebnisse sowie Berichte und Bilder finden sich auf der Seite des Veranstalters unter http://www.vienna-marathon.com/
Und hier noch einige Stimmen der Teilnehmer zu der Veranstaltung:
Die Staffelläufer:
Wir haben die Wienreise mit der großen TSG-Lauftreffgruppe wieder einmal sehr genossen.
Wir
haben festgestellt, dass die Gruppe immer zusammenhält, z.B. als wir
einen der Läufer in der U-Bahn verloren haben. Wir verspürten sofort ein
Unwohlsein und alle haben überlegt wie wir am schnellsten wieder
zusammenfinden (kennt man auch von Pinguinen). Die Erleichterung und
Freude war riesengroß als uns dies dann gelungen war und wir gemeinsam
die Heimreise antreten konnten.
Als einzige Staffel in unserer Gruppe waren wir total begeistert gemeinsam ins Ziel einlaufen zu können.
An der Strecke wurden wir vor allem von unseren mitgebrachten TSG-Fans lautstark angefeuert, dass hat uns sehr motiviert.
Es
waren sehr schöne, aber auch anstrengende vier Tage. Wir sind nicht
sicher was anstrengender war, das Laufen, oder das viele Essen und
Trinken.
Wir danken den fantastischen Dreien für die tolle Organisation und ziehen den Marathon-Hut!
Dieter:
Mein Erlebnis heißt Marathon
Zuerst eine nicht enden wollende Vorbereitungszeit, dann endlich
der gemeinsame Flug nach Wien, jetzt kann es losgehen, ich bin aufgeregt
wie ein kleiner Junge, alle sprechen mir Mut zu, das schaffst du schon,
vor dem Start habe ich weiche Knie.
Dann der Lauf, zusammen
mit Annette und Martin, Alex und Helmut bleiben bei uns, super, vielen
Dank noch mal, auf der Strecke werden wir vom TSG Fanclub angefeuert,
Liane läuft mit uns bei km 35, das hat sehr geholfen.
Endlich
bei km 40 sehe ich Sven, durchhalten, dann ist Tatjana neben mir, jetzt
weiß ich, das ich es schaffen werde, gemeinsam mit Annette und Alex,
Hand in Hand durchs Ziel, geschafft, Tränen stehen mir in den Augen aber
nicht von den Schmerzen, ich bin unglaublich stolz auf mich. (Der Rest der Abteilung darf hinzufügen: Wir auch!)
Tatjana:
Meine ganz persönlichen Highlights auf der
Halbmarathon-Distanzstrecke in Wien offenbarten sich bei der 2.
Verpflegungsstation bei Kilometer 10 und bei meinem unvergesslichen
Zieleinlauf neben dem diesjährigen Marathon-Sieger Getu Feleke.
Gestartet
bin ich aus Startblock 3, gemeinsam mit Laufkollege Thomas Jaeckel, den
ich nach dem Startschuss relativ schnell aus den Augen verlor.
Gewünscht hatte ich mir eine Finisherzeit von, wenn möglich unter 2
Stunden. Und es lief gut, so gut, dass ich bei Kilometer 10 in der
Verpflegungsstation plötzlich auf Thomas auflief, der sich bei meinem
Anblick glatt an seinem Powerriegel verschluckte und mich verdutzt
fragte: „Was machsten Du hier?“ Blöde Frage! Er rief mir noch hinterher:
„Du bist aber schnell!“ Nach ca. 3 Kilometer überholte er mich wortlos -
das konnte er schlecht auf sich sitzen lassen, nicht das ich noch vor
ihm die Ziellinie überqueren sollte. Käme er doch dann in große
Erklärungsnöte gegenüber den restlichen Laufkollegen und -kolleginnen.
Aber eine gewisse Freude, den großen und schnellen Thomas Jaeckel ein
wenig, zumindest für 3 Kilometer, geärgert zu haben bleibt bestehen.
Unvergesslich
bleibt mir der Zieleinlauf. Unmittelbar vor dem Einlauf durch das
Heldentor überholte mich der diesjährige Marathonsieger Getu Feleke bei
einer Finisherzeit von 02:05:41 (Neuer Streckenrekord!) und überquerte
genau 13 Sekunden vor mir die Ziellinie. Die Stimmung, das Gekreische,
der Applaus und das Blitzlichtgewitter beim Lauf über den blauen Teppich
Richtung Zielportal sorgte bei mir für eine „Ganzkörpergänsehaut“ der
Extraklasse und ein paar Tränchen der Rührung. Einen perfekteren
Zeitpunkt für den Einlauf auf den Heldenplatz hätte ich mir nicht
aussuchen können.
Trommelwirbel: Das Bild vom Zieleinlauf:
Nein, ich meine nicht den dunkelhäutigen schnellen Mann vorne im Bild. Schaut nochmal genau hin. Hier ist der Star:
Alex:
Mein besonderes Erlebnis in und um Wien ……..
Feuchte klamme Hände, Vorfreude auf das was DANACH kommt,
pochendes Herz ….all das hört sich an wie die Eindrücke vor einem
Marathon.
Bei mir waren es eher die Augenblicke die wir im
Flieger erlebten, Annette belächelte immer wieder meine eigenen
besonderen „NAHTODERFAHRUNGEN“ wenn ich im Flieger sitze, Heike
versuchte mich damit abzulenken in dem sie mir eine Fahrt in ihrem POLO
vorgaukelte, und ich frage mich wirklich ob dies dazu beigetragen hat
das ICH mich besser fühle. Wenn sie so mit ihrem POLO fährt wie der nach
Frankfurt geflogen ist, so meide ich wohl zukünftig auch die Straßen im
Forst!! Zu guter Letzt ist es immer schön wenn man jemanden wie Sven
hinter sich sitzen hat, der jede negative Veränderung meines eigenen
Sitzes in Form von bösen Omen kommentiert. Annettes Einwand, dass ich
mir erst Sorgen machen müsste, wenn die Stewardessen fluchtartig den
Gang verlassen, konnte mich genau 1,5 Sekunden beruhigen, denn danach
waren die alle weg und die Vorhänge waren zu.
Aber wie es
der Zufall will bin ich dann doch noch heil in Frankfurt gelandet und
sofort hatte ich meine große Klappe zurück :o)
Alles in allem war es grandios mit diesem Lauftreff in Wien zu weilen, wenn ich kann werde ich dies immer wieder gerne tun!!!!
Hans:
Schwierig mit den Highlights. Ich hätte da eher eine Liste von
Lowlights zu berichten.Wo soll man da nur anfangen? Bei der völlig
überstürzten Abreise 15 Minuten, nachdem ich den Arbeits-PC
runtergefahren habe? Bei der vergessenen Nahrung für den Marathon oder
der daheim liegen gelassenen Anmeldebestätigung für den Wettkampf? Oder
vielleicht bei dem beinahe vergessenen Champion-Chip, den ich durch
einen beherzten Sprint zurück nach Hause noch mitnehmen konnte? Auf
jeden Fall war das mein am schlechtesten vorbereiteter Großwettkampf
seitdem ich laufe. Was für ein Glück, dass unser fleißiges Dreigestirn
eine wundervoll organisierte Tour vorbereitet hatte, wo ich mich nur
hineinfallen lassen musste und bestens aufgehoben war.
Achso: Ein spezielles Lowlight war aus meiner Sicht noch beim
Schnitzelessen am Dienstag am Horizont aufgestiegen. Dass die
Österreicher und speziell die Wiener in der Gastronomie einen besonders
derben Charme pflegen, ist bekannt und sicher mit ein Grund, dorthin zu
reisen um sich im besten Wiener Schmäh vor oder nach dem Essen ein
bisschen beleidigen zu lassen. Aber dass ein völlig überforderter
Kellner die Gäste beschimpft und maßregelt, war selbst für Wiener
Verhältnisse zu viel. Wir sind sicher alle mehr als satt geworden, aber
das war mir zu viel kulturelle Eigenart. Nächstes Mal dann vielleicht
doch der Figlmüller. Die Portionen sind zwar ein bisschen kleiner, aber
zum satt werden reicht es dicke.
Welche Erinnerung bleibt? Ganz klar: Die Super Organisation, der
Einsatz unseres grandiosen Reiseleitertrios und die Erfahrung, wie gut
eine Sport- und Kulturreise tut, um den Alltagsstress zu vergessen.
Danke, danke, danke.
Heidrun:
Ich erinnere mich noch an die Anfänge der Planung Wien-Marathon. Zu dieser Zeit war ich in Berlin und nahm am GEHER-Wettkampf teil. Ich erzählte es dann beiläufig Silke aus Berlin - einer Super-Geherin. Die spontane Reaktion von uns war - da werden wir uns anmelden. Dies ist eine gute Vorbereitung für unsere Deutsche Gehermeisterschaft 20 km Sraße in Naumburg.
Es war ein wunderbares Gefühl über den blauen Teppich ins Ziel zu
kommen. Die gesamte Organisation Wien war ein tolles Erlebnis - dem
Team sei ganz herzlich gedankt - auch im Namen von Silke die euch alle
aus der Ferne herzlich grüßen lässt.
Kristina:
Wien - mein erster Marathon
Von dem vielen schönen, aufregenden stellvertretend einige
besondere Momente: am Start bei Noelia zu sein tut so gut; immer wieder
taucht meine Familie am Rand auf mit meinem Enkel und plötzlich das
Schild" meine Oma ist die schnellste"; bei km 32 Julio, der mich
anfeuert und Liane, die mit Helmut läuft; und überall Leute von der TSG.
Laufen muss ich selbst aber alleine bin ich nicht!
Sven:
Wenn es doch anders kommt als geplant
Ich hatte eine super Vorbereitung und die Zeiten mit denen ich im Vorfeld bei einigen kleineren Wettkämpfe finishte, ließen mich auf eine für mich richtig gute Zeit hoffen. Leider bekam ich ca. 2 Wochen vor Wien mit meinem rechten Knie Probleme, sodass ich direkt vor Wien erst einmal kürzer treten musste, also pausieren... In der letzten Vorbereitungswoche startete ich nochmal einen Versuch mit einer 8 km Runde die meinem Knie leider nicht sehr gut tat. Nun stand ich an dem Sonntagmorgen in Wien an der Startlinie und betete das mein Knie durchhält. Nach km 2 machte sich mein Knie schon bemerkbar, sodass ich dort schon daran zweifelte den Marathon überhaupt finishen zu können. Von km zu km wurden die Schmerzen größer, aber ich lief meinen Schnitt so wie ich ihn geplant hatte. Allerdings bei km 20, wo ich mal kurz stehen bleiben musste, konnte ich überhaupt nicht mehr auftreten. Da dachte ich zum ersten Mal ans Aufgeben. Langsam vom humpeln ins laufen übergehend schaffte ich es doch weiter zu machen. Ich wollte nicht der wahrscheinlich Einzige sein, der in Wien nicht die Ziellinie erreicht. Nun folgten meine bisher längsten und härtesten 22,195 km bis zum Ziel. Als ich kurz vor dem Ziel unseren super tollen Fanclub sah, wusste ich das ich es doch schaffen werde. Im Ziel angekommen, geschafft !!!
Ein weiteres Highlight für mich war natürlich das mein Vater seinen ersten Marathon gelaufen ist. Auch wenn er nicht immer daran geglaubt hat das er es schaffen würde, war ich mir da doch ganz sicher.
Ich bin sehr stolz auf ihn :)
Anke:
Wien - aus der Sicht eines Zuschauers
Ich begebe mich auf die Reise ohne sportliche Vorbereitung, ohne die Gruppe zu kennen, ohne viele Informationen über die Stadt.
Meine Aufgabe ist anfeuern - und das haben die vielen Läufer mir sehr einfach gemacht! Aufgenommen wurde ich als wäre ich schon lange Mitglied des Lauftreffes (und eine Zwangs-Adoption scheint unausweichlich), gezeigt wird mir die Stadt von einer herzlichen Stadtführerin und ich muss mich selber um so gut wie nichts kümmern, kriege alle Sehenswürdigkeiten und Wege gezeigt. Welche Reiseorganisation kann da mithalten..?!
Ich bin so stolz auf alle Läufer, besonders auf meine AnneTTe und bin froh mitgereist zu sein - eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte! Vielen Dank!
Elke S.:
Marathon-Vorbereitungen sind ausgesprochen aufwändig und fressen extrem viel Zeit. Zeit, die für gemeinsame Unternehmungen mit dem Partner fehlt. Jeder, der einen Läufer-Partner hat, weiß, wovon ich spreche...
Meine Einstellung zum Laufen ist als passives Mitglied dieser Paar-Beziehung entsprechend ambivalent. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich nur noch Worte wie "Laufstil-Training", "langer Lauf", "Intervall-Training" höre, stellen sich schon mal meine Nackenhaare hoch. Diese Nackenhaare legen sich nicht zuletzt deswegegen auch immer wieder flach, weil die liebevoll vorbereiteten Newsletter Lust auf die Reise und Lust auf die Gruppe machen. Da wird der Marathon (fast) zur Nebensache. Außerdem waren meine Erfahrungen in Hamburg und Prag so positiv gewesen, dass ich auch dieses Mal große Lust hatte, mich auf Wien einzulassen.
Nun war es diesmal mit den Vorbereitungen nicht ganz so extrem gewesen, weil sich Thomas vernünftigerweise, wenn auch leider aus gesundheitlichen Gründen, entschieden hatte, in Wien "nur" den Halbmarathon in Angriff zu nehmen. An zwei Punkten der Strecke konnte ich ihn schließlich lautstark anfeuern, und an dem Stil, wie er jedes Mal vorbei "flog", glaubte ich schon ablesen zu können, dass er mit sich und seiner Pace zufrieden war. War er dann auch :)
Was mich tatsächlich immer wieder verblüfft, ist die Stimmung an
der Strecke. Denke ich vorher noch: "Sch... auf Marathon!", werde ich
vor Ort regelrecht angesteckt von der Euphorie und der guten Laune. Ganz
viel Spaß hat mir auch gemacht, die anderen TSG-Läufer schon von Weitem
auszumachen und lauthals ihren Namen zu rufen, damit sie sich durch
meine Anfeuerungen gestärkt fühlen und Reserven mobilisieren können.
Meine Heiserkeit hinterher ist ja schließlich nix im Vergleich zu den
ausgepumpten Muskeln der Sportler...
Mein Fazit: Immer wieder gerne!